«Die WM wäre ein Traum»
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Benito via Sion nach Katar?«Die WM wäre ein Traum»

Benito erklärt seinen Sion-Wechsel
«Ich will noch auf den WM-Zug aufspringen»

Noch im Dezember sagte Nati-Verteidiger Loris Benito Nein zu einer Rückkehr in die Schweiz. Nun präsentiert er sich im Dress des FC Sion. Was ist da passiert?
Publiziert: 03.02.2022 um 14:13 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2022 um 14:36 Uhr
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Loris Benito bei der Präsentation in Martigny.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Alain Kunz

«Ich habe noch einige Jahre im Ausland in den Beinen. Am liebsten in der Bundesliga oder in England. Das ist mein Traum.» Zitat Loris Benito (30), 29. Dezember 2021. 3. Februar 2022, Hotel Porte d'Octodure in Martigny. Der Aargauer wird als neuer Spieler des FC Sion vorgestellt. So schnell gehts …

Benito wirkt aufgestellt, wie immer. Und bestimmt, auch wie immer. «Es gab Optionen im Ausland. Ich wollte zuerst alles auf den Tisch legen. Und dann machte der FC Sion von allen den besten Eindruck.» Sion habe sich für ihn interessiert, es habe immer wieder Kontakt gegeben. «Ich habe ihn regelmässig angerufen», bestätigt Sportchef Barthélémy Constantin. «Schliesslich ist es eine Ehre, wenn sich ein aktueller Nationalspieler dafür interessiert, zu uns zu kommen.»

Wenn Trainer Paolo Tramezzani die Vorzüge seiner beiden neuen Verteidiger – Benito und Gaetano Berardi (33, ex Leeds) – skizziert, spricht er von Persönlichkeit, Erfahrung und Mentalität, die sie ins Team bringen. Gleichzeitig betont er, dass sich Sion trotz der bequemen Position zuerst nach wie vor nach hinten orientieren muss. Benito ist da viel forscher: «Sion hat eine sehr gute Mannschaft. Da liegt mehr drin. Wir müssen uns nach vorne orientieren.»

Benito fühlt sich schon ready für das FCB-Spiel

Das letzte Spiel (für Bordeaux) hat der Linksfuss am 8. August gemacht. Also vor einem halben Jahr. Ist er fit? «Klar! Wenn man vereinslos ist, muss man bereit sein, dass sich sofort eine Lösung ergibt. Zudem habe ich mich beim FC Aarau fitgehalten, war mit dem FCA gar im Trainingscamp.» Aber am Sonntag, ausgerechnet beim FC Basel? Reicht das? Benito zögert keine Sekunde: «Klar!»

Denn der ehemalige YBler hat ein grosses Ziel: Die WM in Katar! «Ich weiss, dass dieser Zug am Abfahren ist, aber ich will noch aufspringen.» Nur hat er dazu den falschen Klub gewählt. Denn seit Menschengedenken war kein aktueller Sion-Spieler mehr an einer Endrunde. Nicht mal Vizepräsident Gelson Fernandes, der zweimal bei Sion spielte und 67 Länderspiele machte. Nein, Das war 1994! Dafür warens in den USA gleich fünf: Lehmann, Quentin, Herr, Geiger, Fournier. «Solche Statistiken sind dazu da, sie zu ändern», sagt Benito.

Und in der Innenverteidigung wird es ohnehin ganz schwierig, denn dort sieht sich Benito mittlerweile am Liebsten: «Da kann ich am besten dirigieren. Und das mag ich. Aber klar spiele ich dort, wo mich der Coach aufstellt.» Der hat ohnehin die Qual der Wahl. Mit den beiden erwähnten Neuen sowie Giovanni Sio kann Tramezzani nun aus 34 Spielern auswählen, davon zwölf Verteidiger. Der Italiener kommentiert das ganz relaxed und pragmatisch: «Lieber eine grosse Auswahl als gar keine …»

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FC Lugano
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