Bebbi wollen Revanche für schlimmste Pleite des Jahrtausends
Überwindet der FCB sein Ouchy-Trauma?

Anfang Oktober ist der FCB nach der 0:3-Blamage gegen Lausanne-Ouchy am absoluten Tiefpunkt. Wie es Fabio Celestini (48) schaffte, den verunsicherten Haufen zu reanimieren. Und welche Tücken auf der Pontaise warten.
Publiziert: 01.12.2023 um 18:15 Uhr
|
Aktualisiert: 02.12.2023 um 22:47 Uhr
1/7
Ein Bild mit Symbolcharakter. Thierno Barry ist nach dem 0:3 gegen Ouchy bedient.
Foto: keystone-sda.ch
RMS_Portrait_AUTOR_1196.JPG
Stefan KreisReporter Fussball

Es sind heftige Szenen. Bilder, die sich eingebrannt haben. FCB-Fans, die überschäumen, sich die Spieler vorknöpfen. Blanke Wut. Fabian Frei (34), der Rekordspieler, seit 2004 beim FCB, sagt: «So etwas habe ich hier noch nie erlebt.» Anfang Oktober verliert der stolze FC Basel daheim gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy. 0:3. Es ist der absolute Tiefpunkt einer an Tiefpunkten nicht armen Zeit. Und es ist der Anfang vom Ende von Heiko Vogel (48). Drei Spiele und drei Niederlagen später ist der Pfälzer Geschichte, seither weht im Joggeli wieder ein anderer Wind.

Hitz muss sich nach dem Spiel vor wütende Fans stellen
3:43
FC Basel – SLO 0:3:Hitz muss sich nach dem Spiel vor wütende Fans stellen

Zeigt Wechel zu Dinosio jetzt Wirkung?

Unter dem neuen Trainer Fabio Celestini (48) gewinnen die Basler drei von vier Partien. Der Romand hats geschafft, aus einem komplett verunsicherten Haufen eine Einheit zu formen. Weil er ein akribischer Arbeiter ist, nichts dem Zufall überlässt. Weil er die Abwehr stabilisiert hat und in die Köpfe der Spieler gedrungen ist. Das Ouchy-Trauma ist aber erst dann endgültig besiegt, wenn der FCB am Samstag (18 Uhr) gegen denselben Gegner auf der Pontaise siegt.

Die Zeichen dafür stehen gut. Auch, weil der Aufsteiger seit dem 3:0-Sieg gegen den FCB nichts mehr auf die Reihe gebracht hat. Vier Niederlagen in sechs Spielen und sagenhafte 21 Gegentore werden Aufstiegstrainer Antony Braizat zum Verhängnis, auch das Debüt von Nachfolger Antonio Dinosio (40) misslingt. 0:1 im Derby gegen Lausanne-Sport.

Zehn FCB-Spieler fallen aus

Ein Selbstläufer aber wirds am Samstag für die Celestini-Elf trotzdem nicht. Weil mit Comas, Lopez, Hunziker, Augustin, Zé, Malone, Barisic und Demir gleich neun Spieler verletzt ausfallen. Und Gabriel Sigua gesperrt fehlen wird. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bedingungen alles andere als optimal sein werden. Sieht auch Celestini so. Der ist auf der Pontaise fussballerisch gross geworden. «Das ist mein Stadion. Mit all seinen Schwächen, der Leichtathletikbahn, dem Wind, den wenigen Zuschauern.»

Zumindest die FCB-Fans werden für Stimmung sorgen. Ob sie sich nach dem 0:3-Debakel Anfang Oktober wieder mit ihrer Mannschaft versöhnen?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?