Zyniker werden sagen, der FCB bereite sich bereits auf die Barrage vor. Denn FCB-Trainer Fabio Celestini (48) nutzt die Länderspielpause für ein Testspiel gegen Challenge-League-Vertreter Vaduz. Doch von blöden Barrage-Sprüchen will Celestini nichts hören. «Testspiele während der Saison bestreitest du selten gegen Super-League-Mannschaften. Und gegen ein Team aus der 2. Liga regional zu testen, bringt auch nicht viel», begründet er seine Gegnerwahl.
Vom Duell mit den Liechtensteinern bekommt Celestini am Ende auch die zwei Dinge, die er sich davon versprochen hat: zum einen Einsatzminuten für Spieler, die zuletzt vor allem auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten. Gegen Vaduz stehen unter anderem Taulant Xhaka, Kevin Rüegg, Maurice Malone und Finn van Breemen in der Startelf.
Zum anderen fährt der FCB nach zuletzt vier sieglosen Partien in Meisterschaft und Cup wieder einmal einen Vollerfolg ein. Gegen Vaduz sorgen Barry, Frei und Augustin für einen verdienten 3:0-Sieg. «Jedes Erfolgserlebnis ist wichtig in unserer aktuellen Phase», so Celestini.
Vouilloz neu in der Innenverteidigung
Spielerisch ist Basels Auftritt auf dem FCB-Campus aber einmal mehr alles andere als berauschend. Eine Erkenntnis liefert er trotzdem: Celestini plant mit Winter-Zugang Nicolas Vouilloz langfristig in der Innenverteidigung. «Das ist schliesslich auch seine eigentliche Position», so der Basler Trainer.
Seit seinem Wechsel von Servette zum FCB ist Vouilloz seit Januar als Rechtsverteidiger aufgelaufen. Da mit Adrian Barisic nun ein weiterer Innenverteidiger verletzt ausfällt, soll der Genfer ins Abwehrzentrum rücken. Am nächsten Wochenende gegen Zürich dürfte er an der Seite von Renato Veiga oder Fabian Frei verteidigen.
Ex-Trainer Schultz spricht über FCB-Zeit
Für Celestini war es übrigens der erste Testspiel-Sieg als FCB-Trainer. In den drei Partien in der Winterpause blieben die Basler ohne Vollerfolg. Klammert man die Plausch-Spiele im Herbst gegen drei regionale Dorfklubs aus, konnte der FCB letztmals im vergangenen Juli einen Testkick gewinnen. Damals stand noch Celestinis Vor-Vorgänger Timo Schultz (46) an der Seitenlinie.
Dieser äusserte sich diese Woche im «kicker» zu seinem Intermezzo in Basel. «Ich war am richtigen Ort, aber zur falschen Zeit. Mit der hohen Fluktuation im Kader war es schwer, etwas zu entwickeln», sagt der heutige Köln-Trainer über den FCB. «Beide Seiten haben einfach schnell gemerkt, dass es nicht passt. Dass es in zwei Jahren acht Trainer gab, sagt über die Gesamtkonstellation einiges aus», so Schultz.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |