Basel-Gegner ist ein alter Bekannter
Gegen diese Kasachen lancierte Rakitic seine Welt-Karriere

Der FCB trifft am Donnerstag (19.30 Uhr) auf die Kasachen aus Kostanay. Da werden Erinnerungen an den erfolgreichsten Schweizer Fussballer aller Zeiten wach.
Publiziert: 27.07.2023 um 11:03 Uhr
1/8
Vom FCB-Eigengewächs zum Weltstar: Ivan Rakitic.
RMS_Portrait_AUTOR_1196.JPG
Stefan KreisReporter Fussball

Juli 2006. Über 11'000 Zuschauer werden im Joggeli Zeuge, wie der FC Basel den kasachischen Vertreter Tobol Kostanay mit 3:1 besiegt. Was damals noch kaum einer ahnen kann: In der Startelf steht erstmals ein unbekannter, junger Spieler mit sagenhaftem Potenzial. Einer, der sich aufmacht, die grösste aller möglichen Karrieren hinzulegen. Ivan Rakitic (35).

18 Titel holt der Mittelfeldspieler mit Basel, Schalke, Barcelona und Sevilla. Darunter einmal die Champions- und zweimal die Europa-League. Mit Kroatien steht der Mann aus Möhlin AG 2018 im WM-Final, insgesamt trägt er das rot-weisse Wappenschild über 100 Mal.

Zwar hat sich Rakitic damals als Teenager für das Heimatland seiner Eltern entschieden, gleichwohl pocht ein Schweizer Herz in seiner Brust. «Ich sehe mich komplett als Schweizer. Wenn im Fernsehen Sport mit Schweizer Beteiligung kommt, schaue ich rein und fiebere mit. Ich war zum Beispiel ein Riesenfan von Roger Federer. Klar, ich habe die Entscheidung getroffen, für Kroatien zu spielen, nachdem ich zuerst noch für die Schweizer U21 aufgelaufen war. Dieses Trikot zeige ich immer noch sehr gerne und erkläre den Spaniern, woher ich komme», sagte der Sevilla-Captain zum Abschluss der letzten Saison im Blick-Interview.

Nach Tobol warten Derry oder Kuopio

Nicht überraschend deshalb, dass der langjährige FCB-Junior seinen Ex-Verein noch immer verfolgt. Auf das Halbfinal-Aus gegen Florenz angesprochen, antwortete Rakitic: «Der FCB hat sehr vieles richtig gemacht, war so nahe dran, hat beste Werbung für den Schweizer Fussball gemacht und darf stolz sein. Man hat gesehen, dass es möglich ist, einen Final zu erreichen. Ich hoffe, dass es in den nächsten Jahren einmal klappt.»

In diesem Jahr heisst die erste Basler Hürde die alten Bekannten aus Kostanay, ehe in der zweiten Quali-Runde entweder Derry City aus Nordirland oder Kuopio aus Finnland warten. Insgesamt müssen die Basler drei Quali-Runden überstehen.

So wie damals im Jahre 2006. Nach Tobol Kostanay eliminierten Rakitic und Co. erst den FC Vaduz, dann Rabotnicki aus Mazedonien. In der Gruppenphase holte man in vier Spielen gegen die Blackburn Rovers, Feyenoord, Nancy und Wisla Krakau aber bloss zwei Punkte.

Und Rakitic? Der zog ein Jahr später los, um im Ausland eine Welt-Karriere zu starten.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?