An welchen Strohhalm sich Luzern und Lausanne noch klammern
Das Spiel der letzten Hoffnung

Abstiegskampf pur! Im Kellerduell zwischen Luzern und Lausanne gehts heute um die Vorentscheidung auf der Liga-Zielgeraden.
Publiziert: 01.05.2022 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2022 um 16:23 Uhr
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Daumen hoch? Mario Frick braucht mit dem FCL gegen Lausanne einen Sieg, um wenigstens in Ruhe für die Barrage planen zu können.
Foto: Sven Thomann
Marco Pescio

Heute gibts keine Kompromisse! Die Ausgangslage vor dem Abstiegsknüller zwischen dem Vorletzten Luzern und Schlusslicht Lausanne (16.30 Uhr) ist klar: Um in den letzten Partien dieser Saison doch noch nach vorne schielen zu dürfen, ist ein Sieg im Direktduell für beide unabdingbar! Lausanne hofft noch auf Rang 9, Luzern auf Rang 8, will aber im Minimum den Barrageplatz festigen.

Sowohl Lausanne mit Chemiekonzern Ineos im Rücken als auch Cupsieger FCL sind mit hohen Erwartungen in die Saison gestartet. Doch es kam alles anders! Nach dem Totalabsturz geht in beiden Klubs die grosse Abstiegsangst um. SonntagsBlick zeigt, was fürs Kellerduell und den Schlussspurt doch noch Hoffnung macht.

FC Luzern

Die Moral. Wettbewerbsübergreifend bereits sechsmal (!) hat der FCL 2022 in der regulären Spielzeit noch einen Rückstand aufgeholt. Die Luzerner zeigen unter dem im Winter geholten neuen Trainer Mario Frick (47), dass sie beissen und kratzen können. «Unser Gefühl ist viel, viel besser als noch in der Vorrunde», sagt auch Sportchef Remo Meyer (41). «Die Mentalität ist da, das Team zeigt grossen Willen. Jetzt gilt es, diesen gegen Lausanne auf den Platz zu bringen – damit wir wenigstens gegen hinten Klarheit in der Tabelle schaffen.»

Knipser Abubakar. Seine fünf Treffer für den FCL in dieser zweiten Saisonhälfte waren allesamt enorm wichtig. Mit zwei davon hat Asumah Abubakar (24) den Innerschweizern aber Big Points beschert. Ende Februar war er es, der Lausanne beim 2:1 mit einem Doppelpack zurückband. Tut er es wieder? Zuletzt hat er auch beim Cup-Out in Lugano getroffen.

Die Fans. 10'000 werden heute in Luzern wieder mächtig Krach machen! Die leidenschaftlichen Anhänger haben das Team in den letzten Wochen mitgetragen – nach Lugano reisten gar über 1500 Fans mit.

Lausanne

Attraktion Amdouni. Die Schweiz, die Türkei und Tunesien reissen sich um das Lausanner Sturmtalent. Kein Wunder – acht Tore in dieser Rückrunde! Zeki Amdouni (21) ist die offensive Lebensversicherung der Waadtländer. Seine wachsende Beliebtheit bei den Fans rührt daher, dass er nicht nur oft trifft, sondern auch wunderschön.

Die Formtabelle. Hier liegt Lausanne vor dem FCL! Mit Blick auf die letzten fünf Partien darf das Liga-Schlusslicht mit breiter Brust in der Swissporarena antreten. LS holte zwei wichtige Siege gegen Servette und Lugano sowie ein Remis bei YB. Luzern kommt mit bloss einem Vollerfolg und zwei Unentschieden nur auf fünf Punkte.

Vorkämpfer Kukuruzovic. Der Mann hat bislang keine einfache Rückrunde hinter sich. Anfangs wurde Stjepan Kukuruzovic (32) vom neuen Trainer Alain Casanova (60) aussortiert, als es ohne ihn aber nicht lief, rasch wieder eingebaut. Und Kuki demonstrierte klar, wie wichtig er für Lausanne ist. Drei Tore und zwei Assists! Der Mittelfeldspieler, der auch schon für Thun, Zürich, Vaduz und St. Gallen kickte, weiss genau, wie es im Abstiegskampf läuft. Vor der Partie in Luzern sagt er: «Das ist ein Finalspiel! Wenn wir noch eine reelle Chance auf den 9. Platz haben wollen, müssen wir da gewinnen. Wir werden alles geben!»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
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23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
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15
12
FC Winterthur
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18
-24
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