Bundesfeier-Crash? «Nur eine Finte!»
FCB-Fans wollten gar nie wirklich nach Luzern reisen

Wegen der Spielverschiebung in Luzern wollte die Basler Muttenzerkurve kurzerhand die Bundesfeier auf dem Europaplatz crashen. Nun rudert die Fankurve zurück: Alles nur ein Witz!
Publiziert: 30.07.2022 um 10:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2022 um 12:18 Uhr
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Die Muttenzerkurve wollte als Protestaktion auf das verschobene Spiel am Sonntag trotzdem nach Luzern reisen.
Foto: keystone-sda.ch

Die Luzerner Polizei gab dem Super-League-Spiel Luzern gegen den FCB diesen Sonntag keine Bewilligung. Grund: Die erwarteten Basler Fans und die gleichzeitig stattfindende Bundesfeier würden ein zu grosses Risiko darstellen.

Kurz darauf teilte die Muttenzerkurve in einem Kommuniqué mit, dass man statt ans abgesagte Spiel, einfach an die Bundesfeier reisen wird.

Nun aber die Wende: Die Muttenzerkurve hat eine Mitteilung veröffentlicht. Man habe «zu keinem Zeitpunkt ernsthaft geplant, am Sonntag nach Luzern zu fahren». Alles sei nur eine Finte gewesen. Man habe trotz den eher nüchternen Reaktionen für die eine oder andere Schweissperle bei den Verantwortlichen gesorgt, so die Mitteilung der Muttenzerkurve.

Mehr Dialog gewünscht

Mit der Aktion wollte man darauf aufmerksam machen, dass Massnahmen, wie etwa die Spielabsage in Luzern oder die personalisierten Tickets immer zu Gegenaktionen der Fankurven führen. Somit würden mehr und neue Probleme von der Politik geschaffen – dies die Sicht der Fans. Sie wollen, dass wieder vermehrt der Dialog zwischen Anhängern und Behörden gefördert wird.

In Luzern dürften wohl einige Sicherheitsverantwortliche durchatmen, obwohl die Polizei unter der Woche meinte: «An der Bundesfeier ist jedermann willkommen. So lange die Feier friedlich verläuft und sich die Besucher anständig verhalten, haben wir von der Polizei keinen Anlass, einzuschreiten.» (jsl)

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