Man könnte glauben, die Welt stehe kurz nach halb vier vor dem Untergang. Ausgeschlossen ist es nicht, nimmt man die Wassermassen zum Massstab, die am Tegernsee vom Himmel prasseln. Sintflutartig sind die Regenfälle, Minuten später beginnts auch noch zu hageln. Das geplante FCB-Training? Fällt buchstäblich ins Wasser!
Und einen wird das ziemlich ärgern: Alex Frei. Den Cheftrainer, der jede einzelne Einheit auf dem Feld zu geniessen scheint. Der seine Spieler pusht, keinen Larifari-Betrieb duldet, den Ehrgeiz lebt. «Unser Hauptschlagwort ist Ernsthaftigkeit», sagt Frei. «Wenn ich Tiger Woods sehe. Der geht aufs Green, schlägt zwei Stunden lang den Ball aus drei Metern ins Loch. Immer wieder. Oder Roger Federer. Der geht aufs Feld und übt zwei Stunden lang seine Vorhand.»
Augustin hat noch Rückstand
Im Fussball aber sei es oft ein Phänomen, dass die Spieler den Sport mit zu wenig Ernsthaftigkeit angehen. «Bei einer Passübung denken viele, warum soll ich das noch üben, ich kann das doch schon.» Solchen Dingen will Frei entgegen treten. An den Details feilen. Auch weil er von der individuellen Klasse seiner Mannschaft überzeugt ist. «Wir haben eine unfassbare Qualität in der Mannschaft, ich bin sehr zufrieden mit dem Kader», sagt der Coach. Einige seiner Spieler seien aber erst bei 30%. Jean-Kevin Augustin ist einer davon. Er, der eineinhalb Jahre lang unter Long Covid litt und in dieser Zeit nicht trainieren konnte.
Kommt ein Linksverteidiger?
Ob noch weitere Spieler kommen werden, beispielsweise ein dringend benötigter Linksverteidiger, kann Frei noch nicht sagen. Er sei im täglichen Austausch mit David Degen und der sportlichen Führung. «Es kann sein, dass noch Spieler dazukommen. Vielleicht lassen wir auch den einen oder anderen Kaderplatz offen, weil es gegen Ende der Transferperiode immer wieder Möglichkeiten gibt, kurzfristig Elemente einzubauen, von denen du heute denkst, dass ein Transfer nicht möglich ist.»
Die perfekte Kadergrösse beziffert Frei auf 24 bis 26 Spieler. Und zwar ohne U21-Spieler, die regelmässig mit der ersten Mannschaft trainieren.
Mit den Nachwuchsjuwelen sind derzeit aber über 30 Spieler im Kader. Gut möglich deshalb, dass der eine oder andere noch gehen wird.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |