Arthur Cabral tut mit seinen Tore nicht nur dem Gegner weh, sondern auch den eigenen Kollegen. Kurz nachdem er seinen FCB im Cup-Viertelfinal gegen Lausanne mit einem sensationellen Fallrückzieher in Führung bringt, schlägt er seinem Mitspieler Afimico Pululu mit der Faust an den Arm. In der Schweiz ist das ein sogenannter «Lähmer», für Cabral eine Motivationsspritze auf Brasilianisch.
13 Minuten später jubelt der Angreifer erneut. Es ist der 11. Treffer im 25. Pflichtspiel für die Basler. Und weil der 22-Jährige zudem noch sechs weitere Tore aufgelegt hat, ist er die Lebensversicherung im Angriff der Bebbi.
«Eine Wucht», nennt ihn FCB-Trainer Marcel Koller. Cabrals Spielstil sei schwierig zu verteidigen. Auch weil er «unorthodoxe Bewegungen» mache. Dass Koller seinen Top-Stürmer gerne bis zum Saisonende behalten würde, steht ausser Frage, Cabrals Leihvertrag läuft Ende Juni aus. «Viel Zeit ist nicht mehr, das stimmt. Aber ich kann hier und jetzt nicht mehr sagen», sagt der Stürmer, als er nach dem Spiel auf seine Zukunft angesprochen wird.
Noch keine Gespräche geführt
Ginge es nach ihm selbst, dann ist diese rotblau. «Ich fühle mich wirklich sehr wohl hier. Vom ersten Moment an, als ich hier her gekommen bin, hat es sich sehr gut angefühlt. Ich weiss aber nicht, wie meine Zukunft aussieht. Aber ich möchte in Basel bleiben, weil ich hier sehr glücklich bin.» Gespräche mit den Verantwortlichen hätten aber noch keine stattgefunden.
Das Problem bei Cabral ist das gleiche wie bei Edon Zhegrova, dessen Kaufoption der FCB Ende März hat auslaufen lassen. Jene des Brasilianers wäre in 15 Tagen fällig. Rund vier Millionen Franken müssten die Basler laut brasilianischen Medienberichten an Palmeiras überweisen. Geld, das der FCB zurzeit aber nicht hat.
Trotzdem ist es gut möglich, dass der Leih-Vertrag zumindest bis zum Saisonende verlängert wird. Auch weil dies im Interesse von Cabrals Stammklub sein dürfte. Mit Auftritten wie jenem gegen Lausanne steigert der Stürmer seinen Marktwert. Und wenns im August um den Einzug in den Viertelfinal der Europa League geht, wäre auch das europäische Scheinwerferlicht wieder auf den Brasilianer gerichtet.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |