Basel steht nach Zitter-Sieg im Cup-Halbfinal!
4:51
Widmer-Tor in der Verlängerung:Basel nach Zitter-Sieg gegen Lausanne im Cup-Halbfinal!

Dank Tor in der Verlängerung gegen Lausanne
Basel steht nach Zitter-Sieg im Cup-Halbfinal!

Der Titelverteidiger aus Basel führt 2:0 im Cup-Viertelfinal in Lausanne. Doch dann drehen die Waadtländer plötzlich auf – innert Minuten steht es 2:2. Erst in der Verlängerung fällt die Entscheidung.
Publiziert: 14.06.2020 um 18:39 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2020 um 22:18 Uhr
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Die Erlösung! Silvan Widmer trifft in der Verlängerung und schiesst den FCB in den Cup-Halbfinal!
Stefan Kreis, Eynat Bollag und Marco Mäder

Das Spiel:
Der Cup-Knüller – und der erste Schweizer Ernstkampf seit dem 23. Februar – ist ausgeglichen. Auch, weil die Lausanner aus der Challenge League auf der heimischen, leeren Pontaise mutig mitspielen. Doch je länger die Partie dauert, desto stärker wird der FCB. Kurz nach der Pause trifft Afimico Pululu nur die Latte. Nur Minuten später gehen die Basler dann durch Cabral in Führung. Und nach 67 Minuten sorgt der FCB-Brasilianer mit seinem Doppelpack für die vermeintliche Vorentscheidung. Doch die Lausanner reagieren und treffen innert Minuten doppelt! Anschliessend drehen die Waadtländer so richtig auf. Die Basler können sich mehrmals bei Keeper Jonas Omlin bedanken, dass sie nicht in Rückstand geraten. Dieser Knüller muss in der Verlängerung entschieden werden. Dort ist es dann Verteidiger Silvan Widmer, der den Titelverteidiger aus Basel erlöst.

Die Tore:
54. Minute, Arthur Cabral, 0:1| Der erste Treffer nach der Corona-Pause ist ein Traumtor! Frei lupft den Ball in den Lausanner Strafraum. Widmer legt per Kopf auf und Cabral haut den Ball per Fallrückzieher in die Maschen!

Auch diese Tore machen uns heiss auf den Re-Start!
0:55
Erstes Tor nach Corona-Pause:FCB-Cabral gelingt Traum-Kiste gegen Lausanne!

67. Minute, Arthur Cabral, 0:2 | Samuele Campo bringt den Ball per Ecke zur Mitte. Da kommt Cabral angebraust und wuchtet das Ding per Kopf unter die Latte.

72. Minute, Andi Zeqiri, 1:2 | Plötzlich leben die Lausanner wieder. Kukuruzovic bringt den Ball zur Mitte. Andi Zeqiri steht goldrichtig und köpfelt zum Anschlusstreffer.

73. Minute, Joël Geissmann, 2:2 | Nur Minuten nach Zeqiris Tor dampft Dan Ndoye durch die Basler Hälfte. Er bedient Joël Geissmann – und der trifft per Kopf zum Ausgleich!

104. Minute, Silvan Widmer, 2:3 | Eine scharfe Campo-Flanke findet den Kopf von Silvan Widmer. Der Aargauer trifft den Ball optimal und erlöst den FCB in der Verlängerung.

Das gab zu reden: Im Cup gibts keinen VAR, doch das Schiri-Trio um Alain Bieri löst die Aufgabe trotzdem souverän. Entscheidet beim Tor von Turkes auf Abseits und gibt fast im Gegenzug keinen Penalty für Basel. Alles korrekt.

Der Beste: Wären Eintritte verkauft worden, Cabrals Fallrückzieher-Tor wäre alleine den Preis wert gewesen. Zum Mann des Spiels reichts trotz Doppelpack aber nicht. Weil Jonas Omlin sensationelle Paraden zeigt.

Der Schlechteste: Blas Riveros. Steht nicht selten im Schilf. Leistet sich Ballverluste. Auch offensiv gelingt dem Paraguayer nicht viel.

So gehts weiter:
Erst nach der Meisterschaft werden die restlichen Cup-Viertelfinals ausgetragen. Rapperswil (PL) trifft am 5./6. August auf Sion. Winterthur (ChL) empfängt dann Bavois (PL). Und Luzern trifft auf YB.

Lausanne – Basel 2:3 n.V.

Tore: 54. Cabral (Widmer) 0:1. 67. Cabral 0:2. 72. Zeqiri (Kukuruzovic) 1:2. 73. Geissmann (Ndoye) 2:2. 106. Widmer (Campo) 2:3.

Lausanne: Castella; Boranijasevic, Loosli, Monteiro, Flo; Zeqiri, Kukuruzovic, Geissmann, Schneuwly, Ndoye; Turkes.

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Alderete, Riveros 3; Xhaka, Frei; Pululu, Campo, Petretta; Cabral.

Gelb: 9. Xhaka (Foul), 20. Ndoye (Foul), 29. Zeqiri (Foul), 99. Loosli (Foul), 117. Dominguez (alle Foul).

Gelb-Rot: 118. Loosli (Foul)

Einwechslungen:
Lausanne: Oliveira (87. Für Ndoye), Koura (95. für Zeqiri), Nganga (116. für Boranijasevic).
Basel: Van Wolfswinkel (68. für Pululu), Bua (86. für Petretta), Van der Werff (87. für Xhaka), Ademi (98. für Cabral),

Bemerkungen: Lausanne ohne Puertas (gesperrt). Basel ohne Zuffi, Stocker, Zhegrova (alle verletzt). Kuzmanovic (nicht im Aufgebot). 51. Lattenschuss Pululu. 78. Lattenschuss Zeqiri.

Tore: 54. Cabral (Widmer) 0:1. 67. Cabral 0:2. 72. Zeqiri (Kukuruzovic) 1:2. 73. Geissmann (Ndoye) 2:2. 106. Widmer (Campo) 2:3.

Lausanne: Castella; Boranijasevic, Loosli, Monteiro, Flo; Zeqiri, Kukuruzovic, Geissmann, Schneuwly, Ndoye; Turkes.

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Alderete, Riveros 3; Xhaka, Frei; Pululu, Campo, Petretta; Cabral.

Gelb: 9. Xhaka (Foul), 20. Ndoye (Foul), 29. Zeqiri (Foul), 99. Loosli (Foul), 117. Dominguez (alle Foul).

Gelb-Rot: 118. Loosli (Foul)

Einwechslungen:
Lausanne: Oliveira (87. Für Ndoye), Koura (95. für Zeqiri), Nganga (116. für Boranijasevic).
Basel: Van Wolfswinkel (68. für Pululu), Bua (86. für Petretta), Van der Werff (87. für Xhaka), Ademi (98. für Cabral),

Bemerkungen: Lausanne ohne Puertas (gesperrt). Basel ohne Zuffi, Stocker, Zhegrova (alle verletzt). Kuzmanovic (nicht im Aufgebot). 51. Lattenschuss Pululu. 78. Lattenschuss Zeqiri.

Das meint BLICK: Wir dürfen uns auf Lausanne freuen

Es hätte ein Gruselkick vor einer Geisterkulisse werden können, aber der Viertelfinal zwischen Lausanne und Basel reisst die Fussballfans in diesem Land von den TV-Sesseln. Das liegt vor allem am Aussenseiter aus dem Waadtland.

Statt sich gegen den Schweizer Liga-Krösus und Vizemeister hinten einzuigeln, wählt
Lausanne-Trainer Giorgio Contini den mutigen Weg, spielt frech mit, hat etliche Top-Chancen bringt den Favoriten an den Rand einer Niederlage.

Zwar werden Top-Juwelen wie Dan Ndoye (Nizza) und Zeqiri (der FCB zeigt Interesse) die Waadtländer wohl nach dem Aufstieg verlassen, trotzdem werden die Lausanner eine
Bereicherung für die Super League sein.

Weil sie gegen Basel gezeigt haben, dass sie spektakulären Fussball spielen können. Weil sie den eigenen Talenten eine Chance geben. Weil sie bald in ein neues, schmuckes Stadion
einziehen. Und weil sie eine grosse Tradition haben.

Lausanne wurde sieben Mal Meister, Luzern und St. Gallen kommen zu zweit noch nicht einmal auf die Hälfte.

Dass der Klub mit INEOS einen Milliardenkonzern im Rücken hat, sehen viele Fussballromantiker zwar kritisch. Dass Konkurrenz dem Schweizer Fussball gut tun würde, ist trotzdem offensichtlich.

Stefan Kreis, BLICK-Fussballreporter.

Es hätte ein Gruselkick vor einer Geisterkulisse werden können, aber der Viertelfinal zwischen Lausanne und Basel reisst die Fussballfans in diesem Land von den TV-Sesseln. Das liegt vor allem am Aussenseiter aus dem Waadtland.

Statt sich gegen den Schweizer Liga-Krösus und Vizemeister hinten einzuigeln, wählt
Lausanne-Trainer Giorgio Contini den mutigen Weg, spielt frech mit, hat etliche Top-Chancen bringt den Favoriten an den Rand einer Niederlage.

Zwar werden Top-Juwelen wie Dan Ndoye (Nizza) und Zeqiri (der FCB zeigt Interesse) die Waadtländer wohl nach dem Aufstieg verlassen, trotzdem werden die Lausanner eine
Bereicherung für die Super League sein.

Weil sie gegen Basel gezeigt haben, dass sie spektakulären Fussball spielen können. Weil sie den eigenen Talenten eine Chance geben. Weil sie bald in ein neues, schmuckes Stadion
einziehen. Und weil sie eine grosse Tradition haben.

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Das sagt Lausanne-Vize Nellen nach Cup-Out
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