«Ich bin erst bei etwa 80 Prozent»
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Doumbia über erstes Sion-Tor:«Ich bin erst bei etwa 80 Prozent»

«Wir können Grosses erwarten»
Doumbia lässt Kasami und Sion träumen

Seydou Doumbia ist zurück! Er trifft schon in Spiel eins. Als Joker - wie in alten YB-Zeiten. Und er lässt nach wie vor lieber seine Tore sprechen. Et puis voilà!
Publiziert: 16.09.2019 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:05 Uhr
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Sions Seydou Doumbia köpfelt sein Team zum 2:1 im Cup gegen Aarau.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

In der 72. Minute ersetzt Sions neueste Preziose im Cup-Knüller in Aarau Roberts Uldrikis. Lange Zeit sieht man ihn nicht. Dann, in der 89. Minute: Die Mega-Chance: Doumbia alleine, Aarau-Keeper Ammeter hilflos an der Strafraumgrenze, doch der Lob misslingt völlig, geht zwei Meter übers Tor.

«Aber ich habe das sofort aus meinem Kopf verscheucht. Und weil ich ein Vollblut-Stürmer bin, habe ich mir gesagt: Der nächste sitzt», so der Ivorer. Und auch Pajtim Kasami geht zu ihm, sagt ihm dasselbe: «Den nächsten machst du rein!»

Nachspielzeit. Aarau naiv. Läuft in einen Sion-Konter. Khasa flankt butterweich. In der Mitte vergessen sie das Tormonster. Sion ist weiter. «Die zweite Chance hat sich dann ausbezahlt», wird Doumbia später sagen.

Bei YB am Anfang nur einmal von Beginn weg

Es ist einst wie im Jahr 2008. Im Sommer wechselt er von Kashiwa Reysol in der J-League nach Bern. Doch weder der bald abgelöste Martin Andermatt, noch Interimscoach Erminio Piserchia, noch Vladimir Petkovic schenken dem Stossstürmer das unbedingte Vertrauen. Für alle ist er nur als Joker gut genug. In den ersten 20 Spielen, die er für YB macht, spielt er ein einziges Mal von Beginn weg! In Bern schüttelt man den Kopf über Petkovic. Immerhin: Die letzten fünf Saisonspiele steht er in der Startaufstellung. 20 Tore werden auf seinem Konto stehen.

Wie auch in der Saison darauf, als YB den legendären 13-Punkte-Vorsprung auf Basel verspielt und den Titel in der Finalissima vergeigt. Doumbia schiesst 30 Tore. Fast eines pro Spiel. Der beste Wert seit Servettien John Eriksen selig 1987/88 (37). Auch 2016/17 wird er im Dress des FCB mit 20 Treffern Torschützenkönig – und die Basler Meister.

«Doumbia ist ein echter Torjäger»

Nicht speziell überrascht ist Sion-Trainer Stéphane Henchoz: «Das war wie immer mit ihm. Oder wie fast immer... Klar hofft man, dass er trifft, wenn man einen wie Doumbia reinbringen kann. Denn er ist ein echter Torjäger.»

Und er macht die Tore schon, bevor er richtig fit ist. Er brauche noch Zeit, um in Topform zu sein, sagt er. «Ich bin bei achtzig, fünfundachtzig Prozent. Es gibt schon noch ein paar Dinge, die man anschauen muss.»

Was ist für Sion mit Doumbia möglich? Kasami: «Wir werden langsam immer besser. Ich denke, man kann noch etwas Grosses erwarten vom FC Sion diese Saison.» Der Doumbia-Effekt. Und, ja. Henchoz wird Doumbia nicht als Joker auf der Bank versauern lassen. Der wird von Beginn weg spielen, sobald er fit ist. Aufgepasst auf Sion!

«Von Sion kann man diese Saison Grosses erwarten»
2:38
Kasami nach Erfolg in Aarau:«Von Sion kann man diese Saison Grosses erwarten»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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