Unzählige Namen geisterten in den vergangenen zwei Wochen durchs Niederhasli. Von Peter Zeidler (62), Patrick Rahmen (55) und zuletzt Linz-Trainer Gerald Scheiblehner (47) gab es jeweils Absagen. Doch nun ist es endlich so weit: Mit Tomas Oral (51) präsentiert GC 14 Tage nach der Entlassung von Marco Schällibaum den neuen Trainer.
Zuletzt stand Oral für sechs Spiele von Februar bis April 2023 beim deutschen Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag. Davor coachte er Ingolstadt, Karlsruhe, den FSV Frankfurt, RB Leipzig und Fulham. Zusätzlich verpflichtet der kriselnde Rekordmeister Michael Henke (67) als Assistenztrainer. Der Deutsche war unter anderem langjähriger Assistenz von Ex-Nati-Coach Ottmar Hitzfeld bei Dortmund und Bayern, mit denen er jeweils die Champions League gewann. Interimstrainer Giuseppe Morello wird in seine bisherige Rolle als Assistenztrainer zurückkehren.
Schwarz: «Er bringt die nötige Erfahrung mit»
GC-Sportchef Stephan Schwarz freut sich auf den Coach: «Tomas bringt die nötige Erfahrung und Überzeugung mit, um unserer Mannschaft Stabilität zu verleihen und klare Impulse zu setzen. Er ist ein Trainer, der Disziplin und konsequente Arbeit fordert und immer auf Professionalität setzt. Er passt sportlich und menschlich sehr gut zu uns. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass Tomas mit seinen Qualitäten die Mannschaft weiterentwickeln wird.»
Und auch Oral wird in der Medienmitteilung zitiert. Der 51-Jährige freut sich auf die Herausforderung: «Ich bin vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt. Die Aufgabe bei GC Zürich begeistert mich. Jetzt gilt es, das volle Potenzial der Spieler optimal zu nutzen, um erfolgreich Spiele bestreiten zu können.»
Führt Oral GC wieder nach oben?
Auf den Deutschen wartet viel Arbeit. Mit neun Punkten aus 14 Spielen stehen die Hoppers am Tabellenende, noch nie war der Rekordmeister in seiner Vereinsgeschichte so schlecht in die Saison gestartet.
Zudem hat Oral kaum Zeit, sich zu akklimatisieren. Bereits am Samstag empfängt man Winterthur für das Kellerduell schlechthin. Startet man ausgerechnet gegen den auf dem Papier schwächsten Gegner mit einer Niederlage, ist der Druck wieder enorm. Doch gibts den ersten Liga-Sieg seit Ende September (1:0 gegen YB) kehrt endlich wieder einmal Ruhe ein in Niederhasli. Zumindest vorübergehend.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |