100'000 Franken Busse für Fringer-Prügel
Sion-CC darf 14 Monate nicht mehr in die Stadien!

Die Liga hat entschieden: Sions Prügel-Präsident Christian Constantin (60) wird für 14 Monate gesperrt und muss 100'000 Franken Busse bezahlen.
Publiziert: 12.10.2017 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:41 Uhr
Hier schlägt Constantin Teleclub-Experte Fringer
1:05
Riesen-Eklat im TV:Hier schlägt Constantin Teleclub-Experte Fringer
Martin Arn

Es passiert am Donnerstag, 21. September kurz vor 22 Uhr. Sion hat soeben das Spiel in Lugano mit 2:1 gewonnen, als Christian Constantin vollkommen austickt. CC geht auf Teleclub-Experte Rolf Fringer (60) los, schlägt und tritt ihn und stösst ihn dann um. Die Bilder gehen um die Welt.

Von Reue keine Spur beim Sion-Präsidenten: «Ich habe ihm einen Tritt in den Hintern versetzt. Das hat mir gutgetan. Wenn man attackiert wird, muss man sich wehren», sagt er unmittelbar nach der Attacke und bleibt bis heute dabei.

Fringer hatte sich zwei Tage zuvor in einem TV-Talk kritisch über Sion und CC geäussert: «Man muss wirklich sagen, Christian Constantin ist ein Narzisst. Er schaut nur für sich, hat null Empathie und Gefühle für andere Leute. Deshalb verursacht er das Chaos immer selber.»

Nun hat die Disziplinarkommission der Liga entschieden: Christian Constantin wird für 14 Monate gesperrt und muss 100'000 Franken Busse bezahlen. Die Disziplinarkommission der Liga taxiert das Vorgehen von Constantin gegenüber Fringer als «klaren und schwerwiegenden Verstoss gegen die Verhaltensregeln des Schweizerischen Fussballverbandes», heisst es in der Urteilsbegründung.

Ein Klub-Präsident sei «in erhöhtem Masse verpflichtet, sich vorbildlich für Fairplay und Respekt einzusetzen». Christian Constantin habe in diesem Fall «diese Pflicht grob verletzt» und damit «die Werte des Fussballs diskreditiert». In ihrem Urteil berücksichtigt die Disziplinarkommission zudem, dass in der Vergangenheit bereits ähnliche Disziplinarverfahren gegen Christian Constantin durchgeführt werden mussten.

Die Platzsperre für Costantin tritt bereits am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen St. Gallen in Kraft. CC darf also weder das Stadion, noch das Spielfeld, noch die technische Zone, noch die Kabinen oder die Mixed-Zone betreten. Das Verbot gilt für die Spiele der Super League, der Challenge League, des Schweizer Cups und für die Partien der Männer-Nati.

In einem separaten Verfahren wird die Liga entscheiden, ob auch Constantins Sohn Barth verurteilt wird. Barth Constantin hatte Fringer unmittelbar bevor sein Vater handgreiflich geworden war, mündlich bedroht: «Wenn du nochmals etwas gegen meine Familie sagst, dann schwöre ich dir, ich töte dich!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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