Beim Team von Nils Nielsen steht mit Svenja Fölmli (19) vom SC Freiburg eine der grössten Sturm-Hoffnungen der Schweiz in der Startformation. Im Juni schoss sie den FC Luzern mit zwei Toren zum Cup-Sieg und soll nun dafür sorgen, dass das Torkonto der Schweizerinnen weiter gefüllt wird.
Doch das ist leichter gesagt, als getan. Der rumänische Abwehrriegel lässt sich kaum knacken, gefährlich wird es nur nach ruhenden Bällen. So etwa bei Ramona Bachmanns (30) Freistoss nach 39 Minuten. Die Spielerin von Paris Saint-Germain setzt den Ball an den Pfosten, einer von insgesamt fünf Alu-Treffern. Sow kommt zum Nachschuss, doch die rumänische Torhüterin Andrea Paraluta (26) macht diese Chance, wie auch viele Weitere, zunichte.
Pausentee hat geholfen
Nach der Pause dauert es dann allerdings nur gerade zweieinhalb Minuten, bis Rekordnationalspielerin Ana-Maria Crnogorčević (31) die Schweizerinnen per Kopfball in Führung bringt. Der Treffer scheint zu motivieren, es folgen Chancen im Minutentakt. Doch Paraluta zeigt eine hervorragende Partie und hält ihr Team weiter im Spiel.
Gaëlle Thalmann (35) im Schweizer Tor kann und muss sich nie auszeichnen. Auf der anderen Seite sündigen die Schweizerinnen im Abschluss. Am Schluss stehts in Sachen Schüssen aufs Tor 13:1. So schön das Verhältnis aussieht, so ärgerlich ist es zugleich. Während Italien Kroatien mit 3:0 schlägt, verpassen es die Schweizerinnen, ebenfalls etwas für das Torverhältnis zu tun. Es gelingt dann doch noch der zweite Treffer, allerdings erst in der 90. Minute. Crnogorčević ist vom Punkt erfolgreich. Die Schweiz liegt damit um ein Tor vor den Italienerinnen an der Tabellenspitze.
Die Chance, die ausgelassenen Möglichkeiten zu kompensieren, erhält die Nati am kommenden Dienstag gegen Kroatien (19 Uhr).