Wir sehen Jordan Lotomba (22) und Dan Ndoye (20) beim Aussteigen aus einem Mini-Bus. Beide sind gerade mit dem Flugzeug von Nizza in die Schweiz gereist und dort von einem Busfahrer abgeholt worden. Nati-Verteidiger Lotomba steigt nach zehn Minuten Fahrt aus, um das Hotel Courtyard by Marriott in Pratteln BL zu betreten. Ndoye reist weiter zur U21 nach Thun, wo die U21 am Donnerstag gegen Aserbaidschan spielt.
Doch auflaufen wird keines der beiden Super-Talente, die seit diesem Sommer bei Nizza unter Vertrag stehen. Lotomba wird bereits am Montag bei der Nati positiv auf das Coronavirus getestet, wie auch ein weiteres Staff-Mitglied.
Spiel kann wie geplant stattfinden
Und am Mittwoch teilt auch die U21 mit: «Bei den Covid-19-Tests im U21-Nationalteam sind die Ergebnisse von Jérémy Guillemenot, Dan Ndoye und Jasper van der Werff positiv ausgefallen. Abgesehen von den drei Spielern, die symptomfrei sind und sich in Isolation befinden, wurden alle anderen Mitglieder der Delegation negativ getestet.» Nach Rücksprache mit dem Kantonsarzt sind nach aktuellem Stand keine weitere Massnahmen erforderlich, die U21 kann am Donnerstag gegen Aserbaidschan spielen.
Der Schweizerische Fussball-Verband erklärt auf Anfrage: «Wir haben die Testauswertungen der A-Nationalmannschaft abends um 21.30 Uhr bekommen. Danach haben die Ärzte sofort mit dem Doktor der U21 Kontakt aufgenommen und Ndoye sofort in Quarantäne gesetzt. Die beiden Spieler sind zusammen gereist, aber sie spielen ja auch ausserhalb der Nati in einer Mannschaft zusammen.»
Die Nati selbst hat übrigens in Belgien zwei Ärzte dabei, analog zu Bundesliga-Teams. Einer für die Verletzungen, einer für Covid-Angelegenheiten und die Einhaltung des Schutzkonzepts. Zur Fahrt vom Flughafen zum Hotel sagt der SFV: «Beide haben während der 10-minütigen Fahrt die Maske aufgehabt, sagen sie. Wie auch der Fahrer, der nun ebenfalls getestet wird und in Quarantäne ist.»
