Zukunft des Nati-Trainers soll nun doch diese Woche geklärt werden
Fliegt Yakin an die Gruppenauslosung, fliegt er an die EM

Beim Fussballverband scheint man gemerkt zu haben: Die Schweiz kann sich an der EM-Auslosung nicht mit ungeklärter Trainerfrage präsentieren.
Publiziert: 27.11.2023 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2023 um 17:16 Uhr
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SFV-Präsi Dominique Blanc (vorne) hat in Funktionärskreisen durchblicken lassen, dass Yakin an der EM-Auslosung dabei sein werde.
Foto: TOTO MARTI

Noch vor einer Woche in Bukarest sagten SFV-Präsident Dominique Blanc und Nati-Direktor Pierluigi Tami, dass nach der unbefriedigenden Quali-Kampagne im Dezember eine ausführliche Analyse folgen wird – und sich an dieser das Schicksal von Trainer Murat Yakin entscheidet.

Dass aber bereits am 2. Dezember die Auslosung der EM Gruppen stattfindet, blendeten die Bosse damals noch aus – und riskierten, sich der Lächerlichkeit preiszugeben: Dann nämlich, wenn nach der Auslosung Yakin entlassen würde. Gleichzeitig wäre die Hinhalte-Taktik wenig respektvoll gegenüber dem Trainer.

Entscheid fällt diese Woche

Doch nun gibts die Kehrtwende. Entsprechende Berichte von «Nau» und «CH Media» decken sich mit Blick-Infos: Die Dringlichkeit der Thematik hat die Verantwortlichen zum Handeln bewegt. Seit Tagen finden in der Teppichetage des Verbands Sitzungen und Gespräche statt. Die Antwort auf die Trainerfrage soll jetzt doch schon vor der Reise der Schweizer Delegation an die Gruppenauslosung gefunden werden.

Mittlerweile gilt gemäss Blick-Infos als gesichert: Fliegt Yakin nach Hamburg, fliegt er im Sommer 2024 auch an die EM. Und das als Trainer der Schweizer Nati. Wenn nicht, bleibt ihm die Ernte der mühsamen Quali verwehrt.

Am Freitag, 1. Dezember, tagt der Zentralvorstand. Spätestens dann – wenn nicht schon früher – fällt der finale Entscheid. Das oberste SFV-Gremium bestimmt statutengemäss über Yakins Schicksal. Sollte Nati-Direktor Tami den Antrag stellen, sich vorzeitig vom Trainer zu trennen, muss das siebenköpfige Gremium darüber abstimmen. Neben Blanc besteht der Zentralvorstand aus SFV-Generalsekretär Robert Breiter, Claudius Schäfer und Philipp Studhalter (Swiss Football League), Samuel Scheidegger und Marco Di Palma (1. Liga) sowie Sandro Stroppa und Stephan Häuselmann (Amateure) an.

Blanc stärkt Yakin den Rücken

Gehts nach Präsident Blanc, dürfte die Sache bereits entschieden sein. Gemäss Blick-Infos hat der Romand jüngst in Funktionärskreisen klargemacht, dass Yakin in Hamburg an der Auslosung dabei sein werde. Ein deutliches Indiz dafür, dass Yakin Trainer bleibt. Die Aussage deckt sich mit Blancs EM-Versprechen an Yakin.

Im Gegensatz zu Blanc stärkte Tami, Yakins direkter Vorgesetzter, dem Nati-Trainer zuletzt den Rücken nicht mehr – im Gegenteil. Der Tessiner sprach nach dem schwachen Quali-Abschluss in Rumänien (0:1) von einer «Negativentwicklung» und einem «Rückschritt». Zwischendurch habe er gar Zweifel gehabt, dass die finanziell für den SFV immens wichtige EM-Qualifikation überhaupt gelingen würde. «Vier Siege, fünf Unentschieden und eine Niederlage sind ungenügend.»

«Frage nach Yakin muss gestellt werden»
1:49
Nach Niederlage gegen Rumänien:«Frage nach Yakin muss gestellt werden»

Und dann sagte Tami auch noch den Satz, mit dem er in den Augen vieler Beobachter den Trainer quasi zum Abschuss freigab: «Es ist denkbar, dass wir ohne Yakin an die EM fahren.» Sollte Tami im Zentralvorstand für einen Trainerwechsel weibeln, seinen Wunsch aber nicht erfüllt bekommen, müsste er sich über seine eigene Zukunft Gedanken machen.

Und Yakin? Der kämpft hinter den Kulissen leidenschaftlich für eine Nati-Zukunft mit ihm als Trainer. Schon sehr bald wird er Gewissheit haben.

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