Yakin taktiert auf der Goalie-Position
«Kobel kriegt ein, vielleicht aber auch zwei Spiele»

Auf der Goalie-Position hat Murat Yakin keine Sorgen. Mit Gregor Kobel hat er aber eine Nummer 2, die zu gut ist, um auf der Bank zu sitzen. Sommer bleibt zwar die Nummer 1, Kobel wird in den letzten drei Quali-Spielen aber mindestens eine Chance erhalten.
Publiziert: 12.11.2023 um 19:47 Uhr
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Das Ziel ist klar: Kobel will auch in der Nati die Nummer 1 werden.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der Satz von Murat Yakin (49) am Freitag vor dem Nati-Zusammenzug lässt aufhorchen: «Gregor Kobel wird sicher eine Chance bekommen.» Und auf Nachfrage sagt der Nati-Trainer: «Vielleicht auch zwei.» Bahnt sich etwa ein Wechsel in der Goalie-Hierarchie an? «Gregor Kobel zeigt Top-Leistungen und drückt,», sagt Yakin. «Aber wir haben kommuniziert, dass Yann Sommer die Nummer 1 ist – und das bleibt so.»

Warum stellt Yakin dann seiner Nummer 2 im Quali-Showdown zwei Spiele in Aussicht? Zumal die Nati das EM-Ticket noch nicht im Sack hat und es auch für Yakin in den drei Partien gegen Israel, Kosovo und Rumänien um alles oder nichts geht? Die Aussagen des Nati-Trainers haben auch taktische Gründe.

Bereits am Mittwoch in Ungarn gegen Israel könnte Kobel im Tor stehen. Denn es ist davon auszugehen, dass Sommer drei Tage später im Heimspiel im ausverkauften Basler Joggeli gegen Kosovo sicher spielen will – und wird. Doch wann kriegt dann Kobel seine faire Chance, wenn nicht gegen Israel? Denn das Spiel zum Abschluss in Bukarest gegen Rumänien könnte – wenn die Nati zuvor ihren Job erledigt – zu einem Kehrausspiel werden.

Pechvogel bei Pleite in Stuttgart

Für einen Einsatz von Kobel gegen Israel spricht auch, dass er fast 30 Stunden mehr Erholung hat als Sommer, der mit Inter erst am Sonntagabend spielt. Der BVB-Keeper steht bereits am Samstag im Einsatz – und wird zum Pechvogel bei der Dortmunder 1:2-Pleite in Stuttgart. Beim schwachen BVB ist er zwar klar der Beste. Am Ende steht er aber dennoch im Regen, weil er zwei Penaltys verschuldet. Den ersten pariert Kobel, den zweiten verwandelt Guirassy zum Siegtor für den VfB. Es ist das harte Los des Goalies.

Dass der BVB bis am Schluss auf einen Punkt hoffen kann, liegt aber an Kobel, der allein in der ersten halben Stunde sieben Paraden zeigt – ein herausragender Wert. «Ohne Zweifel ... Greg Kobel kann bereits jetzt schon zum Spieler der Saison von uns gewählt werden», twittert der verletzte Mitspieler Thomas Meunier noch vor der Pause und setzt hinter seine Nachricht zwei Hashtags: #theWall und #jesusKobel.

Erst fünf Länderspiele für Kobel

Am Ende gehört aber auch Kobel zu den Verlierern. Trotzdem rückt er am Montag mit breiter Brust in die Nati ein. Seit Monaten zeigt er herausragende Leistungen. Der Lohn dafür: die Vertragsverlängerung bis 2028, einen kolportierten Jahreslohn von 10 Millionen Euro, Vize-Captain beim BVB.

In der Nati muss der Zürcher aber hinten anstehen. Erst fünf Länderspiele hat Kobel für die Schweiz absolviert, das letzte im Juni beim 2:1 in Andorra. Nun erhält er seine nächste(n) Chance(n), nachdem er im September verletzt gefehlt und die Nati im Oktober wegen des Krieges in Israel nur eine Partie bestritten hat.

Zu seiner Situation in der Nati sagt Kobel zu Blick: «Egal, wo ich bin: Der Wille und der Anspruch, zu spielen, sind immer da. Wenn ich mich damit zufriedengeben würde, die nächsten fünf Jahre auf der Bank zu sitzen, müsste ich mich selbst hinterfragen.» Geduld ist gefragt, denn Yakin hält (noch) an seiner einst festgelegten Hierarchie fest. «Ich bin happy mit der Situation», sagt Yakin. Verständlich, denn die Goalie-Position ist derzeit die kleinste Baustelle des Nati-Trainers.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
0
0
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Loser Por/Den
Loser Por/Den
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
0
0
0
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
0
0
0
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Winner Por/Den
Winner Por/Den
0
0
0
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
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1
Finnland
Finnland
0
0
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1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
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0
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Malta
Malta
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0
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1
Polen
Polen
0
0
0
Gruppe H
Mannschaft
SP
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PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
0
0
0
1
Zypern
Zypern
0
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1
Rumänien
Rumänien
0
0
0
1
San Marino
San Marino
0
0
0
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Loser Ger/Ita
Loser Ger/Ita
0
0
0
1
Moldawien
Moldawien
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
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1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Loser Fra/Cro
Loser Fra/Cro
0
0
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1
Montenegro
Montenegro
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0
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