Christian Finkbeiner und Carlo Emanuele Frezza

Murat Yakin (49) hat in seiner Ära als Nati-Trainer alle Ziele erreicht: die Quali für die WM in Katar, den Klassenerhalt in der Nations League, den WM-Achtelfinal und nun auch das EM-Ticket. Und offenbar hat er in seiner Analyse die Verantwortlichen damit überzeugt, wie er die Nati wieder auf Kurs bringen will.

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Kommentar

Zum Yakin-Entscheid

Die Problemlösung wird vertagt

Entscheid ist gefallen

Yakin fährt mit der Nati an die EM

Laut den SFV-Bossen hat Yakin aufgezeigt, wie er Team und Staff wieder voranbringen will. Möglich ist, dass er einen neuen Assistenten erhält, da Vincent Cavin (48) seit Wochen als neuer Sportchef in Lausanne gehandelt wird. Der Waadtländer war nicht die Wahl Yakins bei dessen Amtsantritt im Sommer 2021. Cavin, seit Jahren für den Verband tätig und unter Yakin-Vorgänger Petkovic Videoanalyst, hatte sich selbst anerboten.

Nachdem es im Herbst offensichtlich Risse innerhalb des Teams gab und der Zwist zwischen Yakin und Granit Xhaka (31) seit Monaten schwelte, äusserte sich der Captain zuletzt positiv über Yakin. «Ich hoffe, wir fahren mit ihm an die EM», sagte Xhaka in Bukarest. Auch Xherdan Shaqiri (32) sprach sich für den Trainer aus. Die Frage ist: Hält der Burgfrieden bis zum Ende der EM?

Am Samstag findet in der Hamburger Elbphilharmonie die Gruppenauslosung statt. Die Schweiz ist im Topf 4 und riskiert, in einer Hammergruppe mit Gegnern wie England, Österreich und Holland zu landen. Positiv: Italien und Serbien fallen als mögliche Gruppengegner weg.

Der erste Nati-Zusammenzug 2024 findet im März statt. Dann wird die Schweiz neben einem Trainingscamp wohl auch zwei Testspiele bestreiten. Gegen wen, hängt auch von der EM-Auslosung ab. Nach dem Ende der Klubwettbewerbe treffen sich Yakin und Co. im Juni zur EM-Vorbereitung. Laut Blick-Informationen ist der EM-Gastgeber Deutschland ein möglicher Testspielgegner.

In seiner Medienmitteilung schreibt der Verband, dass er «nach Abschluss der EM 2024 eine Auslegeordnung» vornehmen wird. Ob Yakin eine Zukunft als Nati-Trainer hat, dürfte ganz darauf ankommen, wie die Schweiz an der EM performt. Auch die Personalie Tami wird diskutiert werden, falls die EM ein Misserfolg wird.

Liga A, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	4	4	10
	2	Kroatien	4	1	7
	3	Polen	4	-2	4
	4	Schottland	4	-3	1

Liga A, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	4	6	10
	2	Frankreich	4	4	9
	3	Belgien	4	-1	4
	4	Israel	4	-9	0

Liga A, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	4	7	10
	2	Niederlande	4	2	5
	3	Ungarn	4	-3	5
	4	Bosnien und Herzegowina	4	-6	1

Liga A, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	4	7	10
	2	Dänemark	4	3	7
	3	Serbien	4	-3	4
	4	Schweiz	4	-7	1

Liga B, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Tschechien	4	0	7
	2	Georgien	4	2	6
	3	Albanien	4	-1	6
	4	Ukraine	4	-1	4

Liga B, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Griechenland	4	8	12
	2	England	4	5	9
	3	Irland	4	-5	3
	4	Finnland	4	-8	0

Liga B, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Norwegen	4	0	7
	2	Österreich	4	7	7
	3	Slowenien	4	1	7
	4	Kasachstan	4	-8	1

Liga B, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Türkei	4	5	10
	2	Wales	4	2	8
	3	Island	4	-2	4
	4	Montenegro	4	-5	0

Liga C, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweden	4	8	10
	2	Slowakei	4	5	10
	3	Estland	4	-5	3
	4	Aserbaidschan	4	-8	0

Liga C, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	4	9	12
	2	Kosovo	4	5	9
	3	Zypern	4	-9	3
	4	Litauen	4	-5	0

Liga C, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordirland	4	6	7
	2	Belarus	4	1	6
	3	Bulgarien	4	-4	5
	4	Luxemburg	4	-3	2

Liga C, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordmazedonien	4	7	10
	2	Armenien	4	-1	4
	3	Lettland	4	-5	4
	4	Färöer	4	-1	3

Liga D, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Gibraltar	3	1	5
	2	San Marino	2	0	3
	3	Liechtenstein	3	-1	2

Liga D, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Moldawien	3	3	6
	2	Malta	3	0	6
	3	Andorra	2	-3	0