«Wir haben vieles gelernt und auch richtig gemacht»
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Murat Yakin zur Nations League:«Wir haben vieles gelernt und auch richtig gemacht»

Von Gewinnern und Verlierern
Akanji unersetzlich, Seferovic nur noch zweite Wahl

Mit drei Siegen zum Abschluss bleibt die Schweiz in der Liga A der Nations League. Blick sagt, wer die Gewinner und Verlierer der Kampagne sind.
Publiziert: 29.09.2022 um 00:08 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2022 um 09:05 Uhr
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Manuel Akanji ist als Abwehrchef unbestritten.
Foto: TOTO MARTI
Christian Finkbeiner, Andreas Böni und Michael Wegmann

Die Gewinner

Manuel Akanji: Er entwickelte sich unter Yakin zum absoluten Führungsspieler. Der Wechsel zu ManCity hat ihm nochmals Schub verliehen, gegen Spanien war er überragend und schoss sein erstes Länderspiel-Tor. Der Abwehrchef ist nicht zu ersetzen.

Granit Xhaka: Im goldenen Herbst fehlte der Captain. Im Frühjahr waren Dissonanzen zwischen ihm und Trainer Yakin spürbar. Doch nun hat er gezeigt: Er ist auch unter Yakin der Kopf dieser Mannschaft.

Noah Okafor: Der Salzburg-Stürmer fehlte zuletzt wegen einer Zahn-Entzündung, gehört aber trotzdem zu den Siegern. Yakin hält grosse Stücke auf den schnellen Flügel, der auch im Sturmzentrum spielen kann. Dass er international taugt, hat er in der Champions League bewiesen.

Ruben Vargas: Bei Augsburg kommt der Flügel zurzeit nicht auf Touren, in der Nati blühte er auf. Bereitete gegen Spanien beide Treffer vor und sorgte mit seinen Dribblings und seiner Schnelligkeit für viel Wirbel. Auch bei ihm gilt: Yakin ist ein Fan von ihm.

Renato Steffen: Ob links oder rechts, vorne oder hinten, Steffen ist Yakins Allzweckwaffe als Joker. Bleibt er gesund, wird sich der Traum von der WM-Teilnahme erfüllen.

Djibril Sow: Still und leise hat sich der Frankfurt-Profi in das Team gearbeitet. Die Geduld zahlte sich aus. Auch an der WM könnte er einen Stammplatz haben.

Die Verlierer

Haris Seferovic: Unter Petkovic war der Galatasaray-Stürmer gesetzt, an der EM 2021 ebnete er mit seiner Doublette gegen Frankreich den Weg zum Coup. Auch am Ursprung der Wende in der Nations League steht ein Seferovic-Tor. Gegen Portugal erzielte er nach 56 Sekunden den Siegtreffer. Unter Yakin ist er aber nur noch Stürmer Nummer 3.

Denis Zakaria: Seit Jahren gilt der Genfer als das grosse Versprechen in der Nati. Doch bei Chelsea hat er noch keine Minute gespielt. Im zentralen Mittelfeld hat ihn Sow überholt.

Fabian Schär: Dem Ostschweizer klebte während der Nations League das Pech an den Füssen. Spielte er, hatte die Schweizer Defensive Probleme, auch wenn er beim Sieg gegen Tschechien der beste Verteidiger war.

Kevin Mbabu: Die EM 2021 begann er noch als Stammspieler, unter Yakin spielt der Fulham-Profi keine Rolle mehr. In seiner Heimat Genf musste er gegen Portugal sogar mit einem Platz auf der Tribüne vorliebnehmen.

Mario Gavranovic: Der Rückzug im Frust ging vor Beginn des Zusammenzugs aufgrund des Rücktritts von Roger Federer medial unter. Der EM-Held hatte keine Lust mehr auf die Rolle des Edeljokers.

Die Unantastbaren

Yann Sommer: Die klare Nummer eins. Im Kampf um die Nummer 2 geniesst Jonas Omlin gegenüber Gregor Kobel Vorteile.

Breel Embolo: Dem Basler läufts rund. Er schoss gegen Spanien und Tschechien das entscheidende Tor. Die klare Nummer 1 im Sturm.

Freuler und Embolo mit Doppelschlag gegen Tschechien
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Innert 72 Sekunden!Freuler und Embolo mit Doppelschlag gegen Tschechien

Remo Freuler: Der Schwerarbeiter im Mittelfeld erledigte seine Arbeit im Mittelfeld wie so oft unaufgeregt und verlässlich. Gegen Tschechien gar noch Torschütze.

Nico Elvedi: Der Gladbach-Verteidiger zog zwar zweimal gegen Tschechien einen schwachen Tag ein. Dennoch neben Akanji unbestritten.

Xherdan Shaqiri: Dem Zauberzwerg merkte man den tieferen Rhythmus des MLS-Alltags (noch) nicht an. Er akzeptiert die Rolle auf dem rechten Flügel ohne Murren, auf seine Kreativität kann man nicht verzichten.

Ricardo Rodriguez: Der Torino-Captain trat während der Nations League wie in vielen seiner 100 Länderspiele auf: solid und unauffällig. Ein sicherer Wert und keine Konkurrenz in Sicht.

Silvan Widmer: Der Mainz-Captain ist in der Hierarchie aufgestiegen. Hinten rechts gesetzt.

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