Vom ersten Spiel bis zur Parade für die Ewigkeit
Sommers schönste Nati-Momente

Nach der EM in Deutschland kommts zur Wachablösung: Gregor Kobel ersetzt Yann Sommer, der zurücktritt, als Nummer 1 zwischen den Pfosten der Schweizer Nati. Wir schauen zum Ende dieser Ära auf Sommers schönste Momente zurück.
Publiziert: 19.08.2024 um 09:44 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2024 um 10:11 Uhr
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Erstes Länderspiel

Am 30. Mai 2012 setzt Ottmar Hitzfeld den damals noch in Basel spielenden Yann Sommer im Testspiel gegen Rumänien ein. Eine schnell vergessene 0:1-Niederlage ist das enttäuschende Resultat im ersten von bislang 94 Länderspielen. Zur Nummer 1 wird Sommer erst rund zwei Jahre und fünf Länderspiel-Einsätze später. Als Stammkeeper der Nati gibts zum Start aber ebenfalls eine Niederlage – 0:2 zu Hause gegen England in der EM-Qualifikation.

Etwas über zwölf Jahre ist es her, seit ein junger Yann Sommer erstmals mit dem Schweizerkreuz auf der Brust aufgelaufen ist.
Foto: TOTO MARTI

Parade für die Ewigkeit

«Sommer hält!» Der 28. Juni 2021 wird für den Schweizer Fussballfan für immer mit diesen Worten und dem jahrelangen Nati-Keeper verbunden sein. Nach der emotionalen Achterbahnfahrt in den 120 Minuten – als aus dem 1:0-Vorsprung ein 1:3-Rückstand wird und dann die grosse Aufholjagd kommt – sorgt Sommer für die Gefühlseruption in der ganzen Schweiz. Seine Parade für die Ewigkeit gegen Frankreich-Superstar Kylian Mbappé verschlägt SRF-Kommentator Sascha Ruefer fast die Sprache und sorgt im ganzen Land für Ausnahmezustand.

Hier hält Sommer den entscheidenden Penalty
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Gegen Weltstar Mbappé:Hier hält Sommer den entscheidenden Penalty

Sein bestes Spiel

Es hat nicht viel gefehlt und das Märchen von 2021 wäre um mindestens ein Kapitel erweitert worden. Wenige Tage nach der Sensation gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich trifft die Schweiz am 2. Juli 2021 im EM-Viertelfinal auf Spanien. Beinahe reicht es gegen die Furia Roja zur nächsten Sensation, Sommer hält auch in jenem Spiel einen Elfmeter. Weil jedoch gleich drei Kollegen (Schär, Akanji und Vargas) vom Punkt scheitern, verabschiedet sich die Schweiz auch 2021 im Viertelfinal von der EM-Bühne. Vor der EM 2024 bezeichnet Sommer den Auftritt gegen Spanien als sein bestes Spiel.

Im EM-Viertelfinal zeigte Sommer eine Leistung, die er rückblickend selbst als sein bestes Länderspiel bezeichnet.
Foto: TOTO MARTI

Sein Jorginho-Moment

Auch gegen einen absoluten Penalty-Spezialisten hält Sommer. Am 5. September 2021 läuft Italiens Jorginho mit seiner eigenwilligen Technik, mit der er Torhüter regelmässig ausguckt, aus elf Metern an. Doch Sommer macht sich dies zu nutzen, täuscht mit seiner Fussbewegung an, nach rechts zu hechten, nur um Jorginhos Versuch in die linke Ecke danach locker zu fangen. Der Schweizer Keeper nistet sich dermassen im Kopf des Italieners ein, dass dieser zwei Monate später im Rückspiel den Elfmeter einfach übers Tor drischt. Ein Fehlschuss mit Folgen: Während die Schweiz damit direkt für Katar qualifiziert ist, verpasst Italien die WM-Endrunde komplett.

Fangball: Dank seiner Täuschung hält Sommer einen Penalty von Jorginho ziemlich locker fest.
Foto: TOTO MARTI

Das letzte Nati-Spiel

Weh tut das EM-Aus noch heute. Denn anders als beim EM-Viertelfinal 2021 muss Sommer gegen England nicht sein bestes Spiel zeigen, um die Schweiz ins Penaltyschiessen zu hexen. Nur einmal kann er sich so richtig auszeichnen, als er in der Verlängerung einen satten Distanzschuss mit einem starken Reflex um den Pfosten lenkt. Im darauffolgenden Elfmeterschiessen bleibt Sommer dann aber ohne Chance. England zieht in den Halbfinal ein, die Schweiz muss nach Hause. Was da noch niemand wusste: Sommers 94. Nati-Spiel war zugleich sein letztes.

In seinem bislang letzten Länderspiel hatte er im Elfmeterschiessen kein Glück: Yann Sommer blieb gegen Englands Schützen nur das Nachsehen.
Foto: TOTO MARTI
Sommer brilliert beim Testspiel gegen Chelsea
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Drei Top-Paraden:Sommer brilliert beim Testspiel gegen Chelsea
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