Vier Punkte, warum die EM-Hauptprobe klappen muss
Darum ist der Ösi-Test kein normaler Nati-Match

Die Nati bestreitet am Samstag im ausverkauften Kybunpark in St. Gallen die EM-Hauptprobe gegen Österreich.
Publiziert: 08.06.2024 um 08:06 Uhr
|
Aktualisiert: 08.06.2024 um 20:12 Uhr
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Jubelt Nati-Trainer Murat Yakin auch gegen Österreich?
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Murat Yakin (49) gibt sich am Tag vor der EM-Hauptprobe gegen Österreich cool und gelassen. Sogar eine skurrile Frage eines SRF-Journalisten, ob die Nati «endlich albanisch genug» sei, beantwortet der Nati-Coach nach kurzem Zögern humorvoll und souverän. Er lobt den heutigen Gegner und Trainer Ralf Rangnick (65) für dessen vertikales, schnelles Umschaltspiel. Es ist der Fussball, der auch Yakin vorschwebt, vor allem gegen auf dem Papier stärkere Teams.

Auf Experimente wird sich der Nati-Coach eine Woche vor dem EM-Startspiel gegen Ungarn nicht einlassen, sein Gerüst steht. Trotzdem sagt er: «Der letzte Test ist nicht der wichtigste. Das wichtigste Spiel folgt nächste Woche.»

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Dennoch: Eine Woche vor dem EM-Start in Köln ist die Partie im ausverkauften Kybunpark mehr als nur ein Training unter Wettkampfbedingungen. Es ist ein Aufgalopp Richtung EM, bei dem die Nati die Aufwärtstendenz der letzten Tage und Wochen fortsetzen und den sportlichen Krisenherbst definitiv vergessen machen kann. Vier Gründe, warum ein starker Auftritt gegen Österreich Gold wert wäre:

Abschluss einer guten Vorbereitung

Eine gute Leistung wäre der positive Abschluss der knapp zweiwöchigen Vorbereitung, die trotz des aufgeblähten Kaders ohne grosse Misstöne über die Bühne gegangen ist. Die Stimmung im Team ist gut, so jedenfalls berichten die Spieler. Glaubhaft und unisono. Allen scheint bewusst: Der Teamgeist ist das A und O, will die Nati an der EM einen Coup landen; das war in der Vergangenheit so und wird auch in Deutschland nicht anders sein, da andere Nationen über ein grösseres Reservoir an Top-Spielern verfügen. Sogar das miese Wetter in der Ostschweiz konnte die Stimmung nicht trüben.

Gute Laune im Schweizer Nati-Camp.
Foto: Toto Marti

Gewissheit in der Defensive

Die Defensive war die Basis der Erfolge in der ersten Hälfte der bald dreijährigen Ära von Murat Yakin als Nati-Trainer. Doch im Krisenherbst wackelte auch sie. Dank der Systemänderung fand die Nati in diesem Frühjahr zur Stabilität zurück. Manuel Akanji, Ricardo Rodriguez und vor allem Fabian Schär treten in der Nati wieder so auf, wie man sie aus dem Klub-Alltag und früheren Nati-Auftritten kennt. Nun soll die Partie gegen Österreich die endgültige Gewissheit liefern, dass wir an der EM auf ein Abwehrbollwerk zählen können.

Vertrauen in die Offensive

Trotz der vier Tore gegen Estland ist der Sturm noch immer das Sorgenkind. Auch wenn Breel Embolo auf gutem Weg ist, dürfte er erst auf das letzte Gruppenspiel zur valablen Option für Yakin werden. Kwadwo Duah und Steven Zuber sind die Gewinner des im März ausgerufenen Stürmer-Castings, zudem zeigt Zeki Amdouni nach schwierigen letzten Wochen mit Burnley Aufwärtstendenz. Und mit Noah Okafor, Ruben Vargas und vor allem Xherdan Shaqiri hat Yakin Spieler, die offensiv etwas kreieren können. Jetzt müssen sie dies aber auch gegen einen starken Gegner beweisen.

Kwadwo Duah (l.) und Steven Zuber sind die Gewinner der EM-Vorbereitung.
Foto: keystone-sda.ch

Entfachen einer Euphorie

Die schwierige Quali und die Dissonanzen rund um das Team sorgten dafür, dass die Liebe der Fans zur Nati zwischenzeitlich abgekühlt und der Glaube an eine erfolgreiche EM bei vielen verloren gegangen ist. Ein starker Auftritt gegen Österreich könnte die Euphorie und Vorfreude auf das Turnier im nördlichen Nachbarland endgültig wieder entfachen. «Als ich vor drei Jahren die Partie gegen Frankreich in Zürich verfolgte, da war das Bellevue leer gefegt», erinnert sich Yakin an den Coup 2021. Zehntausende Nati-Fans haben sich Tickets für die Partien in Köln und Frankfurt besorgt. Eine gelungene Hauptprobe dürfte dafür sorgen, dass noch ein paar mehr dazukommen.

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Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
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Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
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1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
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1
Schweden
Schweden
0
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Schweiz
Schweiz
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Gruppe C
Mannschaft
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Belarus
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0
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1
Griechenland
Griechenland
0
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1
Loser Por/Den
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0
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Schottland
Schottland
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0
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Gruppe D
Mannschaft
SP
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1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
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0
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Ukraine
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Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
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Gruppe E
Mannschaft
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1
Bulgarien
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Georgien
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Türkei
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1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
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Gruppe F
Mannschaft
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Armenien
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Ungarn
Ungarn
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1
Irland
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Winner Por/Den
Winner Por/Den
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Gruppe G
Mannschaft
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1
Finnland
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Litauen
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Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
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Malta
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Polen
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Gruppe H
Mannschaft
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Österreich
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1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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1
Zypern
Zypern
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1
Rumänien
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0
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San Marino
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Gruppe I
Mannschaft
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1
Estland
Estland
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0
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1
Israel
Israel
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0
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1
Loser Ger/Ita
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Moldawien
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Norwegen
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Gruppe J
Mannschaft
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Belgien
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1
Kasachstan
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1
Liechtenstein
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Nordmazedonien
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Wales
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Gruppe K
Mannschaft
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Albanien
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0
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Andorra
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England
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Lettland
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Serbien
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Gruppe L
Mannschaft
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1
Tschechien
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0
0
1
Färöer
Färöer
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0
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1
Gibraltar
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Montenegro
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