Und doch ist er ein Gewinner
Shaqiri von Nati-Coach Yakin degradiert

Xherdan Shaqiri scheint im EM-Jahr seinen Stammplatz in der Nati zu verlieren. Doch für die EM in Deutschland ist «Shaq» für die Nati unverzichtbar – zumindest als Back-Up.
Publiziert: 23.03.2024 um 23:16 Uhr
|
Aktualisiert: 24.03.2024 um 10:22 Uhr
1/5
Wie von Yakin angekündigt, sitzt Shaqiri gegen Dänemark draussen.
Foto: TOTO MARTI

Auf satte 120 Länderspiele kommt der Mann bis zum Testspiel in Dänemark. Und wäre Xherdan Shaqiri (32) in seiner Nati-Karriere nicht so oft von muskulären Problemen ausgebremst worden und hätte er nicht Dissonanzen mit Yakin-Vorgänger Vladimir Petkovic gehabt, hätte er vielleicht bereits Alex Frei als Schweizer Rekordtorschützen abgelöst. Ganz sicher aber wäre er derjenige mit den meisten Länderspielen auf dem Buckel. Und nicht sein ewiger Wegbegleiter Granit Xhaka (31), der ihm zwei Einsätze voraus ist.

Yakin setzt Ankündigung in die Tat um

Doch während Xhakas Gewicht in der Nati mit jedem Länderspiel gefühlt noch grösser wird als eh schon, sinken die Aktien von Publikumsliebling Shaqiri. Auf Klubebene hat er sich vor über zwei Jahren mit dem Wechsel in die USA von der grossen Bühne verabschiedet. Und seit dem gestrigen Samstag spielt er auch in der Nati keine Hauptrolle mehr. Was Trainer Murat Yakin letzte Woche bei der Kaderbekanntgabe durchblicken liess, setzt er in Kopenhagen in die Tat um: «Shaq» sitzt beim Anpfiff auf der Bank. Das dürfte ihm gar nicht schmecken. Umso mehr, weil Yakin vor dem Anpfiff in Kopenhagen beim «SRF» ankündigt, dass das System im Parken-Stadion jenes sei, auf das man sich im Trainingslager festgelegt haben.

Das sind keine guten Neuigkeiten für Shaqiri, ist er doch jener Spieler, der an den Turnieren stets geliefert hat. Ein Hattrick an der WM 2014 gegen Honduras, der herrliche Treffer per Fallrückzieher 2016 gegen Polen. Das Siegtor 2018 an der WM in Russland gegen Serbien, seine beiden Treffer gegen die Türkei an der EM 2021 und das Führungstor in Katar, wiederum gegen Serbien. «Shaq-Attack» hatte massgeblichen Anteil an den grossen Erfolgen der Nati im letzten Jahrzehnt. Und nun in Deutschland?

Eigentlich kann die Schweiz nicht ohne Shaqiri

Dass die Nati nicht auf Shaqiri verzichten kann, wird allerdings im ersten EM-Test in Dänemark deutlich. Die jungen Wilden wie Okafor, Vargas und Amdouni sind zwar bemüht, wirklich Torgefahr strahlt der Nati-Angriff aber nicht aus. Sinnbild dafür ist, dass der zentrale Mittelfeldspieler Remo Freuler derjenige ist, der die besten Offensivaktionen hat.

Und Shaq? Er hält sich wie seine anderen Kollegen ab der Pause warm und wird erst eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt. Nach Amdouni, nach Steffen. Viel Einfluss hat er nicht, kann die schwache Schweizer Offensive auch nicht ankurbeln. Ein schöner Steilpass aus der Drehung sowie ein gut getretener Freistoss kurz vor Schluss, bei dem zwei seiner Teamkollegen einen Schritt spät kommen, sind die einzigen Aktionen des MLS-Stars von Chicago Fire. 

Obwohl degradiert, gehört Shaqiri aber dennoch zu den wenigen Gewinnern an diesem Abend. Seine Kreativität ist für diese Nati schlicht unverzichtbar. Seine Routine ebenfalls. Für einen erfolgreichen EM-Sommer braucht es Shaqiri – ob als Stammkraft oder als Back-Up.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
1
Winner Ger/Ita
Winner Ger/Ita
0
0
0
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Loser Por/Den
Loser Por/Den
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
1
Winer Fra/Cro
Winer Fra/Cro
0
0
0
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
1
Winner Esp/Ned
Winner Esp/Ned
0
0
0
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Winner Por/Den
Winner Por/Den
0
0
0
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
Litauen
0
0
0
1
Loser Esp/Ned
Loser Esp/Ned
0
0
0
1
Malta
Malta
0
0
0
1
Polen
Polen
0
0
0
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
0
0
0
1
Zypern
Zypern
0
0
0
1
Rumänien
Rumänien
0
0
0
1
San Marino
San Marino
0
0
0
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Loser Ger/Ita
Loser Ger/Ita
0
0
0
1
Moldawien
Moldawien
0
0
0
1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
0
0
1
Liechtenstein
Liechtenstein
0
0
0
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
0
1
Wales
Wales
0
0
0
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
0
0
0
1
Loser Fra/Cro
Loser Fra/Cro
0
0
0
1
Montenegro
Montenegro
0
0
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?