Über seine Form und die Captain-Frage
Nati-Goalie Sommer spricht Klartext

32 und man sieht den besten Yann Sommer aller Zeiten! Der Nati-Goalie ist einer der grossen EM-Sieger. Unantastbarer denn je findet er nun auch international viel grössere Beachtung.
Publiziert: 06.10.2021 um 17:49 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2021 um 17:44 Uhr
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Fan-Platzsturm am Montag beim ersten Nati-Training – und Yann Sommer posiert für Selfies.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz

«Exklusiv-Interview mit einem der besten Torhüter der Welt: Gladbach-Superstar Yann Sommer.». So werden Artikel über unseren Nati-Goalie mittlerweile mitunter betitelt, wie auf gladbachlive.de. Sommer lächelt. Ein Sonnyboy-Lächeln, das ihn zum Schwiegermutter-Traum macht. Und er sagt: «Es gibt viele gute Goalies. Aber es freut einen schon, wenn jemand das findet.»

Deutschland heult auf

Eine Sommer-Antwort. Besonnen. Diplomatisch. Zuvorkommend. So ist er immer. Oder fast. Nach dem 0:1 in Augsburg war er so richtig angefressen. 90 Minuten nichts zu tun. Dennoch ein Tor kassiert – und verloren. «Wir hatten keine Ideen und keinen richtigen Torschuss. Das ist zu wenig», sagte Sommer. Und die Deutschen, sonst ihrerseits für Klartext bekannt, heulten auf. «Also ich finde nicht, dass ich so hässig gewirkt habe, obwohl man dies nun sagt», erklärt Sommer. «Ich habe einfach ein paar Punkte angesprochen, die mir nicht gefallen haben. That's it.»

Seither hat sich in Mönchengladbach vieles zum Guten gewendet. Zuerst das 1:0 gegen den BVB, dann das 3:1 bei Wolfsburg. So lässt sichs als Borusse besser in die Nati einrücken. «Man denkt vielleicht noch am Tag nach dem Spiel an eine Niederlage, wie nun die Wolfsburger. Doch sobald man im Kreis der Nati ist, vergisst man alles, was im Klub war. Dann ist man in einer total anderen Welt. Echt.»

In neuen Sphären

Eine Welt, die Sommer in neue Sphären gebracht hat. Spätestens seit er nach den Heldentaten an der EM auch noch gegen Italien in der WM-Qualifikation einen Penalty von Jorginho hielt, ist das Renommee des Keepers auf einem ganz neuen Level angelangt. Und auch jenes der Nati. «Wenn man in einem Achtelfinal den Weltmeister ausschaltet, sorgt das für sehr viel Aufsehen. Das ist normal. Und das Spiel gegen Frankreich war auch eines der schönsten Spiele, an das ich mich erinnern kann. Egal ob man nun Fan der Schweiz ist oder nicht.»

Am meisten berührt hätten ihn aber die Emotionen, welche der Exploit in der Schweiz ausgelöst hat. «Wir sind ein eher ruhiges Land. Doch wie die Städte da völlig ausgerastet sind und die Leute mit uns mitgefiebert haben, das war wunderschön.»

«Ein hübscher Moment»

32 ist er nun. Und man sieht wohl den besten Sommer aller Zeiten. Siehe gladbachlive.de. Oder sieht er das anders? «Puh! Schwierig zu sagen. Sicher ist: Ich habe nun ganz schön viel Erfahrung. Ob es aber der beste Moment meiner Karriere ist? Ich weiss es nicht, Es ist sicher ein hübscher Moment.»

Sommer ist nach wie vor unantastbar in der Nati. Doch da mag er sich nicht auf die Äste hinauslassen. «Ich arbeite hart. Und die Hierarchie ist im Moment so.»

Ähnliche Antwort in Bezug auf die Captain-Rangfolge, die nun wieder eine gewisse Aktualität erfährt, weil mit Granit Xhaka die Nummer eins fehlt. Die Binde trägt Xherdan Shaqiri. «Granit ist unser Dirigent. Er zieht das Spiel auf sich. Weshalb es entscheidender ist, dass er als Spieler fehlt», so Sommer. «Wer hingegen die Binde trägt, ist bei uns nicht das Wichtigste. In der Nati kommen Spieler zusammen, die allesamt in ihren Klubs Leader sind. Deshalb darf da jeder Leader sein, darf jeder das Wort ergreifen. Das ist auch gesund für das Mannschaftsleben.»

Und ein solches ist in einem derart wichtigen Spiel wie gegen Nordirland unabdingbar.

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