«Liverpool wollte mich nicht gehen lassen»
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Shaqiri nach Wechsel zu Lyon:«Liverpool wollte mich nicht gehen lassen»

Euphorie um Captain Shaqiri
«100 Länderspiele? Das macht mich sehr stolz!»

Der neue Nati-Captain Xherdan Shaqiri (bald 30) ist vor den WM-Quali-Spielen gegen Nordirland und Litauen in Plauderlaune: Er spricht über sein 100. Länderspiel, die Zeit nach der Karriere und seine Französisch-Noten.
Publiziert: 06.10.2021 um 01:23 Uhr
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Aktualisiert: 06.10.2021 um 10:59 Uhr
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Xherdan Shaqiri will mit der Nati die nächsten Schritte in Richtung WM-Qualifikation machen.
Foto: TOTO MARTI
Max Kern (Text) und Toto Marti (Fotos)

«So, jetzt habt ihr genug zu schreiben», sagt Nati-Captain Xherdan Shaqiri nach einem über einstündigen Interview-Marathon. Über 100 Schulkinder stehen draussen vor dem Fünfsternhotel in Lausanne für ein Autogramm Schlange. Auch für sie hat der 96-fache Internationale Zeit.

Blick: Xherdan Shaqiri, wenn Sie die vier ausstehenden WM-Quali-Spiele in diesem Jahr bestreiten, kommen sie in den exklusiven 100er-Klub…
Xherdan Shaqiri: … 100 Länderspiele, das ist eine schöne Zahl. 100 Spiele für eine Nation, das ist nicht alltäglich, dass man das als Spieler erleben darf. Diese Zahl macht mich sehr stolz. Ich versuche wirklich immer, alles für dieses unser Land zu geben. Ganz speziell wäre es, in meinem 100. Länderspiel in Italien gegen Bulgarien die direkte Qualifikation für die WM zu schaffen. Zuerst kommen jetzt aber die Spiele gegen Nordirland und Litauen. Diese Mannschaft hier muss das Ziel haben, sich für jedes Turnier zu qualifizieren. Aber es kann immer passieren, dass es mal nicht klappt. Das haben die Italiener vor der WM 2018 erfahren. Aber ich denke nicht, dass es so weit kommen wird, dass wir uns nicht qualifizieren werden.

Wie haben Sie zu Hause am Bildschirm vor gut einem Monat das 0:0 im letzten WM-Quali-Spiel gegen Nordirland erlebt?
Wenn du in Belfast ein Tor schiesst, dann gibt es ein anderes Resultat. Wir müssen am Samstag mehr Chancen kreieren, mehr in den Abschluss gehen und entschlossener nach vorne spielen. Es kann sein, dass wir lange leiden müssen. Dann müssen wir cool bleiben. Es kann sein, dass uns in den ersten 30 Minuten oder in der ersten Halbzeit kein Tor gelingen wird. In Belfast hat die Mannschaft nicht schlecht gespielt, nur das Tor hat gefehlt.

In Abwesenheit von Granit Xhaka hat Sie der neue Coach Murat Yakin zum Captain und neuen Elfmeterschützen bestimmt.
Ich schreibe oft mit Muri. Zuletzt haben wir telefoniert. Er hat mir am Telefon gesagt, dass ich Captain sei. Aber ich entscheide im Spiel selber, ob ich einen allfälligen Elfmeter schiessen werde oder ob ich die Verantwortung einem anderen überlasse. Ich habe immer gerne Elfmeter geschossen. Wenn, dann probiere ich ihn reinzuhauen.

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Wie glücklich sind Sie über Ihren Wechsel von Liverpool zu Lyon?
Sehr. Ich wollte schon vor einem Jahr wechseln. Doch damals war Liverpool noch nicht einverstanden. Die Vision von Lyons Trainer Peter Bosz hat mir am meisten gefallen. Er spielt Offensiv-Fussball, was mir sehr passt. Ich wollte eine neue Challenge, eine neue Sprache und die Nähe zu meiner Familie. In Frankreich bin ich dran, wieder 100 Prozent in Form zu kommen. Ich brauche viele Spiele. Und die bekomme ich bei Lyon. Wenn ich gut in Form bin, kann ich Lyon und der Nati noch mehr helfen.

Wie ist der Fussball in der Ligue 1?
Viele spielen mit einer Fünferkette. Das macht es für die Offensive-Leute wie mich nicht einfacher. Aber es ist jetzt noch zu früh für ein Fazit. Die Ligue 1 ist sicher im Aufschwung, da viele neue Spieler gekommen sind. Darunter natürlich auch Messi.

Wie leben Sie in Lyon?
In einer Wohnung in der Stadt.

Wie gehts mit dem Französisch?
Ich verstehe alles von der Schule her. Ich muss in Lyon Französisch reden, die Franzosen sprechen eher weniger Englisch, wollen kein Englisch sprechen.

Waren Sie als Schüler gut in Französisch?
Nicht schlecht, ja. Ich hatte, glaube ich eine 4,5. Mündlich und schriftlich.

Sind Sie mit dem Auto gekommen?
Ja. In eineinhalb Stunden.

In Frankreich darf man 130 km/h blochen.
Ich fahre mit dem Alter immer ruhiger. Früher war ich schon einmal zu schnell, heute nicht mehr.

Denken Sie mit bald 30 schon an Ihr Karriereende? Und wollen Sie zum Schluss nochmals in der Schweiz spielen?
In der Schweiz? Nein, das denke ich weniger. Das weiss ich noch nicht und lasse ich noch offen. Ich versuche, noch so lange wie möglich auf internationalem Top-Niveau zu spielen. Aber sicher ist: Ich möchte dem Fussball erhalten bleiben.

Als Berater wie Ihr Bruder?
Nein, mich würde der Job des Trainers reizen.

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