U21 vor EM-Quali-Showdown
Amenda erzählt im Nati-Camp vom Frankfurt-Hype

Aurèle Amenda (21) will mit der U21-Nati an seine zweite EM. Der Bieler Innenverteidiger hat nach seinem Wechsel von YB zu Eintracht Frankfurt grosse Ziele und will dort Stammspieler werden.
Publiziert: 08.10.2024 um 23:53 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2024 um 09:05 Uhr
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Bei Eintracht Frankfurt will sich Aurèle Amenda einen Stammplatz sichern.
Foto: imago/Claus Bergmann

Auf einen Blick

  • Amenda will EM-Qualifikation sichern und Stammkraft werden
  • Druck und Fankultur in Frankfurt viel intensiver als in Bern
  • Der Ex-YBler verfolgt die Krise seines früheren Klubs weiterhin
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Für die U21-Nati steht in diesen Tagen in zwei Partien viel auf dem Spiel. Nichts Geringeres als die EM-Qualifikation. Mit einem Sieg gegen Finnland am Freitag in der Swissporarena kann ein grosser Schritt in diese Richtung gemacht werden. «Wir wollen Erster bleiben in der Gruppe. Deshalb sollen am Freitag die drei Punkte in Luzern bleiben», stellt Aurèle Amenda (21) klar.

Für den Bieler Innenverteidiger hat die Qualifikation für die EM 2025 in der Slowakei höchste Priorität. Für ihn wäre es nach 2023 bereits die zweite Euro-Teilnahme mit der U21. «Das war eine sehr schöne Erfahrung und ich will das nochmals erleben», so Amenda. Diesmal aber mit deutlich mehr Erfahrung im Gepäck.

Nächster Karriereschritt in Frankfurt

Wie seine Teamkollegen Ardon Jashari (22, Brügge), Franck Surdez (22, Gent) ist Amenda in den letzten Monaten ins Ausland gewechselt. Den ehemaligen YB-Verteidiger zog es in die Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. «Es ist ein grosser Schritt für mich. Es ist alles viel grösser. Allein die Infrastruktur. Die ist riesig. Und auf dem Platz ist die Intensität deutlich höher, als ich es mir bisher gewohnt war.»

Vor einem Monat gab Amenda, der Virgil van Dijk (33) als sein Vorbild nennt, gegen Wolfsburg sein Debüt. Seither sind zwei weitere Kurzeinsätze hinzugekommen – einer in der Bundesliga und ein anderer in der Europa League. Allerdings immer auswärts. «Ich freue mich riesig auf mein erstes Spiel im eigenen Stadion. Ich kann es kaum erwarten. Die Stimmung dort ist unglaublich.»

«Alle sind verrückt nach der Eintracht»

Als Beispiel dafür erzählt Amenda vom verrückten Spiel gegen Bayern München am letzten Wochenende. Tief in der Nachspielzeit glich Omar Marmoush (25) für die Eintracht zum 3:3-Schlussresultat aus. «Was danach im Stadion abgegangen ist …», erzählt er. Es habe ihn sprachlos zurückgelassen.

Von der Fankultur in Frankfurt erzählt Amenda hellauf begeistert. «Schon nach den ersten Tagen in der Stadt habe ich gespürt, dass dort alle verrückt nach der Eintracht sind», schwärmt er. Das sei ganz anders als in der Schweiz. «Allein schon, wenn ich durch die Stadt laufe, spürt man richtig gut, wie alle für den Klub leben und den Fussball lieben.»

Klares Ziel vor Augen

Entsprechend ist in Frankfurt der Druck deutlich höher als in Bern. «Man muss lernen, damit umzugehen», sagt Amenda. Und er erzählt dabei von seinen ersten Erfahrungen. «Ich habe in meinen ersten Testspielen nicht sehr gut gespielt, aber meine Leistungen waren okay. Da habe ich zum ersten Mal gespürt, welch hohe Erwartungen die Fans von uns Spielern selbst in solchen Spielen haben.»

Davon einschüchtern lässt sich Amenda aber keineswegs. Sein Ziel für diese Saison ist klar. Auf die Frage, was geschehen muss, damit er am Ende der Spielzeit rückblickend sagen kann, es sei eine gute Saison gewesen, meint er: «Ich möchte mehr Einsatzminuten. Klar, ich bin neu und die Konkurrenz ist gross. Schlussendlich ist es aber mein Ziel, dass ich Stammspieler werde.» So wie er es bei YB war.

Amenda drückt YB die Daumen

Apropos Amendas Ex-Klub: Diesen verfolgt er nach wie vor intensiv. «Es ist eine schwierige Phase. Eine Ähnliche habe ich vor drei Jahren auch erlebt. Damals hatten wir auch einen Trainerwechsel. Ich habe mich hier in der Nati mit Marvin Keller und Zachary Athekame darüber unterhalten. Die Meisterschaft ist aber noch lang. Und ich wünsche es YB, dass sie am Ende wieder ganz oben sein werden.»

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