Zu hoch! Hier wird das Tor abtransportiert
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WM-Quali-Spiel verzögert sich:Zu hoch! Hier wird das Tor abtransportiert

St. Gallen entschuldigt sich für Tor-GAU
Die Fifa lässt die Nati ohne Busse davonkommen

Ein Tor, das während dem Warm-up um 10 cm wächst, beschäftigt Fussball-Europa auch am Tag danach. Was sagen Stadionbetreiber FCSG und der SFV zum Tor-GAU von St. Gallen?
Publiziert: 29.03.2021 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.03.2021 um 17:03 Uhr
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Tor-GAU in St. Gallen! Weil das Tor auf einer Seite zu hoch ist, muss es ausgewechselt werden.
Foto: Sven Thomann
Max Kern

«Latte zu hoch: Schweiz siegt nach Tor-Tausch». So titelt am Sonntagabend die deutsche «Bild». Der Tor-GAU von St. Gallen ist europaweit ein Medienthema. «Das Tor ist zu hoch! Unglaubliches bei Schweiz – Litauen», ist die Schlagzeile der italienischen Sport-Bibel «Gazzetta dello Sport.» Die Fussball-Welt wundert sich. Und die Schweiz sucht Schuldige.

Fest steht: Noch am Sonntagabend entschuldigt sich der FC St. Gallen, Stadionbetreiber des Spiels, beim Schweizerischen Fussballverband. David Gadze, Medienchef des FCSG, bestätigt die BLICK-Recherche: «Wir haben uns in einer schriftlichen Stellungnahme an den SFV bei diesem und bei allen beteiligten Parteien für den verzögerten Spielbeginn und die entstandenen Umstände entschuldigt. Ich möchte aber festhalten, dass das nicht als Schuldeingeständnis interpretiert werden kann.»

Wie konnte das Tor während des Warm-ups auf der einen Seite um 10 Zentimeter wachsen?

Adrian Arnold, Kommunikations-Chef des Schweizerischen Fussballverbandes, fasst die Ereignisse für BLICK nochmals zusammen: «Uns wurde mitgeteilt, dass der Match Comissionier der Fifa die Tore am Tag vor dem Spiel geprüft und fotografiert hat. Am Matchtag hat er sie nochmals geprüft und für gut befunden. Auch die Schiedsrichter haben sie geprüft und für gut befunden. Am Schluss des Warm-ups hat unser Goalie-Trainer festgestellt, dass das Tor auf der einen Seite deutlich zu hoch ist. Er hat dies sogleich dem Match-Manager mitgeteilt. Bei der anschliessenden Überprüfung mit einem Laser-Messgerät wurde festgestellt, dass das Tor auf der einen Seite 10 Zentimeter zu hoch ist.»

Ein erfahrener Schiedsrichter, der schon Hunderte von Spielen gepfiffen hat, sieht diesen Umstand von blossem Auge. Und auch von der Medientribüne aus war klar ersichtlich, dass die Latte deutlich Schieflage hatte.

Wann passierte nun die geheimnisvolle Tor-Vergrösserung? SFV-Arnold: «Der Match-Manager und der Fifa-Match-Delegierte haben uns gesagt, dass es irgendwann zwischen der letzten Prüfung durch den Schiedsrichter und dem Zeitpunkt, als unser Goalie-Trainer die Veränderung bemerkt hat, passiert sein muss. Es könne sein, dass einer der Torhüter beim Raufspringen mit der Innenfläche der Hand das Tor nach oben verschoben habe.»

Und was sagt der FC St. Gallen? «Der FC St.Gallen 1879 ist für die Infrastruktur im kybunpark zuständig. Die beiden Tore, welche am Sonntag im Einsatz waren, wurden bereits an den Spielen des FC Lugano in der Europa-League-Gruppenphase eingesetzt – inklusive Hawk-Eye-Technologie – sowie an diversen Länderspielen der Schweizer Nationalmannschaft. Dabei gab es keinerlei Beanstandungen.»

Der FCSG schreibt weiter: «Am Samstag nach dem Abschlusstraining der Litauischen Nationalmannschaft (ca. 21.00 Uhr) wurde der komplette Platz inklusive der Tore für die Spielfeld-Abnahme vorbereitet. Weder bei der offiziellen Zone-1-Tour (Platzabnahme) mit dem Uefa Commissioner am Sonntag um 10.00 Uhr noch beim Warm-Up vor dem Anpfiff wurden Mängel durch die Schiedsrichter oder den 4. Offiziellen festgestellt. Auch den Verantwortlichen des FC St.Gallen 1879 sind vor der Freigabe des Spielfelds (ca. 19.40 Uhr) für das Warm-Up keine Mängel aufgefallen.»

Warum musste das Ersatztor, nachdem es endlich verankert war, geflickt werden?

FCSG-Sprecher Gadze: «Das Netz des Ersatztores, das auch an unseren Heimspielen zum Einsatz kommt, genügt durchaus den Ansprüchen. Es wurde beim Auswechseln des Tores jedoch beschädigt und musste deshalb vor dem Anpfiff repariert werden.»

Litauen hat nach dem Tor-GAU keinen Protest abgelegt. Am 1:0-Sieg der Schweiz wird deshalb nicht gerüttelt. Und: Am Abend kommt aus, dass die Nati durch die Fifa nicht gebüsst wird. Der Fall ist demnach abgeschlossen.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
4
4
10
2
Kroatien
Kroatien
4
1
7
3
Polen
Polen
4
-2
4
4
Schottland
Schottland
4
-3
1
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
5
7
13
2
Frankreich
Frankreich
5
4
10
3
Belgien
Belgien
5
-2
4
4
Israel
Israel
5
-9
1
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
4
7
10
2
Niederlande
Niederlande
4
2
5
3
Ungarn
Ungarn
4
-3
5
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
4
-6
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
4
7
10
2
Dänemark
Dänemark
4
3
7
3
Serbien
Serbien
4
-3
4
4
Schweiz
Schweiz
4
-7
1
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
4
0
7
2
Georgien
Georgien
4
2
6
3
Albanien
Albanien
4
-1
6
4
Ukraine
Ukraine
4
-1
4
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
5
8
12
2
Griechenland
Griechenland
5
5
12
3
Irland
Irland
5
-4
6
4
Finnland
Finnland
5
-9
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Österreich
Österreich
5
9
10
2
Norwegen
Norwegen
5
3
10
3
Slowenien
Slowenien
5
-2
7
4
Kasachstan
Kasachstan
5
-10
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
4
5
10
2
Wales
Wales
4
2
8
3
Island
Island
4
-2
4
4
Montenegro
Montenegro
4
-5
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
4
8
10
2
Slowakei
Slowakei
4
5
10
3
Estland
Estland
4
-5
3
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
4
-8
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
4
9
12
2
Kosovo
Kosovo
4
5
9
3
Zypern
Zypern
4
-9
3
4
Litauen
Litauen
4
-5
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
4
6
7
2
Belarus
Belarus
4
1
6
3
Bulgarien
Bulgarien
4
-4
5
4
Luxemburg
Luxemburg
4
-3
2
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
5
8
13
2
Färöer
Färöer
5
0
6
3
Armenien
Armenien
5
-2
4
4
Lettland
Lettland
5
-6
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Gibraltar
Gibraltar
3
1
5
2
San Marino
San Marino
2
0
3
3
Liechtenstein
Liechtenstein
3
-1
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
3
3
6
2
Malta
Malta
3
0
6
3
Andorra
Andorra
2
-3
0
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