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Ein Tor in St. Gallen ist zu hoch.

Foto: TOTO MARTI

Kurz vor Anpfiff (20.45 Uhr) im WM-Quali-Spiel zwischen der Schweiz und Litauen lässt der finnische Schiedsrichter Mattias Gestranius die Tore im St. Galler Kybunpark nach einem Hinweis von Schweizer Goalie-Trainer Patrick Foletti nochmals ausmessen. Die Konsternation ist gross – denn das eine Tor ist einige Zentimeter zu hoch. Man spricht von 5 Zentimetern Höhenunterschied zwischen den beiden Lattenkreuzen.

Während die Schweizer Ersatzspieler auf der Tribüne dem Treiben auf dem Feld ungläubig zusehen, messen die FIFA-Offiziellen noch ein zweites Mal nach und kommen dann definitiv zum Entschluss, dass das eine Tor abgebrochen und ausgewechselt werden muss. Was ist auf der anderen Seite gegangen? Dort ist das Tor offenbar trotz erster Mutmassungen in Ordnung. Regelkonform ist eine Höhe von 2,44 Meter.

Glücklicherweise haben die Beteiligten noch ein Ersatztor mit grünem Netz in der Hinterhand. Nachdem dieses montiert ist, gehts dann mit rund fünfzehnminütiger Verzögerung los mit dem Quali-Spiel. Verrückt.

Vor dem Warm-up war noch alles in Ordnung

Wie kam es zu dieser kuriosen Szene? SFV-Medienchef Adrian Arnold bei SRF: «Vor dem Warm-up sind die Tore von den Schiedsrichtern gemessen worden. Es wurde festgestellt, dass alles regelkonform sei. Beim Warm-up hat dann unser Goalie-Trainer gemerkt, dass das Tor auf der linken Seite 10 Zentimeter zu hoch ist. Das konnte nicht sofort repariert werden, darum musste ein neues Tor geholt werden.» Arnold weiter: «Wie uns der UEFA-Delegierte eben mitteilte, gibt es das offenbar öfters mal, dass das Tor beim Warm-up kaputtgeht.»

Sanktioniert wird der Super-Gau voraussichtlich nicht. Allerdings könnte es sein, dass der SFV eine Busse für den verspäteten Anpfiff erhält. Dies wird von der UEFA beziehungsweise der FIFA noch entschieden, so Arnold weiter.