Serbien-Coach vor Nati-Spiel
«Ja, wir haben ein Xhaka-Problem, aber nur fussballerisch»

Die Schweizer Nati ist am Freitagabend in Serbien gelandet. Von einer Rivalität nach den Nebenschauplätzen bei den letzten Duellen ist in der Stadt Nis nichts zu spüren. Vielmehr bläst Serbiens Trainer zur kompletten Xhaka-Charmeoffensive.
Publiziert: 11.10.2024 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2024 um 19:49 Uhr
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Angeführt von Trainer Murat Yakin kommt die Nati in Serbien an.
Foto: TOTO MARTI

Auf einen Blick

  • Die Nati ist am Freitagabend in Nis gelandet
  • Die Polizei ist präsent, die Ankunft verläuft ruhig
  • Serbien-Coach spricht Klartext zum Nati-Duell
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Ein halbes Dutzend Soldaten mit Maschinengewehren und nochmals acht Polizisten – so wird die Schweizer Nati am Flughafen der drittgrössten serbischen Stadt Nis in Empfang genommen. Im Gegensatz zur Landung in Belgrad zum EM-Quali-Spiel gegen Belarus im Frühling letzten Jahres, gibt es aber kein Sonderbereich für die Nati-Stars am Airport. Vielmehr hat die Schweizer Delegation den ganzen Flughafen für sich alleine.

An vorderster Front kommt Murat Yakin gut gelaunt aus dem Mini-Empfangsbereich, gefolgt von den Spielern. Einer nach dem anderen schlendert in Richtung Mannschaftsbus, angeführt von Manuel Akanji und Breel Embolo. Wenig später kommt auch Nati-Captain Granit Xhaka mit Andi Zeqiri aus dem Terminal gelaufen – aufgrund ihrer kosovarischen Wurzeln ein spezieller Nati-Trip für beide Spieler.

Ein herzliches Handshake mit dem Sicherheitspersonal des Schweizerischen Fussballverbands, das bereits am Donnerstag nach Nis gereist ist, und los gehts in Richtung Mannschaftsbus. Bis auf einen Mann, der den Schweizer Captain entdeckt und das Handy zückt für ein Video, kommt es zu keinerlei speziellen Vorkommnissen. Nach wenigen Minuten fährt das Team mit Polizeieskorte los in Richtung Mannschaftshotel.

«Müssen Xhaka stoppen»

Gar harmonisch ging es wenige Stunden zuvor bei der Pressekonferenz von Serbiens Trainer Dragan Stojkovic zu und her beim Thema Granit Xhaka. «Was mich an Granit Xhaka beunruhigt, ist, dass er ein grossartiger Spieler ist.» Ja, am Samstag werde man ein Xhaka-Problem haben, aber: «Es wird für uns ein fussballerisches Problem sein», so Stojkovic. Der Nati-Captain sei einer der besten Mittelfeldspieler in Europa, er sei das Mass aller Dinge im Schweizer Fussball.

«Wenn wir eine Chance auf ein gutes Ergebnis haben wollen, müssen wir ihn stoppen», erklärt Stojkovic. Dafür müssten sich alle auf das Spiel konzentrieren und die richtigen Wege finden, Xhakas Einfluss zu begrenzen. Laut dem 59-Jährigen soll dies aber in fairem Rahmen passieren. «Ich appelliere an alle, fair zu spielen, damit es während des Spiels zu keinen Problemen kommt.» Und weiter: «Ich habe mit meinen Spielern darüber gesprochen und gesagt, dass es von unserer Seite zu keinerlei Provokationen kommen soll und ich hoffe, dass das auf der Schweizer Seite auch so sein wird.»

Trotz der überschaubaren Stadionkapazität von 8136 Fans im neuen Dubocica Stadion von Leskovac, erwartet Stojkovic am Samstagabend eine laute Atmosphäre, um die Schweiz nach den Niederlagen an den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 im eigenen Land zu besiegen: «Wir hoffen, die Schweiz in einer grossartigen Atmosphäre zu schlagen und unsere Fans zufriedenzustellen.»

«Konzentrieren uns nicht auf die Vergangenheit»
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Nati-Coach Yakin stellt klar:«Konzentrieren uns nicht auf die Vergangenheit»
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