Schub nach der EM
Drei Nati-Stars sind nun richtig teuer

Drei Nati-Stars sind die Gewinner des neuesten Marktwert-Updates von Transfermarkt: Dan Ndoye, Michel Aebischer und Ruben Vargas. Doch vor allem die spanischen Europameister haben die Nase vorn.
Publiziert: 20.07.2024 um 09:52 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2024 um 10:53 Uhr
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Dan Ndoye ist der Schweizer Gewinner im neusten Marktwert-Update, er steigert seinen Wert um acht Millionen Euro.
Foto: TOTO MARTI
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Manuela BiglerRedaktorin Sport-Desk & Respeakerin

Am Abend des 6. Juli um 20.39 Uhr ist für die Schweizer Nati an der EM 2024 in Deutschland alles vorbei. Die Yakin-Elf verliert gegen den späteren Finalteilnehmer England im Viertelfinal im Penaltyschiessen. Kleiner Trost: Dank Erreichen des Viertelfinals macht die Nati in der Fifa-Weltrangliste vier Plätze gut und ist damit zurück in den Top 15.

Weiterer Trost: Die guten Leistungen, die die Schweizer am Turnier in Deutschland zeigten, schlagen jetzt auch in den neuen Marktwerten nieder, die die Experten von transfermarkt.ch nach der EM veröffentlichen. Die grossen Gewinner der Nati sind dabei Dan Ndoye (23), Michel Aebischer (27) und Ruben Vargas (25).

Ndoye grösster Marktwert-Profiteur

Dan Ndoye ist dabei wohl die Nati-Entdeckung des Turniers. Der Bologna-Stürmer sorgt vor allem mit seinen unwiderstehlichen Sprints für Spektakel. Der Waadtländer mit senegalesischen Wurzeln hält mit seiner Schnelligkeit mit den Besten des Turniers mit, reiht sich mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35,6 km/h hinter Topspieler wie Kylian Mbappé und Ferran Torres auf dem siebten Platz ein. Bei allen EM-Spielen steht Ndoye in der Startelf. Gegen Deutschland gelingt ihm ein akrobatisches Tor. Im Viertelfinal gegen England liefert er die Vorlage zu Breel Embolos 1:0.

Klar, dass Ndoye nach seinen grandiosen Auftritten an der EM immer wertvoller wird. Der 23-Jährige steigert seinen Marktwert nach Schätzungen um acht Millionen Euro auf insgesamt 22 Millionen Euro. Insgesamt nimmt der Wert Ndoyes um rund 57 Prozent zu. Damit hat er im Nati-Ranking um die neuesten Marktwert-Updates klar die Nase vorn.

Aebischer schreibt Schweizer Fussballgeschichte

Zu den weiteren Gewinnern der Schweizer an der EM gehört auch Ndoyes Bologna-Kollege Michel Aebischer. Beim 3:1-Sieg im Startspiel gegen Ungarn startet der Mittelfeldspieler perfekt ins Turnier, glänzt beim 1:0 mit einem traumhaften Assist auf Kwadwo Duah und erzielt das 2:0 mit einem wunderbaren Schlenzer aus rund 20 Metern selbst. Dabei schreibt er ein Stück Schweizer Fussballgeschichte, denn eine Vorlage und ein Tor in einem EM-Spiel gelang zuvor noch keinem Schweizer. Im Achtelfinal gegen Italien bereitet er später auch noch das 2:0 von Ruben Vargas vor.

Danach gehört er im weiteren Verlauf der Europameisterschaft zum Stammpersonal von Nati-Coach Murat Yakin. Belohnt werden seine Leistungen mit einem geschätzten Marktwert-Anstieg um zwei Millionen Euro. Insgesamt steigert sich Aebischers Marktwert um rund 22 Prozent auf elf Millionen Euro.

Vargas' Marktwert steigert sich auf neun Millionen Euro

Auch ein tolles Turnier in Deutschland zeigt Ruben Vargas. Im Achtelfinal gegen Italien gelingt dem Augsburg-Profi nach der Pause ein Traumtor. Nur 27 Sekunden nach Wiederanpfiff schlenzt der Mittelfeldspieler den Ball ins lange Eck. Zuvor bedient Vargas Remo Freuler mit einem gefühlvollen Pass zum 1:0.

Auch in den anderen Spielen hinterlässt der 25-Jährige einen starken Eindruck. Das widerspiegelt sich auch in seinem Marktwert, der um 1,5 Millionen auf neun Millionen Euro steigt – eine Zunahme von 20 Prozent.

Der wertvollste Spieler der Schweizer Nati bleibt weiterhin Abwehrchef Manuel Akanji (feiert am Freitag seinen 29. Geburtstag) mit einem Marktwert von 45 Millionen Euro. Er zeigt in Deutschland ein überragendes Turnier und wird von der Uefa sogar ins Team der EM gewählt. Das dürfte den Verteidiger von Manchester City zumindest etwas über den verschossenen Penalty, der das Viertelfinal-Aus gegen England besiegelte, hinwegtrösten.

Yamal knackt 100-Millionen-Marke

Das Uefa-All-Star-Team wird vor allem vom neuen Europameister aus Spanien dominiert. Einer sticht dabei auch bei den neuesten Marktwert-Entwicklungen heraus: Lamine Yamal. Das Wunderkind, das erst einen Tag vor dem EM-Final seinen 17. Geburtstag feierte, verzeichnet die stärkste Wertzunahme aller EM-Teilnehmer.

Der Barcelona-Stürmer steigert seinen Marktwert um 30 Millionen und liegt nun bei 120 Millionen. Yamal ist damit der wertvollste 17-Jährige aller Zeiten und hat als erster Spieler unter 19 Jahren die 100-Millionen-Marke auf transfermarkt.ch geknackt.

Mit Rodri (28; 130 Millionen Euro), Nico Williams (22; 70 Millionen Euro) und Dani Olmo (26; 60 Millionen Euro) konnten drei weitere Spieler der Furja Roja ihren Marktwert um jeweils zehn Millionen Euro erhöhen und liegen damit in den Top 5 des neuesten Marktwert-Updates. Zwischen Lamal und dem spanischen Trio platzieren sich Arda Güler (19; 45 Millionen Euro) aus der Türkei und Ex-Basel-Verteidiger Riccardo Calafiori (22; 45 Millionen Euro) aus Italien, die beide um jeweils 15 Millionen zulegen konnten.

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