Nati vor wegweisender Woche
Reisst euch am Riemen!

Die Nati steht vor wegweisenden Tagen. Mit einem Sieg gegen Israel hat sie die EM-Teilnahme auf sicher. Doch für den Verband und Murat Yakin geht es um mehr.
Publiziert: 15.11.2023 um 12:33 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2023 um 13:04 Uhr
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Für Murat Yakin geht es um die Zukunft als Nati-Trainer.
Foto: keystone-sda.ch
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Mit einem Sieg gegen Israel kann die Nati am Mittwoch die EM-Quali unter Dach und Fach bringen. Für das Team, Trainer Murat Yakin, aber auch den Verband geht es in den nächsten sieben Tagen aber um mehr, als nur darum, das EM-Ticket zu lösen. Sie alle stehen unter genauer Beobachtung. Denn die EM-Quali ist – bei allem Respekt vor den Gegnern – in dieser schwach besetzten Gruppe nur das absolute Minimalziel. Ein Scheitern wäre eine monumentale Blamage. Und eigentlich undenkbar, in Anbetracht der jüngeren Vergangenheit und der individuellen Klasse dieser SFV-Auswahl.

In den Spielen gegen Israel, Kosovo und Rumänien geht es darum, das schiefe Bild, das der Verband und sein wichtigstes Aushängeschild in den letzten Monaten abgegeben hat, wieder geradezurücken. Dass es innerhalb und rund um die Nati rumort, ist nicht von der Hand zu weisen. Beschwichtigungen der SFV-Exponenten hin oder her. Alles im Lot? Mitnichten.

Das Team muss wieder zu einer Einheit und zu diesem Selbstverständnis finden, das es unter Vladimir Petkovic und in der ersten Hälfte der Ära Yakin ausgezeichnet hat. Allein die EM-Teilnahme ist für diese Generation, die spätestens 2021 mit dem Sieg im EM-Achtelfinal gegen den damaligen Weltmeister Frankreich Grenzen verschoben hat, kein Erfolg mehr. Der EM-Viertelfinal ist die Benchmark. Diese hat sie sich selbst gesetzt. Daran wird sie gemessen.

Dafür muss es auf allen Ebenen stimmen, die Spieler ihre Klasse und Form, die sie in ihrem Alltag bei europäischen Spitzenteams Woche für Woche abrufen, auch wieder in der Nati zeigen. Der Trainer und sein Staff haben die Verantwortung, die besten Voraussetzungen zu schaffen, damit maximaler Erfolg möglich ist: technisch/taktisch, aber auch von den Rahmenbedingungen her. Und der Verband tut gut daran, die Gräben, die während der Kampagne aufgerissen sind, zuzuschütten. Mit Führungsstärke und klarer Kommunikation; intern wie extern.

Spätestens bei der internen Klausur nach dem Ende der Qualifikation kommen diese Punkte auf den Tisch. Interne Abläufe und Verantwortlichkeiten müssen angepasst, Konflikte aus der Welt geschaffen, Personalien geklärt werden, damit das schlingernde Nati-Schiff wieder auf Kurs kommt. Im Fokus steht dann auch die Frage, wie es mit Nati-Trainer Murat Yakin weitergeht.

Einen Beitrag zum Aufschwung können Trainer und Mannschaft in dieser Woche leisten: mit dem EM-Ticket und dem Gruppensieg, damit die Schweiz bei der Auslosung Anfang Dezember zumindest in Topf 2 kommt. Und mit drei Siegen. Denn damit würde der Nati nicht nur die Rehabilitierung für die zuletzt enttäuschenden Auftritte im Kosovo (2:2) und gegen Belarus (3:3) gelingen, sondern sie würde auch zeigen, dass sie nicht grundsätzlich vom Weg abgekommen ist.

Falls das passiert, ist es auch wieder erlaubt, von einem nächsten Sommermärchen in Deutschland zu träumen. Also, liebe Nati, reisst euch am Riemen!

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