Diese Ugrinic-Flanke soll im Aus gewesen sein
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Nati-Tor zählt nicht:Diese Ugrinic-Flanke soll im Aus gewesen sein

Neue Fakten zum Tor-Klau
Uefa-Daten zeigen deutlich, dass das Nati-Tor korrekt war

Der SFV und Nati-Trainer Murat Yakin reagieren mit einer Mischung aus Ärger und Galgenhumor auf den neuerlichen Tor-Klau. Auch visualisierte Tracking-Daten zeigen nun deutlich, dass der Ball die Linie nicht überquert hat.
Publiziert: 17.10.2024 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2024 um 14:28 Uhr
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Murat Yakin ärgert sich über den Schiri-Fehler und zeigt Galgenhumor.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Jetzt gibt es endgültig keine Diskussion um den Tor-Klau bei der Nati mehr: Nachdem Blick am Mittwoch bereits ein Video publizierte, das zeigte, dass der Ball vor dem aberkannten Amdouni-Tor nicht im Aus war, folgt nun eine weitere Bestätigung aus höchst seriöser Quelle. Die von der ETH visualisierten Tracking-Daten der Uefa zeigen eindeutig, dass der Ball am Dienstag nach dem Corner von Filip Ugrinic (25) in der 73. Minute nicht hinter der Linie war – und zwar deutlich. Das Tor von Zeki Amdouni (23) hätte – wie bereits im September im Heimspiel gegen Spanien – zählen müssen, womit die Schweiz gegen Dänemark eine Viertelstunde vor Schluss 3:2 geführt hätte.

Ball war bei aberkanntem Amdouni-Tor nie hinter Grundlinie
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Leservideo zeigt:Ball war bei aberkanntem Amdouni-Tor nie hinter Grundlinie

Nati-Trainer Murat Yakin (50) reagiert mit Galgenhumor auf den Fehlentscheid, nicht der erste gegen die Nati in diesem Herbst. In den sozialen Medien postet er das Video, das zeigt, dass der Ball die Grundlinie kaum überschritten haben kann, und schreibt dazu mit sarkastischem Unterton: «In Zukunft werden die Ecken gegen das Tor geschlagen und am besten gleich direkt ins Tor. Schliesslich haben unsere Linienrichter ja ein ganz besonderes Talent, das Spiel aus ihrer eigenen Perspektive zu sehen. Wir sind da natürlich sehr verständnisvoll!»

Unverständnis beim SFV

Besonders ärgerlich ist, dass dies der Nati innerhalb eines Monats zum zweiten Mal widerfährt. Bereits bei der Niederlage im September in Genf gegen Spanien war Amdouni in einer exakt gleichen Situation ein Treffer annulliert worden. Damals hatte Ruben Vargas den Corner geschlagen. Ebenfalls von der rechten Seite, ebenfalls mit dem rechten Fuss. Es wäre kurz nach der Pause das 2:2 gewesen, wobei die Nati nach einem frühen Platzverweis gegen Spanien in Überzahl agierte.

Nun also dasselbe Szenario zu Hause gegen Dänemark. «Wenn man diese Bilder sieht, tut es schon sehr weh, dass Zekis Tor aberkannt wurde», schreibt der SFV in seiner offiziellen Stellungnahme. «Wie schon bei der genau gleichen Situation in Genf stellt sich uns auch hier die Frage, warum ein Schiedsrichter-Assistent den Ball Aus- und das Tor nicht gibt, wenn er sich nicht zu hundert Prozent sicher sein kann.» Die Spieler müssten wohl instruiert werden, den Ball in den nächsten Spielen bei Eckbällen nach innen zu ziehen, um sicher zu sein, dass die Tore nicht aberkannt werden würden.

Auf den EM-Rausch folgt der Herbst-Blues

Bitter für die Nati: Bereits zum dritten Mal in diesem Herbst wird sie durch einen offensichtlichen Fehlentscheid der Schiedsrichter benachteiligt. Beim Hinspiel in Dänemark (0:2) sah Nico Elvedi beim Stand von 0:0 wegen einer angeblichen Notbremse Rot, obwohl die auch dem VAR zur Verfügung stehenden TV-Bilder klar zeigten, dass der Nati-Verteidiger vom dänischen Stürmer zuerst gefoult wurde.

Ob überhaupt und wenn, wie viele diese Schiri-Fehler die Nati Punkte kosteten, wissen aber nur die Fussballgötter. Deswegen tut sie gut daran, diese Fehlentscheide nicht als Ausreden zu benutzen – so bitter diese auch sind. Auf den EM-Rausch folgte der Herbst-Blues, seit mittlerweile fünf Spielen und dem EM-Achtelfinal gegen Italien (2:0) wartet die SFV-Auswahl auf einen Sieg.

Ein solcher ist im nächsten Spiel zu Hause gegen Serbien (15. November) Pflicht, will sie nicht erstmals aus der Liga A der Nations League absteigen. Und auch den Platz im ersten Topf bei der Auslosung der WM-Quali-Gruppen am 13. Dezember in Zürich hat sie noch nicht auf sicher. Allerdings müsste es mit dem Teufel zugehen, sollte die Nati noch aus dem Topf der zwölf europäischen Top-Teams fliegen.

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Dänemark
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