Nati-Lichtblick Schmidt
«Ich fühlte mich wie auf Wolke sieben»

Trotz fehlender Spielpraxis feiert Isaac Schmidt am Freitag in Belfast ein gelungenes Debüt in der Nati. Will der Waadtländer von Leeds United aber mittelfristig zu einer Option werden, muss er auch im Klub spielen.
Publiziert: 23.03.2025 um 14:55 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2025 um 19:05 Uhr
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Feiert gelungenes Nati-Debüt: Isaac Schmidt.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Isaac Schmidt überzeugt bei Nati-Debüt gegen Nordirland trotz fehlender Spielpraxis
  • Schmidt kann sowohl links als auch rechts als Aussenverteidiger eingesetzt werden
  • Bei Leeds United hatte er bisher nur sieben Teileinsätze in der Liga
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der Nati droht am Dienstag in St. Gallen gegen Luxemburg Blamage-Gefahr, einer der Sieger des ersten Nati-Zusammenzugs des Jahres steht aber bereits jetzt schon fest: Isaac Schmidt (25). Denn für den rechten Aussenverteidiger hatte Nati-Trainer Murat Yakin am Freitag nach dem 1:1 in Belfast gegen Nordirland ein Sonderlob bereit. «Isaac hat mir sehr gut gefallen! Er war sehr agil, hat praktisch alle seine Zweikämpfe gewonnen und hat auch offensiv ein, zwei Akzente gesetzt», so Yakin.

Wie das ganze Team hatte zwar auch Schmidt in der Startphase seine liebe Mühe, doch der 1,72 m grosse Sohn einer Nigerianerin und eines Schweizers steigerte sich danach von Minute zu Minute, ehe nach gut 67 Minuten sein Nati-Debüt endete.

Bereits die Nomination für den Zusammenzug kam für Schmidt überraschend, dass er gleich in der Startaufstellung stand umso mehr. Denn bei Leeds United hat der Verteidiger bislang hartes Brot zu essen. Ganze sieben Teileinsätze – den letzten am Boxing Day – stehen für ihn in der Liga zu Buche. Seit seinem Wechsel für rund drei Millionen Franken Ende August vom FC St. Gallen stand er für den Leader der Championship in der Meisterschaft nur 25 Minuten auf dem Feld. Immerhin: Im FA Cup spielte er in diesem Jahr zweimal durch.

Links wie rechts einsetzbar

Doch Yakins Devise, fast ausschliesslich formstarke Spieler, die im Rhythmus sind, zu nominieren, gilt für diesen Zusammenzug nicht. Denn die ersten beiden von zehn Länderspielen in diesem Jahr stehen unter dem Motto: Kader sichten, Breite schaffen. «Solche Spiele sind wertvoll. Wir brauchen Erkenntnisse im Hinblick auf den Herbst», so Yakin. Dann geht es für die Nati in den sechs Partien der WM-Quali um die Wurst.

So kam im Nati-Casting auch Schmidt zum Handkuss. Sein grosser Vorteil: Der frühere Lausanner und St. Galler kann sowohl links wie rechts eingesetzt werden. In Anbetracht des Mangels an starken Aussenverteidigern in der Schweiz bestimmt kein Nachteil. «Wenn ich links bin, kann ich in die Mitte ziehen, dribbeln und schiessen. Auf der rechten Seite bin ich eher dafür zuständig, Druck zu machen und in die Tiefe zu gehen.»

Und wie hat Schmidt sein Nati-Debüt erlebt? Er sei glücklich gewesen, dass er von Anfang an habe spielen dürfen und habe sich wie auf Wolke sieben gefühlt. «Ich sagte mir aber: kein Druck», denn er habe diese 90 Minuten bewusst leben und geniessen wollen. Druck sei zwar immer vorhanden, vor allem in der Nati, es gelte diesen aber in positiven Druck umzuwandeln.

Wie weiter im Sommer?

Mit seiner Leistung zeigte sich Schmidt zufrieden, «aber ich kann mich noch steigern und es einiges besser machen». Bereits am Dienstag? Yakin kündigte bereits in Belfast an, dass er so vielen Spielern wie möglich eine Chance geben will, weshalb Schmidt wohl kaum in der Startaufstellung stehen wird.

Ob er mittelfristig zu einer valablen Alternative wird, dürfte sich in den nächsten Monaten entscheiden. Zwar habe ihm der Klub versichert, mit ihm einen langfristigen Plan zu haben, so Schmidt. Bleibt er beim möglichen Aufsteiger in die Premier League aber weiter aussen vor, wird er sich im Sommer Gedanken machen müssen. Trotz fehlender Spielpraxis brauchte er kaum Anlaufzeit, um in der Nati anzukommen – neben, aber eben auch auf dem Platz. Auch das dürfte Yakin gefallen haben.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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