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Jubelt die Nati am Samstagabend endlich über die EM-Qualifikation?

Foto: TOTO MARTI

So, heute also! Heute muss der Sack zugemacht werden. Und dazu braucht es nicht ein Weltwunder. Sondern ganz einfach eine Leistung wie in der ersten Halbzeit gegen Israel. Oder in den meisten anderen Spielen. Man stelle sich vor: Wir sind in der zweiten Halbzeit schlechter als Andorra, habe ich gelesen. Wir haben drei Pünktchen in Halbzeit zwei gemacht. Andorra fünf. Unfassbar!

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Das Spiel wird zu einem echten Charaktertest. Und zu einer mentalen Probe. Denn es werden sicher über 20'000 Kosovaren im St. Jakob-Park sein. Mich haben wohl 50 Freunde aus dem Kosovo um Tickets gefragt – ein Auswärtsspiel im Heimstadion. Und ein so entscheidendes. Da muss man stark im Kopf sein.

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Ich hoffe, dass die Mannschaft sich getroffen hat, und zwar ohne Trainer, um sich offen und ehrlich ins Gesicht zu sagen, was nicht gut war. Denn in der zweiten Halbzeit gegen Israel – und das ist alarmierend – ging die Solidarität flöten. Der Extrameter wurde nicht mehr gemacht, um dem Kollegen zu helfen. Den zu machen, ist eine reine Frage des Willens. Des Überwindens des inneren Schweinehundes. Das muss man keine Zauberpässe schlagen können. Nur fighten. Ohne Wenn und Aber.

Die Defensive nicht vergessen

Und welche Spieler sollen es richten? Shaqiri kommt rein, das wissen wir und das ist wichtig. Ich würde links im Mittelfeld Garcia bringen, weil der Kosovo in Pristina vor allem über rechts kam. Schliesslich müssen wir auch an die Defensive denken. Zudem hat er die frischeren Beine als Rodríguez. Hinten würde ich trotz allem Schär bringen. Ich habe ihn in Newcastle spielen sehen. Das war stark. Jetzt erwarte ich das endlich auch in der Nati. Und rechts hinten Elvedi. Und ich würde den formstarken Ugrinic hinter Okafor aufstellen.

Murat Yakin wird bestimmt andere Ideen haben. Ich bin gespannt, welche. Aber eigentlich spielt die entscheidende Rolle weder, wer spielt, noch, wie gespielt wird. Heute zählen nur Wille und Charakter.

Gruppe A