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Andi Zeqiri kommt zu einem Kurzeinsatz gegen den Kosovo.

Foto: TOTO MARTI

Das Ergebnis spielt beim Testspiel zwischen der Schweiz und dem Kosovo (1:1) eine untergeordnete Rolle. Zu besonders und emotional ist die Konstellation. Hitzige Emotionen gibt es auch in der 80. Spielminute: Die vielen Kosovo-Anhänger buhen im Letzigrund was das Zeug hält. Der Grund: die Einwechslung von Andi Zeqiri.

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Einen Schritt zu spät: Granit Xhaka (l.).

Foto: TOTO MARTI

Anders als Shaqiri und Xhaka wird der dritte Schweizer mit kosovarischen Wurzeln bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Zu tief sitzt der Stachel, nachdem sich die Fans des Balkanstaates einst grosse Hoffnungen gemacht hatten, dass der Stürmer für ihr Land auflaufen würde.

Ademi: «Es gehört sich nicht»

Auch Verbandsboss Agim Ademi (60) kann es immer noch nicht nachvollziehen, dass sich Zeqiri für die Schweiz entschieden hat. Zumal Ademi 2020 sogar mit dem Spieler und einem Kosovo-Jersey posierte. «Natürlich war ich enttäuscht. Es gehört sich nicht, dass jemand ‹Ja, Ja, Ja› sagt und dann im letzten Moment doch absagt. Ich möchte, dass solche Sachen fair und ehrlich ablaufen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen», so Ademi im kosovarischen TV.

Zeqiri hatte zuvor betont, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei, er sich dann aber doch für das Land entschieden habe, das ihm die Türe geöffnet hat.

Und auch Michel Urscheler, der den Bundesliga-Profi in Diensten von Augsburg seit drei Jahren betreut, betont noch einmal, dass es Zeqiris eigener Wunsch war, für die Schweiz zu spielen. «Ja, wir waren auch mit dem kosovarischen Verband regelmässig im Austausch. Konkret wurde aber nichts. Die Verantwortlichen beim Verband haben sich stets fair verhalten». (ajf)

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