Jetzt auch noch Kreuzbandriss
Breel Embolo im freien Fall

Formtief, Nati-Out, Schuldspruch und jetzt auch noch eine Horror-Verletzung: Breel Embolo ist in diesem Jahr nicht zu beneiden.
Publiziert: 07.08.2023 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2023 um 08:20 Uhr
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Seit Jahresbeginn ist Breel Embolo alles andere als zum Lachen zumute: Wird 2024 besser?
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Schlimmer kanns nicht werden! Seit Jahresbeginn reiht sich bei Breel Embolo auf und neben dem Platz ein Rückschlag an den nächsten. Der bevorstehende Saisonstart mit der AS Monaco sollte die grosse Wende beim Nati-Stürmer einläuten. Bis sieben Tage vor dem Auftakt gegen Clermont-Foot in Embolos Knie das Kreuzband reisst – und damit die Hoffnungen auf eine versöhnliche zweite Jahreshälfte. Die Chronologie des Embolo-Horrors:

Torimpotenz

Nach dem Wechsel ins Fürstentum im Sommer 2022 erlebt Embolo zunächst einen goldenen Herbst, trifft in 22 Ligaspielen 12 Mal und wird in der Nati endgültig zum Stürmer Nummer 1. Inklusive Game-Winner im WM-Auftaktspiel gegen Kamerun. Nach der Winterpause gehts erst im gleichen Stil weiter, auch am 23. Februar gegen Leverkusen skort er. Doch so abrupt wie das Europacup-Abenteuer mit Monaco endet an diesem Abend auch Embolos Höhenflug – mehr noch: die wohl beste Phase der Karriere. Seither? Leidet der ehemalige FCB-, Schalke- und Gladbach-Star an akuter Torimpotenz.

Nati-Out

Das Nati-Camp dient formschwachen Spielern meist als Auffangstation zum Aufpäppeln. Und ganz allgemein dieses Mal auch als Start zur Wiedergutmachung nach der 1:6-Schmach im WM-Achtelfinal gegen Portugal. Doch kurz nach dem Einrücken im März für die EM-Qualispiele gegen Weissrussland und Israel muss sich Embolo schon wieder verabschieden – wegen Knieproblemen. Keinen Deut besser läufts drei Monate später, auch vor den Duellen gegen Andorra und Rumänien heissts für Embolo: Rein ins Nati-Camp und gleich wieder raus. Verletzt. Und mit einem pikanten Termin abseits des Platzes vor der Brust.

Schuldspruch

Wenige Tage nach dem erneuten Nati-Out erscheint Embolo vor Gericht. Wegen einer fünf Jahre zurückliegenden Geschichte, als er im Ausgang in Basel Drohungen ausgesprochen haben soll. Nach zwei Prozesstagen wird Embolo vom Basler Strafgericht für schuldig befunden und kassiert eine bedingte Geldstrafe. Sein Verhalten vor Gericht beschreiben Beobachter als fragwürdig – mitunter, weil er die anwesenden Medienschaffenden mit Social-Media-Posts verhöhnt.

Hiobsbotschaft

Er ist wegen der Ungewissheit über Ausfalldauer und Heilungsverlauf eine der schlimmsten und leider auch eine der häufigsten Fussballerblessuren: der Kreuzbandriss. Und für Embolo das nächste Kapitel einer langen Verletzungshistorie. Bei Schalke 04 brach er sich Wadenbein und Mittelfuss, in Gladbach bremsten ihn regelmässig muskuläre Probleme. Insgesamt verpasste er in neun Profijahren schon 95 Spiele wegen einer Verletzung. Die neuste dürfte ihn mindestens bis Jahresende ausser Gefecht setzen. Danach bleibt ein halbes Jahr, um in Form zu kommen und sich für ein Aufgebot für die EM 2024 zu empfehlen. Ein Wettlauf gegen die Zeit.

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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