Elvedi hat höchsten Marktwert
Unser wertvollster Natispieler ganz privat

Hier redet Nico Elvedi (24) über seinen Marktwert von über 35 Millionen Euro, Poker, Playmobil, sein Verhältnis mit Zwillingsbruder Jan, seine Freundin Alexandra, Heirat und Kinder.
Publiziert: 06.06.2021 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2021 um 17:28 Uhr
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In wenigen Tagen beginnt für Nico Elvedi die EM-Kampagne.
Foto: Keystone
Michael Wegmann

Blick: Nico Elvedi, wie werden Sie eigentlich die viele freie Zeit während des Turniers verbringen?
Nico Elvedi: Jetzt bediene ich halt voll das Klischee: Ich game gerne. Und ab und zu werden wir sicher auch zum Spass pokern.

Da räumen Sie sicher ab. Wer Eisvogel genannt wird, weil er so unglaublich unaufgeregt Fussball spielt, der muss doch auch gut pokern können.
Na ja. Ich bin Durchschnitt, würde ich sagen.

Wer hat Ihnen eigentlich diesen Spitznamen verpasst?
Das war Gladbach-Trainer André Schubert. Er hat mich im Dezember 2015 nach dem Sieg gegen Bayern München, meinem ersten Spiel von Beginn an, so genannt. Er meinte, ich sei unglaublich cool gewesen damals bei meiner Premiere.

Wussten Sie, was ein Eisvogel ist?
Als ich es gelesen habe, googelte ich Eisvogel.

Und? Zufrieden mit dem Spitznamen?
Der ist absolut okay. Aber es ist ja nicht so, dass mich irgendjemand Eisvogel nennen würde.

An der WM vor drei Jahren waren Sie noch Ergänzungsspieler, ruhig und zurückhaltend. Mittlerweile sind Sie in der Innenverteidigung gesetzt. Sind Sie lauter geworden?
Ja. Ich gebe Anweisungen, versuche die Mitspieler zu pushen. Das macht mich und meine Mitspieler besser. Aber ein Lautsprecher bin ich nicht und werde ich nie sein.

Dafür sind Sie heute mit einem Marktwert von über 35 Millionen Franken der teuerste Schweizer Fussballer der Gegenwart. Was bedeutet das Ihnen?
Das ist schön zu wissen.

Waren Sie schon immer so cool und ruhig?
Nein, als Bub war ich sehr laut und sehr aktiv. Ich wollte immer raus, brauchte Bewegung. Mein Bruder Jan wollte jeweils lieber Playmobil spielen. Da hat es schon ab und zu mal «klöpft» zwischen uns. Nach der Pubertät hat es sich verändert: Jan wurde lauter, ich ruhiger.

Waren Sie und Ihr Zwillingsbruder früher eigentlich jede freie Minute zusammen?
Nein. Wir waren zwar im selben Schulhaus, aber nicht in der gleichen Klasse. Unsere Eltern wollten, dass wir eigenständig Freundschaften schliessen und nicht nonstop zusammen sind. Ich denke, dass das uns beiden gutgetan hat. Bis zur U15 haben wir zusammen beim FCZ gespielt, dann hat er zum FC Winterthur gewechselt. Seither sind wir fussballerisch getrennt.

Es gibt Zwillinge, die verbindet ihr Leben lang ein unsichtbares Band. Verletzt sich der eine, schmerzt es den anderen auch …
… dieses Zwillingsding haben wir nicht. Klar, wir haben ein tolles Verhältnis und telefonieren oft.

Analysieren Sie dabei auch Ihre Spiele? Jan spielt ja seit dieser Saison bei Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga.
Wir reden schon ab und zu auch über Spiele, Taktiken oder Gegner, aber wir reden auch über andere Dinge. Fussball ist nicht Gesprächsthema Nummer eins bei uns.

Haben Sie Jan den Sprung von Kriens aus der Challenge League in die 2. Bundesliga zugetraut?
Ja. Und ich hab mich wahnsinnig gefreut, dass er die Chance gepackt hat. Ich traue Jan auch die 1. Bundesliga zu. Es wäre schön, wenn wir bald mal gegeneinander spielen würden, miteinander wär noch besser.

Seit fünf Jahren sind Sie mit Alexandra zusammen. Viele Ihrer Nati-Kumpels sind schon verheiratet oder haben Nachwuchs. Wie sieht es bei Ihnen beiden diesbezüglich aus?
Irgendwann werden Heirat und Kinder sicher ein Thema. Aber Alexandra macht im Moment noch ihr Studium in Zürich fertig. Und im Sommer ist geplant, dass sie nach Deutschland kommt.

Wenn Sie nach der EM noch bei Gladbach sind?
Davon gehe ich aus.

Was wären Sie eigentlich geworden, wenn Sie es nicht als Fussballer gepackt hätten?
Ich habe das KV bei Bellini gemacht. Wahrscheinlich wäre ich auf dem Büro gelandet. Aber so richtig gross Gedanken habe ich mir darüber nie gemacht.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
8
14
2
Kroatien
Kroatien
6
0
8
3
Schottland
Schottland
6
-1
7
4
Polen
Polen
6
-7
4
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
6
13
2
Italien
Italien
6
5
13
3
Belgien
Belgien
6
-3
4
4
Israel
Israel
6
-8
4
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
14
14
2
Niederlande
Niederlande
6
6
9
3
Ungarn
Ungarn
6
-7
6
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-13
2
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
9
16
2
Dänemark
Dänemark
6
2
8
3
Serbien
Serbien
6
-3
6
4
Schweiz
Schweiz
6
-8
2
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
6
1
11
2
Ukraine
Ukraine
6
0
8
3
Georgien
Georgien
6
1
7
4
Albanien
Albanien
6
-2
7
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
6
13
15
2
Griechenland
Griechenland
6
7
15
3
Irland
Irland
6
-9
6
4
Finnland
Finnland
6
-11
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
6
8
13
2
Österreich
Österreich
6
9
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-2
8
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-15
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
5
12
2
Türkei
Türkei
6
3
11
3
Island
Island
6
-3
7
4
Montenegro
Montenegro
6
-5
3
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
6
15
16
2
Slowakei
Slowakei
6
5
13
3
Estland
Estland
6
-6
4
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-14
1
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Kosovo
Kosovo
6
3
12
3
Zypern
Zypern
6
-11
6
4
Litauen
Litauen
6
-7
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
6
8
11
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-3
9
3
Belarus
Belarus
6
-1
7
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-4
3
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
9
16
2
Armenien
Armenien
6
-1
7
3
Färöer
Färöer
6
-1
6
4
Lettland
Lettland
6
-7
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
4
2
7
2
Gibraltar
Gibraltar
4
1
6
3
Liechtenstein
Liechtenstein
4
-3
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
4
4
9
2
Malta
Malta
4
0
7
3
Andorra
Andorra
4
-4
1
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