«Die Schweiz muss einen Schritt nach vorne machen»
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Nach WM-Aus gegen Spanien:«Die Schweiz muss einen Schritt nach vorne machen»

Drei Spielerinnen überzeugten
Hier kommt das WM-Zeugnis der Nati

Die Weltmeisterschaft endet für die Schweiz im Achtelfinal gegen Spanien. Hier kommt das Zeugnis der Schweizerinnen zum gesamten Turnier.
Publiziert: 05.08.2023 um 19:02 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2023 um 19:06 Uhr
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Schlussfrau Gaëlle Thalmann hatte mit ihren Paraden grossen Anteil am Gruppensieg. Dafür gibts die Note 5.
Foto: keystone-sda.ch
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Im Achtelfinal ist Endstation. Die Schweizerinnen verlieren gegen überlegene Spanierinnen mit 1:5 und müssen nun die Heimreise antreten. Wer konnte über das gesamte Turnier hinweg überzeugen? Und wer enttäuschte? Hier kommt das Schlusszeugnis.

Gaëlle Thalmann: 5

Die Freiburgerin zeigt zum Abschluss ihrer Karriere ein starkes Turnier. Der einzige grössere Fehler unterläuft ihr im Startspiel, als sie beim Offside-Treffer der Philippinen ungestüm aus dem Tor eilt. Gegen Norwegen hält sie mit einigen Glanzparaden den Punkt fest, die Vorrunde übersteht sie ohne Gegentor. Auch gegen Spanien ist sie die beste Schweizerin – trotz fünf Gegentreffern.

Nati-Torhüterin Thalmann glänzt mit starker Doppel-Parade
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Sie hält uns die Null:Nati-Torhüterin Thalmann glänzt mit starker Doppel-Parade

Eseosa Aigbogun: 3

Hochs und Tiefs wechseln sich bei der rechten Aussenverteidigerin ab. In der Vorrunde ist sie defensiv über weite Strecken solid, gegen vorne kommt aber zu wenig. Gegen Spanien ist sie dann komplett überfordert – wie die ganze Abwehr. Die Auswechslung zur Pause ist die logische Folge.

Noelle Maritz: 5

Sie ist die Konstanz in Person und liefert wie ein Schweizer Uhrwerk ihre Leistungen ab. Den Wechsel von der Aussen- zur Innenverteidigerin meistert sie problemlos. Auch deshalb bleibt die Nati in der Vorrunde ohne Gegentor. Das Debakel gegen Spanien kann aber auch sie nicht verhindern.

Julia Stierli: 4

Sie ist die Entdeckung in der Vorrunde. Nach dem Ausfall von Luana Bühler wird sie zur Abwehrchefin und hat massgeblichen Anteil, dass die Defensive in der Gruppenphase zum Bollwerk wird. Gegen Spanien stösst sie an ihre Grenzen. Ein Schwachpunkt ist ihr Kopfballspiel – trotz der Grösse von 1,82 m.

Luana Bühler: 5

Mit einem frisch unterschriebenen Vertrag bei Tottenham und voller Selbstvertrauen reist die Zentralschweizerin nach Down Under. Doch die eigentliche Abwehrchefin hat Pech. Nach dem Startspiel gegen die Philippinen fällt sie wegen muskulärer Probleme aus. Im Achtelfinal gegen Spanien wird sie schmerzlichst vermisst.

Nadine Riesen: 4

Sie ist die Frohnatur im Schweizer Team und rückt nach dem Ausfall von Bühler in die Startelf. Läuferisch und kämpferisch ein Vorbild, offensiv kommt von ihr aber weniger als erhofft. Gegen Spanien zahlt sie Lehrgeld. Das WM-Abenteuer endet mit Tränen, als sie in der Mixed Zone nach dem Spiel die Emotionen übermannen.

Viola Calligaris: 3

Es ist nicht die WM der zukünftigen PSG-Verteidigerin. Aufgrund muskulärer Probleme reist sie angeschlagen nach Down Under. Erst im dritten Gruppenspiel gegen Neuseeland kommt sie kurz vor Schluss zu ihrem WM-Debüt. Gegen Spanien kommt sie nach der Pause, als die Partie schon entschieden ist, und verschuldet mit einem Fehlpass das 1:5.

«Es fehlen die offensiven Impulse»
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Nach deutlicher WM-Klatsche:«Es fehlen die offensiven Impulse»

Coumba Sow: 4

Mit ihrem herausgeholten Penalty gegen die Philippinen ist sie der Türöffner für den Startsieg und die erfolgreiche Vorrunde. Auch gegen Norwegen ist sie im Regen von Hamilton dank ihrer Physis und Zweikampfstärke eine der Besten. Danach baut sie ab. Gegen Spanien ist sie eine der Schwächsten und wird zur Pause zu Recht ausgewechselt.

Lia Wälti: 4

Der Captain gewinnt den Wettlauf gegen die Zeit und ist nach seiner im Mai erlittenen Knöchelverletzung zum WM-Auftakt bereit. Ihre Topform erreicht sie, mit Ausnahme der Partie gegen Norwegen, als sie fast wieder die alte ist, aber nicht. Als Captain auf und neben dem Platz aber unersetzlich.

Géraldine Reuteler: 4

Sie legt gegen die Philippinen einen starken Beginn hin, kommt danach aber nie richtig in die Gänge. Nicht mehr ganz so stark wie an der EM vor einem Jahr. Im Schweizer Mittelfeld dank ihrer Technik und spielerischen Klasse aber unbestritten. Ein Fixpunkt im Team auch im Hinblick auf die Heim-EM in zwei Jahren.

Sandrine Mauron: 4

Sie akzeptiert die Rolle als Joker und kommt in jedem Spiel in der zweiten Halbzeit rein. Ohne Höhen und Tiefen. Sie ist ein Opfer davon, dass es der Nati in der Vorrunde gut läuft und sich Grings nicht gezwungen sieht, an der Startaufstellung etwas zu ändern. Gegen Spanien eine der Besseren, allerdings ist zum Zeitpunkt ihrer Einwechslung bereits alles gelaufen.

Ramona Bachmann: 3

Die individuell beste Schweizer Spielerin. Doch ihre Klasse lässt sie zu selten aufblitzen. Gegen die Philippinen verhindert sie mit ihrem souverän verwandelten Penalty ein Zitterspiel. Danach aber wie die ganze Schweizer Offensive mit zu wenig Durchschlagskraft. Von ihr darf mehr erwartet werden.

VAR schenkt uns die Erlösung – Bachmann trifft vom Punkt
0:40
Führung gegen Philippinen:VAR schenkt uns die Erlösung – Bachmann trifft vom Punkt

Ana-Maria Crnogorcevic: 3

Sie rackert und kämpft im Sturmzentrum und unterstreicht ihre Wichtigkeit in der Defensive bei Standardsituationen. Offensiv bleibt sie sowohl gegen die Philippinen als auch gegen Norwegen ohne Fortune. Das Jubiläum zum 150. Länderspiel ist ein schwacher Trost. Gegen Spanien ohne eine gute Aktion in der Offensive. Sie kann mehr.

Seraina Piubel: 3

Der besten Spielerin der Saison in der Schweizer Liga gelingt ein Traum-Debüt auf der WM-Bühne. Mit ihrem Tor sichert sie der Nati den so wichtigen Startsieg gegen die Philippinen. Es bleibt das einzige Tor der Nati aus dem Spiel heraus, was auch an Piubel liegt, die an ihre Grenzen stösst. Ein Transfer ins Ausland ist für sie ein Muss, um sich weiterzuentwickeln.

Meriame Terchoun: 4

Dank ihrer Eloquenz ist sie eine der Lautsprecherinnen neben dem Feld. Ihre Einsatzzeit beschränkt sich aber auf ein paar Minuten. Sie muss hinten anstehen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Offensive aber nie ins Rollen kommt, hätte sie früher eine Chance auf einen längeren Teileinsatz verdient gehabt als erst in der zweiten Halbzeit gegen Spanien.

Alisha Lehmann: 3

Der Social-Media-Star bleibt bei seiner ersten Endrunde auf dem Feld einiges schuldig. Ihre einzige gute Chance gegen die Philippinen vergibt sie per Kopf relativ kläglich. Auch gegen Neuseeland bleibt sie nach ihrer Einwechslung wirkungslos, sodass sie gegen Spanien 90 Minuten auf der Bank schmort.

Fabienne Humm: –

Die Vollblutstürmerin, die 2015 den schnellsten WM-Hattrick der Geschichte geschossen hat, wird von Grings gegen Spanien für ihre Aufopferung für die Mannschaft mit einem Kurzeinsatz belohnt. Womöglich war das 80. Länderspiel auch ihr letztes.

Lara Marti: –

Kurz vor Schluss kommt sie gegen Spanien zu ihrem WM-Debüt. Eine richtige Chance erhält sie nicht.

Marion Rey: –

Die ehemalige Nachwuchs-Internationale von Frankreich gibt kurz vor Schluss gegen Norwegen ihr WM-Debüt. Es sind die einzigen Einsatzminuten der FCZ-Mittelfeldspielerin an diesem Turnier.


Amira Arfaoui, Laura Felber, Seraina Friedli und Livia Peng kommen während des ganzen Turniers nicht zum Einsatz.

Hat sich Grings in der Offensive verzockt?
31:05
Meier und Maglia über WM-Aus:Hat sich Grings in der Offensive verzockt?
Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
8
14
2
Kroatien
Kroatien
6
0
8
3
Schottland
Schottland
6
-1
7
4
Polen
Polen
6
-7
4
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
6
13
2
Italien
Italien
6
5
13
3
Belgien
Belgien
6
-3
4
4
Israel
Israel
6
-8
4
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
14
14
2
Niederlande
Niederlande
6
6
9
3
Ungarn
Ungarn
6
-7
6
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-13
2
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
9
16
2
Dänemark
Dänemark
6
2
8
3
Serbien
Serbien
6
-3
6
4
Schweiz
Schweiz
6
-8
2
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
6
1
11
2
Ukraine
Ukraine
6
0
8
3
Georgien
Georgien
6
1
7
4
Albanien
Albanien
6
-2
7
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
6
13
15
2
Griechenland
Griechenland
6
7
15
3
Irland
Irland
6
-9
6
4
Finnland
Finnland
6
-11
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
6
8
13
2
Österreich
Österreich
6
9
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-2
8
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-15
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
5
12
2
Türkei
Türkei
6
3
11
3
Island
Island
6
-3
7
4
Montenegro
Montenegro
6
-5
3
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
6
15
16
2
Slowakei
Slowakei
6
5
13
3
Estland
Estland
6
-6
4
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-14
1
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Kosovo
Kosovo
6
3
12
3
Zypern
Zypern
6
-11
6
4
Litauen
Litauen
6
-7
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
6
8
11
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-3
9
3
Belarus
Belarus
6
-1
7
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-4
3
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
9
16
2
Armenien
Armenien
6
-1
7
3
Färöer
Färöer
6
-1
6
4
Lettland
Lettland
6
-7
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
4
2
7
2
Gibraltar
Gibraltar
4
1
6
3
Liechtenstein
Liechtenstein
4
-3
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
4
4
9
2
Malta
Malta
4
0
7
3
Andorra
Andorra
4
-4
1
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