«Shaqiri wird noch eine entscheidende und wichtige Rolle spielen»
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Bickel nach EM-Auftakt:Null Minuten gespielt? «Shaqiri wird entscheidende Rolle spielen»

Auf der Bank geschmort – wie weiter?
Die schwierige neue Rolle von Shaqiri

Das 3:1 der Nati gegen Ungarn bringt viele Gewinner hervor. Xherdan Shaqiri gehört nicht zu ihnen. Der beste Offensivspieler der Nati der letzten Dekade bleibt 96 Minuten auf der Bank.
Publiziert: 16.06.2024 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2024 um 15:27 Uhr
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Xherdan Shaqiri gehört gegen Ungarn nicht zu den Gewinnern.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Nein, Verlierer gibt es aus Schweizer Sicht keine an diesem grandiosen Nachmittag in Köln. Zu schön ist dieses 3:1 gegen Ungarn, das der Nati einen Traumstart in die EM beschert. Zumindest nicht zu den Gewinnern gehört aber Xherdan Shaqiri (32).

Vor dem Turnier stellte sich die Frage, ob Shaqiri als Stammspieler zur EM fährt. Oder ob für ihn doch nur die Rolle des Jokers vorgesehen ist. Gegen Ungarn lautet die Antwort: weder noch. Murat Yakin (49) setzt zu Beginn auf andere – und liegt goldrichtig. Kwadwo Duah (27) beginnt im Sturmzentrum und rechtfertigt bereits nach gut elf Minuten mit dem 1:0 seinen Einsatz. Und dahinter wirbeln die schnellen Ruben Vargas (25) und Dan Ndyoe (23). Für Shaq hats keinen Platz.

Auch nach der Pause, als die Nati ins Wanken kommt und den Ball teils nicht mehr über längere Phasen halten kann, ist Shaq für Yakin keine Option. Zwar begibt auch er sich immer wieder zum Aufwärmen, am Ende darf er sein Überzieh-Leibchen aber nicht abstreifen. Als in der 86. Minute Vincent Sierro (28) und Fabian Rieder (22) eingewechselt werden, ist klar, dass Shaq nach neun EM-Spielen in Folge – immer von Beginn an – erstmals eines verpasst.

Yakin lobt Shaqiris Einstellung

«Es war heute nicht der Moment, ihn zu bringen, weil wir in der zweiten Halbzeit unter Druck standen», begründet Yakin den Entscheid, auf seine Nummer 23 zu verzichten. Ist das der Anfang vom Ende von Shaqs Nati-Karriere? «Nein, das würde ich nicht sagen», so der Nati-Coach. Shaqiri übernehme Verantwortung und sei ein Vorbild für die jungen Spieler. «Er lebt für diese Mannschaft und arbeitet sehr diszipliniert im Training.»

Ins gleiche Horn stösst Assistent Giorgio Contini (50). «Nach dem dritten Tor haben alle mit Breel gefeiert. Alle vom Staff, jeder Ersatzspieler.» Mittendrin in der Jubeltraube ist auch Shaqiri, auch als sich Minuten später die Nati vor der Schweizer Fankurve feiern lässt. «Es gibt keinen, der sich über das Team stellt», sagt Contini. «Jeder hat begriffen, dass das Team das wichtigste ist, um unsere Ziele hier zu erreichen.»

123 Länderspiele hat Shaqiri gemacht und dabei 31 Tore erzielt, das letzte im März mit einem Freistoss gegen Irland. Und vor allem: Shaq hat an jeder Endrunde geliefert. In 21 Spielen an einer WM oder EM verbuchte er neun Tore und vier Assists – ein herausragender Wert. «Shaqs Qualitäten stehen ausser Frage», sagt Contini. «Ich bin sicher, er wird diese im Lauf des Turniers noch zeigen.» Und Yakin ergänzt: «Wir werden an diesem Turnier jeden Spieler brauchen – auch Shaq.» Vielleicht bereits am Mittwoch gegen Schottland. Eine Überraschung wäre es nicht.

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