Granit Xhaka: «Nicht das erste Mal, dass das passiert»
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Drei Aussetzer gegen Belarus:Granit Xhaka: «Nicht das erste Mal, dass das passiert»

Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz über die Nati-Krise und Yakin
«Muri ist zu einem Verwalter-Trainer geworden»

Ein Nati-Trainer-Wechsel drängt sich nicht auf, sagt Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz. Aber er versteht, dass man daran denkt, denn: «Muri ist nicht mehr sich selber.»
Publiziert: 17.10.2023 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2023 um 09:18 Uhr
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Murat Yakin ist als Nationaltrainer angezählt – braucht es einen Wechsel?
Foto: TOTO MARTI
KUBI_MURI-11275.jpg
Kubilay TürkyilmazBlick-Kolumnist

Ich habe mich mit Murat Yakin über das Spiel vom Sonntag unterhalten. Und dabei eines gespürt: Das ist nicht mehr derselbe Muri wie vor einem Jahr. Er wirkt angespannt, nervös, ja angeschlagen. Dass dann der Eindruck entsteht, er habe den Laden nicht mehr im Griff, kann ich nachvollziehen. Auch, dass Stimmen nach einem Trainerwechsel laut werden. Aber ein solcher wäre falsch.

Nicht nur, weil ich glaube, dass Muri zurück in die Spur finden kann. Sondern auch, weil der ewig gleiche Reflex «Der Trainer ist schuld» - wie so oft - zu kurz greift. Auch in diesem Fall. Es ist mir schlicht zu banal, wenn man sagt: Okay, es ist ein bisschen Unruhe gerade. Wechseln wir den Trainer. Oder hat es etwas mit dem Coach zu tun, wenn bestandene Premier-League-Stars in der Nati wie in der Kreisklasse spielen? Dass das Team derart in die Bredouille geriet, war vielmehr pure Arroganz. Nicht zum ersten Mal. Und die gehört ausgetrieben.

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Dass Muri nun derart im Gegenwind steht, hat ganz viel mit dem Verband zu tun. Seine Bosse haben ihm nie den Rücken vorbehaltlos und demonstrativ gestärkt. Wenn du derart an einen Trainer glaubst wie Nati-Chef Pierluigi Tami und Verbandspräsident Dominique Blanc, dann stehst du in einer Krise oder bei einer steifen Bise mal hin und sagst: So, und das ist der Mann, der uns da hinausführt – und kein anderer! Haben sie das jemals getan? Nie!

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Yakin muss die Spieler aus dem Team nehmen, denen er so vertraut hat und die ihm keine Sicherheiten mehr geben. Ich denke da an Fabian Schär, an Ricardo Rodriguez und an Yann Sommer.
Blick-Kolumnist und Nati-Legende Kubilay Türkyilmaz
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Da hätten sie auch den Spielern Einhalt gebieten müssen, wenn die mal wieder zu weit gehen und sich zu viele Freiheiten herausnehmen. Denn das ist nicht nur Sache des Trainers. Der ist schon genug absorbiert mit dem ganzen Sportlichen.

Was muss Yakin nun tun, um den Turnaround zu schaffen? Erstens wieder mutig sein! Wieder seinem Bauch, seinem Instinkt vertrauen. Muri ist zu einem Verwalter-Trainer geworden, der er nicht ist. Er muss die Spieler aus dem Team nehmen, denen er so vertraut hat und die ihm keine Sicherheiten mehr geben. Ich denke da an Fabian Schär, an Ricardo Rodriguez und an Yann Sommer. Da müssen jetzt Jüngere ran, die Hunger haben.

Ich habe in keinem einzigen Spiel eine Mannschaft gesehen, die gegen den Trainer spielt. Dieses Verhältnis scheint intakt zu sein. Insbesondere auch jenes mit Granit Xhaka. Klar, da waren diese beidseitigen verbalen Spitzen. Aber so ist Granit. Und so ist Muri. Wenn ich ihre Körpersprache richtig interpretiere, gibt es zwischen den beiden echt kein Problem. Und das ist die Bedingung, dass es mit Yakin weitergehen kann. Und es soll.

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Nordirland
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