Bewährungschance gegen Spanien
Schlägt jetzt die Nati-Stunde der Super-League-Stars?

Nati-Coach Yakin sucht die richtige Balance für das letzte Nations-League-Spiel gegen Spanien. Einige Stammspieler bleiben, aber auch Super-League-Akteure könnten eine grössere Rolle spielen.
Publiziert: 17.11.2024 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2024 um 18:31 Uhr
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Wie viel rotiert Murat Yakin im letzten Nations-League-Spiel gegen Spanien?
Foto: TOTO MARTI
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Tobias WedermannFussballchef

24 Grad, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein – aus dem Nations-League-Showdown gegen Spanien auf der Ferieninsel Teneriffa ist nur noch ein Schönwetter-Ausflug geworden. Der Abstieg ist besiegelt, Europameister Spanien hat den Gruppensieg fix in der Tasche. Sportlich geht es am Montagabend um nichts mehr. Gut vorstellbar, dass die Spanier mit ihrer B, wenn nicht C-Elf auflaufen werden. Und was macht Murat Yakin?

Nach dem Serbien-Spiel kündigt der Nati-Coach an, dass er die richtige Balance finden will. Heisst konkret: Spieler wie Captain Granit Xhaka (32), der jedes Länderspiel machen will, Gregor Kobel (26), Offensiv-Lichtblick Zeki Amdouni (23) oder auch die Wiederentdeckung Edimilson Fernandes (28) auf der Rechtsverteidiger-Position sollten auch gegen Spanien zum Zug kommen. So wie auch Eray Cömert (26), der gegen Serbien eine gute Leistung zeigte. Vielleicht darf auch der begnadigte Noah Okafor (24) nochmals von Beginn an ran, um seine Ambitionen, Teil dieser Nati sein zu wollen, zu unterstreichen. Vorstellbar wäre auch eine Chance für Vincent Sierro (29) im Mittelfeld für Remo Freuler (32). Der Toulouse-Captain ist seit dem Frühling immer mit dabei, wurde damals hochgelobt, Spielzeit bekam er aber nie wirklich.

Heimische Liga hat schweren Stand bei Yakin

Auf den restlichen Positionen könnte ausgerechnet gegen den Europameister die Stunde der Super-League-Akteure schlagen. Filip Ugrinic (25), der Yakin zuletzt bei YB trotz Krise überzeugen konnte, war schon gegen Serbien eine Option – fiel aber mit muskulären Problemen aus. YB-Teamkollege Joël Monteiro (25) sowie Super-League-Topskorer Dereck Kutesa (26) brachten in der Schlussphase gegen Serbien nochmals frischen Wind ins Spiel, die Einsatzchancen für Montag wurden daher nicht weniger – mit Breel Embolo (27) ist zudem der Fixstarter im Sturm gesperrt. Nati-Neuling Albian Hajdari (21), der bei Lugano unangefochtener Stammspieler ist, darf sich ebenfalls Hoffnungen auf seine ersten Nati-Minuten machen, nachdem Aurèle Amenda angeschlagen abgereist ist.

Unter Yakin hatten die Akteure aus der heimischen Liga stets einen schwierigen Stand. Der 50-Jährige empfindet den Sprung aus der Schweizer Liga auf das internationale Topniveau schon seit längerem als zu gross. Doch mittelfristig dürften genau diese Akteure mit einem Transfer ins Ausland den nächsten Schritt machen und die Zukunft der Nati mitgestalten. Beim Nati-Ferienreisli zum Jahresabschluss könnte sich für diese Super-League-Akteure am Montag also doch noch eine grosse Chance bieten.

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