Atalanta-Star Remo Freuler im Fokus
«Bin mir bewusst, dass Erwartungen an mich steigen»

Der Zürcher Remo Freuler (29) hat sich in Italien, wo er bei Atalanta Bergamo glänzt, einen Namen gemacht. Am Freitag im Olympiastadion in Rom werden alle Augen auf ihn gerichtet sein. Vor allem aufgrund der Abwesenheit von Granit Xhaka.
Publiziert: 10.11.2021 um 20:47 Uhr
Remo Freuler (29) hat 38 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft absolviert.
Foto: TOTO MARTI
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Ugo Curty

Remo Freuler ist nicht der kommunikativste Spieler im Schweizer Team. Hinter seinen Husky-Augen wählt der Zürcher jedes Wort mit Bedacht und seine Antworten haben manchmal nicht allzu viel Gewicht. Der 29-jährige Mittelfeldspieler wird am Freitagabend im Olympiastadion in Rom im Mittelpunkt des Interesses stehen. «Wir müssen kämpfen, aggressiv sein und füreinander laufen», sagt er und weigert sich, den Schweizer Plan zu verraten.

Vom italienischsten aller Nati-Spieler wird in seiner Wahlheimat viel verlangt werden. Er spielt seit 2016 bei Atalanta. In den letzten Wochen hat er dort sogar die Captainbinde getragen. So auch in der Champions League gegen das grosse Manchester United (2:2). «Nur in Abwesenheit von Rafael Toloi, der seit einiger Zeit verletzt ist», erklärt der Vize-Captain bescheiden.

In Abwesenheit von Rafael Tolói trägt Remo Freuler die Kapitänsbinde bei Atalanta. Das war letzte Woche in der Champions League gegen Manchester United der Fall.
Foto: Getty Images

«Aber ich mag diese Rolle. Es ist auch die Belohnung für meine Arbeit während der letzten Jahre», so Freuler.

Der Schweizer ist bei der «Göttin» von Bergamo gross geworden. Ein kleiner Verein aus der Lombardei, der kleine Bruder der Mailänder Grossklubs, der sich zu einer Referenz unter den besten Mannschaften Europas entwickelt hat.

Granit Xhakas Botschaft

Das hat auch Remo Freuler. Die Fans der Nationalmannschaft erwarten nun viel von ihm. Vor allem, weil Xhaka fehlt. «In Abwesenheit eines solchen Spielers wird jeder mehr tun müssen, um zurechtzukommen. Wir werden Granit vermissen.» Der verletzte Schweizer Captain sagte seinen Teamkollegen per Video: «Ihr wisst, was ihr zu tun habt.»

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Dies hat für Freuler noch mehr Bedeutung: «Ich bin mir bewusst, dass die Erwartungen an mich steigen. Das ist normal, wenn man mit seinem Verein gute Leistungen erbringt. Ich habe die Absicht, diese Erwartungen zu erfüllen. Ich will das Team am Freitag in Rom an die Spitze führen», sagt der gebürtige Glarner aus dem Dorf Ennenda GL.

Ein Unentschieden könnte reichen

Sein Tonfall ändert sich jedoch kein Bisschen. Seine Überzeugung ist Ausdruck eines tiefen, unerschütterlichen Vertrauens. Selbst die Geister der Euro und die 0:3-Niederlage in Rom reichen nicht aus, um Freuler zweifeln zu lassen. «Wir wurden zweimal geohrfeigt», sagt er. «Aber wir haben das Spiel analysiert und die nötigen Lehren daraus gezogen.»

Der Mann mit den 38 Länderspielen setzt auch den Europameister Italien unter Druck und schiebt ihm die Favoritenrolle zu. Wenn die Schweiz das Olympiastadion mit einem Punkt verlässt, ist der Weg zur WM 2022 für die Nati weiter offen. Der nächste Schritt müsste dann allerdings ein deutlicher Sieg gegen Bulgarien am Montag in Luzern sein.

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Luxemburg
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Nordirland
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Slowakei
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Winner Ger/Ita
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Kosovo
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Slowenien
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Schweden
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Schweiz
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Gruppe C
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Belarus
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Griechenland
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Schottland
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Aserbaidschan
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Island
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Bulgarien
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Georgien
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Türkei
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Estland
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Israel
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Nordmazedonien
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