Unbekannter legt verdutztem Shaqiri UCK-Jacke um
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Wirbel bei Interview:Unbekannter legt verdutztem Shaqiri UCK-Jacke um

«Abscheulich! Offensichtlich wird es toleriert!»
Serben schäumen nach UCK-Jacken-Skandal um Shaqiri

Im Interview nach dem Nati-Spiel gegen Nordirland (2:0) kommt es zu einem Skandal: Ein Unbekannter streift Captain Xherdan Shaqiri eine UCK-Jacke um. Die serbischen Medien sind überhaupt nicht erfreut.
Publiziert: 10.10.2021 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2021 um 13:22 Uhr
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Skandal bei einem TV-Interview nach der Nordirland-Partie: Ein Unbekannter streift Xherdan Shaqiri eine Jacke über.
Foto: Screenshot RSI

Es passiert, als Nati-Captain Xherdan Shaqiri (30) nach dem 2:0-Sieg gegen Nordirland dem Tessiner TV-Sender RSI ein Interview gibt: Vor laufender Kamera tritt unverhofft ein Mann mit Jacke ins Bild – und streift diese Shaqiri, der nicht weiss, wie ihm geschieht, über.

Die Jacke trägt das Logo der ehemaligen kosovarisch-albanischen Bürgerkriegsmiliz UCK. Shaqiri reagiert prompt, legt das Kleidungsstück wieder ab und führt das Interview professionell weiter, als wäre nichts gewesen (Video oben).

Was hat es mit der Jacke auf sich?

Ziel der 1994 gegründeten kosovarisch-albanischen paramilitärischen UCK (Abkürzung für «Ushtria Çlirimtare e Kosovës») war die Unabhängigkeit des Kosovo. Ihr Mittel war der bewaffnete Kampf. In den Folgejahren bekannte sich die paramilitärische Organisation zu mehreren Anschlägen. Die Gruppe soll auch in kriminelle Machenschaften verwickelt gewesen sein.

Die Bürgerkriegsmiliz galt zeitweise in mehreren Ländern als Terrororganisation, die sich nach Ende des Kosovo-Krieges auf Druck der Nato und der Uno auflöste. Dies zumindest auf dem Papier. Prominente Kosovo-Albaner aus Wirtschaft, Armee und Politik bleiben UCK-Sympathisanten.

Serbische Medien schäumen

In Serbien sorgt die Aktion für rote Köpfe. Sie reisst alte Wunden auf. Erinnerungen an Krieg, an die Massaker von Serben an Albanern. Bereits die Aktion an der WM 2018, wo Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka ihre Treffer mit der Doppeladler-Geste bejubelten, brachte das Netz zum Kochen.

Nun schäumen serbische Medien erneut. Der «Kurir» spricht von einem «Skandal» und stellt im Titel die Frage, wie lange die Uefa «diesen Quatsch» noch tolerieren werde.

Im Artikel geht die scharfe Kritik weiter. «Abscheulich», so beginnt der Text. Weiter heisst es: «Offensichtlich ist dies ein Missbrauch, eine dicke Einmischung der Politik in den Sport.»

Das Blatt fordere nun strikte Konsequenzen. Und zwar nicht nur gegen die Uefa, sondern vor allem gegen den SFV. «Jetzt sollte die Uefa heftig reagieren und den Schweizerischen Fussballverband bestrafen, der diese skandalöse Szene zugelassen hat, weil sie das Stadion offensichtlich nicht gut gesichert hat.»

Abschliessend zieht der «Kurir» folgendes Fazit. «Es ist offensichtlich, dass solche Vorfälle toleriert werden. Wir fragen uns, wie lange …» (fmü)

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Estland
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