Am 18. November 2019, noch vor Corona, macht Zakaria beim 6:1 in Gibraltar sein letztes Länderspiel. Beim ersten Zusammenzug im Jahr 2020 ist der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach nicht mehr dabei. Der Grund: ein Zusammenprall mit Gladbach-Teamkollege Yann Sommer am 7. März letzten Jahres im Spiel gegen Dortmund. Zakaria verfolgt zuerst BVB-Tormonster Erling Haaland. Sommer kommt zu Hilfe, haut den Ball aus der Gefahrenzone, erwischt dabei auch Zakaria mit voller Wucht. 246 Tage fällt der Genfer danach aus. Ein Knorpelschaden hinter der linken Kniescheibe («Ich hatte dort schon vor dem Schlag von Yann Probleme») setzt ihn ausser Gefecht.
«Ich bin noch nicht bei hundert Prozent»
Nun ist Zakaria nach fast eineinhalb Jahren auch in der Nati zurück. Er sagt vor den WM-Qualifikationsspielen in Bulgarien (am Donnerstag) und in St. Gallen gegen Litauen (Sonntag): «Ich bin noch nicht bei hundert Prozent. Physisch fühle ich mich gut, aber auch der Kopf war traumatisiert. Mein Kopf braucht noch Zeit. Ich arbeite jeden Tag daran, dass ich wieder in Bestform komme.»
Klar hat Zakaria am Tag des Einrückens in St. Gallen auch mitbekommen, dass Welt- und Europameister Xabi Alonso wohl neuer Gladbach-Trainer werden wird. Zakaria: «Natürlich verfolge ich, wer neuer Trainer wird. Man hat grosse Namen gehört. Aber ich denke vor allem an mich, nicht wer mich trainiert.»
Zakarias Transferwert wird auf 44 Millionen Franken geschätzt. Sein Vertrag läuft noch bis 2022. Der 1,90 m grosse Spieler, der im defensiven Mittelfeld der Nati neben Captain Granit Xhaka gesetzt ist, wird immer wieder mit Bayern München in Verbindung gebracht.