Diego Yakin für SFV-Spiele aufgeboten
Der Verband kämpft um seine Talente

Immer wieder buhlen ausländische Verbände um Schweizer Talente. Beim SFV ist man aber weiter von den neu geschaffenen Strukturen überzeugt.
Publiziert: 09.04.2024 um 10:39 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2024 um 12:12 Uhr
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Francesco Gabriele ist beim SFV für die U-Nationalteams zuständig.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Lucas WerderReporter Fussball

Der eine ist in Neuenhof AG aufgewachsen, der andere in Möhlin AG geboren. Und trotzdem haben Mladen Petric (43) und Ivan Rakitic (36) in ihrer Karriere zusammengerechnet 151 Länderspiele für Kroatien absolviert. Nun baggert das Balkanland am nächsten Schweizer Talent: Diego Yakin (14), Sohn von Ex-Nati-Star Hakan Yakin (47), ist vom kroatischen Verband für ein Turnier aufgeboten worden.

Beim SFV hat man das Interesse aus Kroatien zur Kenntnis genommen. «Wir wollen Spieler und deren Eltern mit Argumenten vom Schweizer Weg überzeugen», sagt Francesco Gabriele (47), Leiter U-Nationalteams der Männer. Diesen hat man vor vier Jahren im Rahmen einer Umstrukturierung angepasst.

Diego Yakin für SFV-Spiele aufgeboten

Seither durchlaufen die besten Talente des Landes ab dem Alter von 13 Jahren einen zweijährigen Prozess. Innerhalb von diesem werden regelmässig regionale Stützpunkttrainings sowie Spiele zwischen den einzelnen Regionen durchgeführt. «Dabei sichten wir pyramidenförmig», erklärt Gabriele.

Von anfänglich rund 200 bis 220 Talenten bleiben nach zwei Jahren rund 50 bis 60 Spieler übrig. Diese bilden schliesslich die Basis für zwei U16-Nationalmannschaften. «Der Pool an Spielern ist während dieser zwei Jahre aber durchlässig. Wer einmal rausfällt, kann den Sprung zurück wieder schaffen», so Gabriele.

Auch Diego Yakin hat man beim SFV auf dem Radar. Der GC-Junior ist einer jener Spieler, die sich gerade in diesem zweijährigen Prozess befinden. Er ist für die überregionalen Spiele aufgeboten worden.

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