Stunk mit Top-Star Mahrez
Ex-Nati-Coach Petkovic in Algerien bereits bös unter Druck

Vladimir Petkovic erlebt in Algerien einen Albtraumstart: In der WM-Quali leistet sich sein Team einen Ausrutscher, dazu liegt er im Clinch mit Star-Stürmer Riyad Mahrez. Kurz nach Amtsantritt gerät der Ex-Nati-Coach in Nordafrika bereits arg unter Druck.
Publiziert: 09.06.2024 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2024 um 12:17 Uhr
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Vladimir Petkovic steht in Algerien bereits unter Beschuss.
Foto: keystone-sda.ch
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Tim GuilleminRedaktor Sport

Das ging gründlich schief! Die algerische Presse hatte Vladimir Petkovic vor seinem Pflichtspieldebüt bereits gewarnt, dass das bevorstehende WM-Quali-Spiel gegen Guinea eine wichtige Prüfung sei. Und der Tessiner besteht sie nicht. Sein Team verliert in Algier mit 1:2 gegen die Guineer – eine Demütigung für die «Wüstenfüchse». Und ein denkbar schlechter Start für Petkovic, der erst Ende Februar zum Nationaltrainer ernannt wurde.

Die Algerier, die ihre ersten beiden WM-Quali-Spiele gegen Somalia und Mosambik ohne Vladimir Petkovic gewinnen konnten, hätten ihre makellose Bilanz auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2026 auch gegen Guinea fortsetzen sollen. Doch der Auftritt in Algier, der von der nationalen Presse als «katastrophal» bewertet wurde, verleiht dem Ziel WM-Quali nun einen schweren Dämpfer. «Ich übernehme die Verantwortung für die Niederlage», so der Ex-Nati-Coach.

Im Zwist mit Star-Stürmer

Was Petkovic auch nicht hilft, ist sein Entscheid, auf Top-Star und Nationalheld Riyad Mahrez zu verzichten. «Die Wahl ist im Moment auf andere Spieler gefallen», so der Ex-Nati-Coach. Im März habe sich Mahrez verletzt abgemeldet. «Wir hatten vereinbart, dass er sich bei mir meldet, sobald er wieder fit ist. Da ich keinen Anruf von ihm erhalten habe, gehe ich davon aus, dass er noch nicht bereit für eine Rückkehr ist», erklärt Petkovic.

Nur: Die Ausbootung kam beim Ex-City-Stürmer überhaupt nicht gut an. «Ich habe weder vom Trainer noch vom Verband einen Anruf erhalten», stänkert Mahrez. «Ich hatte leichte Beschwerden im Knie und habe mich deshalb für eine Pause in den letzten beiden Ligaspielen entschieden, um für die beiden wichtigen Spiele um die WM 2026 fit zu sein.» Nur: Petkovic hat für ihn offenbar keinen Bedarf.

Bereits Schicksalsspiel in Kampala?

So wird das nächste Spiel bereits ultrawichtig. Für die «Wüstenfüchse», die sich im Rennen ums WM-Ticket keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Aber auch für Neo-Nationaltrainer Petkovic, der sich mit dem Verzicht auf Mahrez angreifbar gemacht hat. Als Nächstes wartet am Mittwoch Uganda, das in der WM-Quali mit Algerien gleichauf liegt. Die Partie in Kampala hat das Potenzial zum Schicksalsspiel. Für Algerien. Und für Vladimir Petkovic.

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