Auf einen Blick
- Yann Sommer spricht über Nati-Rücktritt und Zukunft bei Inter Mailand
- Rücktritt war freiwillig, vermisst Teamkollegen, geniesst mehr Familienzeit
- Der Goalie schliesst eine Rückkehr in die Schweiz nicht aus
Mitte August ist Yann Sommer (35) aus der Fussball-Nationalmannschaft zurückgetreten. Nun war er zu Gast in der SRF-Sendung «Gredig direkt» und erzählt, wie es ihm als ehemaliger Nati-Spieler geht.
«Mir war wichtig, nach dem Entscheid ein paar Wochen Abstand von der Nati zu nehmen», erklärt Sommer, wieso er seither keine Interviews gab. Der Entscheid sei im richtigen Moment gefallen. «Auf der einen Seite war es traurig, weil eine Zeit zu Ende ging, die mir extrem viel gegeben hat», führt er aus. «Auf der anderen Seite habe ich mich auch sehr gefreut, diesen Entscheid fällen zu können.»
Sein Rücktritt sei «zu 100 Prozent freiwillig» gewesen und habe nichts damit zu tun, dass Murat Yakin (50) nach der EM Gregor Kobel (27) zur neuen Nummer 1 ernannte. Die Beziehung zu seinem Nachfolger bezeichnet er als «sehr professionell und kollegial, mehr aber nicht». Den Konkurrenzkampf mit ihm habe er stets geschätzt.
Noch keine Gedanken ans Karriereende
Sommers Fokus liegt nun auf seinem Klub Inter Mailand – und auf seiner Familie. Wie ist es ihm während den ersten Nati-Zusammenzügen ohne ihn ergangen? «Ich geniesse es unglaublich», sagt er. Den Gedanken, dass er noch zwischen den Nati-Pfosten stehen wolle, hatte er nicht. Aber er gibt zu: «Ich vermisse die Jungs, die Kabine, das Reisen – das, was man in den Jahren sehr geschätzt hat.»
Nun schätzt er andere Dinge: dass er mit seiner Frau und den zwei Töchtern auf dem Sofa Fussball schauen oder ein paar Tage wegfahren kann. «Das konnte ich vorher nie, das ist für mich jetzt sehr wichtig.» Und wie sieht er den Rest seiner Karriere? «Ich bin im Moment sehr glücklich bei Inter Mailand, der Klub gibt mir enorm viel», sagt Sommer. «Im Kopf und vom Körper her bin ich noch sehr weit davon weg, meine Karriere ausklingen zu lassen.»
Viele Fussballer tun dies in Saudi-Arabien. Eine Option für Sommer? «Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht», mehr sagt er dazu nicht. Und wie sieht es mit einer Rückkehr in die Schweiz – etwa zum FC Basel – aus? «Das ist mein Herzensklub, ich durfte mit dem FCB extrem viel erleben», meint Sommer. Er habe dort die Basis für seine Karriere gelegt und verfolge den Klub noch immer sehr intensiv. Eine Rückkehr schliesse er deswegen nicht aus. «Wir werden sehen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | SSC Neapel | 21 | 21 | 50 | |
2 | Inter Mailand | 20 | 33 | 47 | |
3 | Atalanta BC | 21 | 22 | 43 | |
4 | Lazio Rom | 21 | 9 | 39 | |
5 | Juventus Turin | 21 | 17 | 37 | |
6 | Bologna FC | 20 | 6 | 33 | |
7 | AC Florenz | 20 | 12 | 33 | |
8 | AC Mailand | 20 | 8 | 31 | |
9 | AS Rom | 21 | 4 | 27 | |
10 | Udinese Calcio | 21 | -8 | 26 | |
11 | FC Turin | 21 | -5 | 23 | |
12 | Genua CFC | 21 | -12 | 23 | |
13 | Como 1907 | 21 | -8 | 22 | |
14 | Cagliari Calcio | 21 | -11 | 21 | |
15 | US Lecce | 21 | -21 | 20 | |
16 | Parma Calcio | 21 | -10 | 20 | |
17 | FC Empoli | 21 | -8 | 20 | |
18 | Hellas Verona | 21 | -23 | 19 | |
19 | FC Venedig | 21 | -15 | 15 | |
20 | AC Monza | 21 | -11 | 13 |