«Werde eine grosse Rolle spielen»
Sohm ist mit Parma zurück in der Serie A – und bald wieder Nati-Thema?

Parma und Simon Sohm starten die Serie-A-Saison mit harten Gegnern wie Fiorentina, Milan und Napoli. Sohm, der seit vier Jahren bei Parma ist, will sich mit guten Leistungen wieder für die Schweizer Nationalmannschaft empfehlen.
Publiziert: 17.08.2024 um 12:48 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2024 um 11:00 Uhr
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Simon Sohm spielt mit Parma wieder in der Serie A.
Foto: NurPhoto via AFP
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die Freude in Italien über die diesjährigen Serie-A-Aufsteiger ist speziell gross. Da ist Venezia mit seinen ikonischen Trikots. Da ist Como, das mit einem der reichsten Investoren der Welt und Trainer Cesc Fabregas (37) die Liga aufmischen will. Und last but not least ist da auch noch Parma. Der Traditionsklub aus der berühmten Gourmetstadt, der in den Neunziger zweimal den Uefa-Cup gewann.

Mit Parma ist auch ein Zürcher zurück im italienischen Oberhaus. Seit vier Jahren kickt Simon Sohm (23) bereits für die Gialloblù. Er hat schon 118 Spiele auf dem Buckel. Keiner im aktuellen Kader ist länger dabei als er. «Parma ist meine zweite Heimat geworden. Ich fühle mich sehr wohl hier. Aber das wusste ich gar nicht, dass ich inzwischen der Dienstälteste bin», sagt er ziemlich erstaunt zu Blick.

Gazetten sehen Sohm nicht als Stammspieler

Zu Beginn seiner Zeit bei Parma, da war der Klub erstklassig, musste Sohm noch ziemlich unten durch. Es gab viel Kritik. «Als ich kam, war alles neu. Zudem war ich zum ersten Mal von zu Hause weg und der Fussball war ganz anders als in der Super League», erklärt er. In den letzten drei Jahren in der Serie B avancierte der Mittelfeldmann in der jungen Truppe zu einem Leader.

«Die Leute haben heute ganz andere Erwartungen an mich als damals. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben. Das spüre ich schon und ist auch normal», erzählt Sohm. Trotz dieses Standings gibt ihm die italienische Presse nicht viel Kredit. Weder die «Gazzetta dello Sport» noch der «Corriere dello Sport» sehen ihn in der Startelf. «Was da geschrieben wird, prallt an mir ab. Ich weiss, was der Trainer von mir denkt und ich weiss, dass ich eine grosse Rolle spielen werde», betont er.

Die weiteren Schweizer in der Serie A

Yann Sommer (35), Inter: Die Nummer 1 in der Nati muss er abgeben. Nicht so bei seinem Klub. Bei Inter bleibt er die unangefochtene Nummer 1, auch wenn mit Josep Martínez (26) ein neuer Goalie geholt wurde. Die letzte Saison war für Sommer ein voller Erfolg. Er gewann nicht nur den Scudetto und den Superpokal, sondern blieb in 19 Spielen ohne Gegentor. Daran werden Sommer und Co. in der neuen Saison wieder gemessen.

Dan Ndoye (23), Bologna: Der Waadtländer ist einer der Aufsteiger der letzten Saison. Nach der starken EM hatten ihn viele Top-Klubs auf dem Zettel. Er hat sich aber dazu entschieden, bei Bologna zu bleiben. Mit Vincenzo Italiano (46) ist ein neuer Trainer da, der genauso auf Flügel setzt wie zuvor Thiago Motta (41). Für Ndoye wird es die Saison der Bestätigung. Und es werden von ihm mehr als nur 2 Tore – wie in der letzten Saison – erwartet.

Michel Aebischer (27), Bologna: Nicht nur für Ndoye und den gesamten Klub steht eine Saison der Bestätigung bevor. Gleiches gilt auch für Aebischer. Zusammen mit Freuler soll der Fribourger im 4-2-3-1 des neuen Trainers Italiano die Doppelsechs bilden. Verletzte sich vor zwei Wochen an den Adduktoren. Ist aber rechtzeitig für den Saisonstart zurück. Ob er gegen Udinese von Anfang an startet, ist aber ungewiss.

Remo Freuler (32), Bologna: Ist im Mittelfeld der letztjährigen Serie-A-Überraschungsmannschaft nicht wegzudenken. So wird es auch diese Saison sein. Nach dem grossen Umbruch und den Abgängen von Riccardo Calafiori (22), Joshua Zirkzee (23) und Alexis Saelemaekers (25) sind solche Leadertypen wie Freuler mit seiner Routine mehr denn je gefragt.

Noah Okafor (24), Milan: Nach der für ihn enttäuschenden EM ohne Einsatz startet der Stürmer in seine zweite Saison bei Milan. Mit Paulo Fonseca (51) haben die Rossoneri einen neuen Mann an der Seitenlinie. Wie unter seinem Vorgänger ist Okafor als eine der ersten Einwechslungen im Sturm vorgesehen. In der letzten Saison behagte ihm diese Rolle. Mit sechs Treffern war er der erfolgreichste Joker der Serie A. Trifft er ähnlich viel, könnte ihm ein Stammplatz winken.

Samuel Ballet (23), Como: Im Winter wagte der Berner den Schritt von Winterthur nach Como. Seither kam er unter Cesc Fabregas (37) nur auf drei Teileinsätze. Viel besser sehen seine Aussichten auf Spielzeit in dieser Saison nicht aus. Der Aufsteiger hat ordentlich aufgerüstet. Es ist deshalb durchaus möglich, dass Ballet in den letzten Tagen des Transferfensters auf Leihbasis den Klub verlässt. Im Juli scheiterte ein Wechsel zu Serie-B-Klub Pisa.

Nicolas Haas (28), Empoli: Nach einem erfolglosen Leihjahr in der Heimat beim FC Luzern ist der Mittelfeldmann zurück in Italien. Bei Empoli hat er noch einen Vertrag bis 2025. Ob Trainer Roberto D’Aversa (49) da aber auf ihn setzt, ist ungewiss. Im Cupspiel am letzten Wochenende kam er zu einem Minieinsatz. Sein Name wird seit Wochen immer wieder mit Serie-B-Klub Sampdoria in Verbindung gebracht, wo mit Pajtim Kasami (32) bereits ein anderer Schweizer unter Vertrag steht.

Yann Sommer (35), Inter: Die Nummer 1 in der Nati muss er abgeben. Nicht so bei seinem Klub. Bei Inter bleibt er die unangefochtene Nummer 1, auch wenn mit Josep Martínez (26) ein neuer Goalie geholt wurde. Die letzte Saison war für Sommer ein voller Erfolg. Er gewann nicht nur den Scudetto und den Superpokal, sondern blieb in 19 Spielen ohne Gegentor. Daran werden Sommer und Co. in der neuen Saison wieder gemessen.

Dan Ndoye (23), Bologna: Der Waadtländer ist einer der Aufsteiger der letzten Saison. Nach der starken EM hatten ihn viele Top-Klubs auf dem Zettel. Er hat sich aber dazu entschieden, bei Bologna zu bleiben. Mit Vincenzo Italiano (46) ist ein neuer Trainer da, der genauso auf Flügel setzt wie zuvor Thiago Motta (41). Für Ndoye wird es die Saison der Bestätigung. Und es werden von ihm mehr als nur 2 Tore – wie in der letzten Saison – erwartet.

Michel Aebischer (27), Bologna: Nicht nur für Ndoye und den gesamten Klub steht eine Saison der Bestätigung bevor. Gleiches gilt auch für Aebischer. Zusammen mit Freuler soll der Fribourger im 4-2-3-1 des neuen Trainers Italiano die Doppelsechs bilden. Verletzte sich vor zwei Wochen an den Adduktoren. Ist aber rechtzeitig für den Saisonstart zurück. Ob er gegen Udinese von Anfang an startet, ist aber ungewiss.

Remo Freuler (32), Bologna: Ist im Mittelfeld der letztjährigen Serie-A-Überraschungsmannschaft nicht wegzudenken. So wird es auch diese Saison sein. Nach dem grossen Umbruch und den Abgängen von Riccardo Calafiori (22), Joshua Zirkzee (23) und Alexis Saelemaekers (25) sind solche Leadertypen wie Freuler mit seiner Routine mehr denn je gefragt.

Noah Okafor (24), Milan: Nach der für ihn enttäuschenden EM ohne Einsatz startet der Stürmer in seine zweite Saison bei Milan. Mit Paulo Fonseca (51) haben die Rossoneri einen neuen Mann an der Seitenlinie. Wie unter seinem Vorgänger ist Okafor als eine der ersten Einwechslungen im Sturm vorgesehen. In der letzten Saison behagte ihm diese Rolle. Mit sechs Treffern war er der erfolgreichste Joker der Serie A. Trifft er ähnlich viel, könnte ihm ein Stammplatz winken.

Samuel Ballet (23), Como: Im Winter wagte der Berner den Schritt von Winterthur nach Como. Seither kam er unter Cesc Fabregas (37) nur auf drei Teileinsätze. Viel besser sehen seine Aussichten auf Spielzeit in dieser Saison nicht aus. Der Aufsteiger hat ordentlich aufgerüstet. Es ist deshalb durchaus möglich, dass Ballet in den letzten Tagen des Transferfensters auf Leihbasis den Klub verlässt. Im Juli scheiterte ein Wechsel zu Serie-B-Klub Pisa.

Nicolas Haas (28), Empoli: Nach einem erfolglosen Leihjahr in der Heimat beim FC Luzern ist der Mittelfeldmann zurück in Italien. Bei Empoli hat er noch einen Vertrag bis 2025. Ob Trainer Roberto D’Aversa (49) da aber auf ihn setzt, ist ungewiss. Im Cupspiel am letzten Wochenende kam er zu einem Minieinsatz. Sein Name wird seit Wochen immer wieder mit Serie-B-Klub Sampdoria in Verbindung gebracht, wo mit Pajtim Kasami (32) bereits ein anderer Schweizer unter Vertrag steht.

Wird die Nati bald wieder zum Thema?

Los gehts für Parma und Sohm gleich mit einem happigen Programm. In den ersten drei Partien treffen sie auf Fiorentina, Milan und Napoli. «Wir haben nichts zu verlieren. Als Aufsteiger bringst du auch einen gewissen Enthusiasmus mit, der dir in solchen Spielen helfen kann. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir gegen sie bestehen können.»

Zum Punkten verdammt ist Parma gegen diese Gegner nicht. Das erklärte Saisonziel lautet Klassenerhalt. «Wenn es mehr wird, umso besser. Aber erst einmal müssen wir uns darauf konzentrieren, oben zu bleiben», stellt Sohm klar. Allzu weit in die Zukunft mag er ohnehin nicht gucken. Auch nicht, was das Thema Nati angeht.

Vor vier Jahren bestritt Sohm sein bisher einziges Länderspiel für die Schweiz. In einem Testspiel gegen Kroatien ermöglichte ihm Vladimir Petkovic (61) das Debüt. Danach verschwand der Zürcher aber vom Nati-Radar. Mit guten Leistungen in der Serie A könnte er sich wieder ins Gespräch bringen. «Es passiert oder es passiert nicht. Klar ist aber, dass ich es mir mit guten Spielen verdienen muss.»

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Como 1907
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