Laut italienischen Medienberichten haben sich Atalanta und der Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest auf eine Ablösesumme von 12 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen geeinigt. Einen kleinen Anteil davon bekommt auch der FC Winterthur, der Ausbildungsklub Freulers. Auch der FC Luzern partizipiert am Transfer. Wie viel in die Kasse der Innerschweizer fliesst, wollten die Verantwortlichen auf Blick-Anfrage nicht sagen. Den grossen Reibach wird der FCL aber nicht machen. Freuler wechselte im Januar 2016 nach zwei Saisons zum damaligen Mittelfeldklub der Serie A.
Nun zieht der Zürcher Oberländer weiter. In den East Midlands schliesst sich Freuler einem Klub mit ruhmreicher Vergangenheit an. 1978 gewannen die «Reds» unter dem legendären Brian Clough den einzigen Meistertitel. 1979 und 1980 folgten die Triumphe im Meistercup. Im Frühjahr kehrte der älteste Fussballklub der Welt nach 23 Jahren in die Premier League zurück. Und der griechische Besitzer Evangelos Marinakis hat Grosses vor: Freuler ist bereits der 13. Neuzugang in diesem Sommer. Der Start ging allerdings flöten. In Newcastle setzte es eine 0:2-Pleite ab.
Wechsel mit Ansage
Der Transfer Freulers ist einer mit Ansage, auch wenn er erst Ende letzten Jahres den Vertrag mit Atalanta bis 2025 verlängert hat. Er fühle sich sehr wohl in Bergamo, sagte er im Juni im Kreis der Nationalmannschaft. «Das Drumherum stimmt. Aber Fussball ist ein Tagesgeschäft, da kann es schnell gehen.» Schnell ging es beim Tauziehen um den Mittelfeldspieler zuletzt allerdings nicht. Der Transfer zog sich über Tage hin. Nun reiste der Mittelfeldspieler auf die Insel zum Medizincheck.
Gut drei Monate vor Beginn der WM in Katar birgt der Wechsel für Freuler aber auch ein gewisses Risiko. Bei Atalanta war er unbestritten und stieg unter Trainer Gian Piero Gasparini zum Stammspieler und Vize-Captain auf. Mit dem laufstarken Mittelfeldspieler avancierte Atalanta zu einem Spitzenteam in der Serie A, erreichte dreimal in Folge Platz 3. Der Höhepunkt folgte 2020: Die Qualifikation für die Champions-League-Viertelfinals. Mehr ging nicht, zuletzt verpasste Bergamo die europäischen Plätze. Auch deswegen sucht Freuler nach sechseinhalb Jahren in der Lombardei eine neue Herausforderung.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Atalanta BC | 17 | 23 | 40 | |
2 | SSC Neapel | 17 | 14 | 38 | |
3 | Inter Mailand | 15 | 25 | 34 | |
4 | Lazio Rom | 17 | 8 | 34 | |
5 | AC Florenz | 15 | 17 | 31 | |
6 | Juventus Turin | 17 | 15 | 31 | |
7 | Bologna FC | 16 | 5 | 28 | |
8 | AC Mailand | 16 | 9 | 26 | |
9 | Udinese Calcio | 16 | -6 | 20 | |
10 | AS Rom | 17 | 0 | 19 | |
11 | FC Empoli | 17 | -3 | 19 | |
12 | FC Turin | 17 | -5 | 19 | |
13 | Genua CFC | 17 | -12 | 16 | |
14 | US Lecce | 17 | -18 | 16 | |
15 | Como 1907 | 16 | -10 | 15 | |
16 | Hellas Verona | 17 | -19 | 15 | |
17 | Parma Calcio | 17 | -10 | 15 | |
18 | Cagliari Calcio | 17 | -12 | 14 | |
19 | FC Venedig | 17 | -13 | 13 | |
20 | AC Monza | 17 | -8 | 10 |