«Hat nichts zum Titel beigetragen»
Ex-Teamkollege lästert über Ibrahimovic

Hakan Calhanoglu (28) ätzt gegen Ex-Teamkollege Zlatan Ibrahimovic. Besonders das Verhalten des 40-Jährigen während der Meisterfeier der AC Milan passt ihm gar nicht.
Publiziert: 24.06.2022 um 10:12 Uhr
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Aktualisiert: 24.06.2022 um 12:44 Uhr
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Hakan Calhanoglu lässt kein gutes Haar an Zlatan Ibrahimovic.
Foto: keystone-sda.ch

Letzten Sommer verliess Hakan Calhanoglu die AC Milan und wechselte ausgerechnet zu Stadtrivale Inter. Sein Ziel? Er wollte Meister werden.

Der Plan ging nicht auf. Besonders bitter für den 28-Jährigen: Ausgerechnet sein Ex-Klub wurde 2022 Meister. Nach elf Jahren Durststrecke! Kein Wunder, gab es Hohn und Spott. Laut «Football Italia» soll ihn sein Ex-Teamkollege Zlatan Ibrahimovic während der Meisterfeier mit beleidigenden Rufen bedacht haben.

«Er liebt Aufmerksamkeit»

Nun gibts die Retourkutsche. Gegenüber dem türkischen TV-Sender «Tivibuspor» findet Calhanoglu klare Worte: «Der Typ ist 40 Jahre alt und macht sowas. Wenn ich 40 wäre, würde ich so etwas nicht machen. Du bist ja nicht 18. Er liebt es, Aufmerksamkeit zu bekommen. Er lebt sogar davon.»

Damit spricht er neben den Beleidigungen auch die Art und Weise an, wie Ibrahimovic den Titel zelebrierte. Schon als er vor der Pokalübergabe ins Stadion lief, spritzte er mit Champagner um sich und rauchte genüsslich eine Zigarre.

Ibrahimovic holt Medaille mit Zigarre und Champagner ab
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Ganz im Zlatan-Style:Ibrahimovic holt Medaille mit Zigarre und Champagner ab

Für Calhanoglu besonders unverständlich, denn «er hat in dieser Saison nichts zum Scudetto beigetragen, er hat kaum gespielt, aber er wird trotzdem alles tun, um im Mittelpunkt zu stehen.»

Acht Tore in 23 Spielen

So ganz stimmt das nicht. Zwar musste der von Verletzungen geplagte Ibrahimovic immer wieder pausieren und konnte gegen Ende der Saison nur noch Kurzeinsätze leisten. Trotzdem hat er etwas zum Titel beigesteuert. Nämlich in 23 Spielen acht Tore und drei Vorlagen.

Nur scheint Calhanoglu das nicht zu interessieren. Dabei war das Verhältnis zwischen ihm und Ibrahimovic nie angespannt. «Er hat mich früher immer angerufen, wollte mit mir essen gehen», erzählt er. Und kann sich eine weitere Spitze gegen den Schweden nicht verkneifen. «Ich habe gehört, dass er mich in seinem Buch erwähnt hat. Das musste er machen, sonst wäre es ein leeres Buch.»

Ibrahimovics Reaktion? Bisher ausstehend. Vielleicht antwortet er lieber auf dem Platz. Ob es dort zum Wiedersehen kommt, ist jedoch fraglich. Im Mai musste sich der 40-Jährige einer Knie-Operation unterziehen und fällt monatelang aus. Womöglich kehrt er nicht mehr zurück. (bir)

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