Als Charles Pickel (26) vor einem Jahr in Italien bei Cremonese bis 2026 unterschrieb, erfüllte er sich einen Traum. Endlich war der frühere FCB-Junior in einer Top-5-Liga angekommen. Nach vielen Hürden und Umwegen. Beim Serie-A-Aufsteiger erkämpfte er sich schnell einen Stammplatz. Am Ende schaffte er es auf wettbewerbsübergreifend 38 Einsätze.
Während Cremonese in der Coppa Italia bis in den Halbfinal einzog, lief es in der Meisterschaft nicht nach Plan. Zwei Runden vor Schluss stand der direkte Wiederabstieg fest. «Im Sport gibt es keine Zufälle. Am Ende zählen nur die Resultate und daher sind wir verdient abgestiegen», kommentiert Pickel die Saison gegenüber Blick.
Frisch verheiratet auf Klubsuche
Inzwischen hatte der Solothurner wieder etwas zu feiern – aus privatem Anlass. Vor zwei Wochen heiratete er Christina, seine Jugendliebe und langjährige Partnerin, mit der er zwei Kinder hat. In der Villa Rizzardi zwischen Verona und dem Gardasee zelebrierte er mit seinen Liebsten ein rauschendes Fest. Unter den Gästen waren die Nati-Stars Manuel Akanji (27) und Breel Embolo (26) sowie mit Ex-GC-Spieler Ridge Munsy (34) und Simon Banza (26) von Braga weitere Profi-Fussballer. Für zusätzlich Stimmung sorgte Rapper Pronto, der für seinen Kindheitsfreund ein kleines Konzert abhielt.
Mit einem Oldtimer düste das Hochzeitspaar in Richtung Flitterwochen auf den Malediven davon. Inzwischen ist Pickel wieder zurück. Am Donnerstag startet bei Cremonese die Vorbereitung. In der Stadt berühmter Geigenbauerfamilien dürfte er allerdings nicht mehr lange zu Hause sein. Wie Blick weiss, steht sein Bruder, der auch sein Berater ist, mit mehreren Klubs in Kontakt. Zuletzt gab es Gerüchte um Wolfsburg.
Neuer Klub bis Ende Juli
Klar ist, Pickel will wieder in einer Top-5-Liga spielen. Deshalb sind die bereits eingetroffenen Offerten aus Russland und Türkei für ihn nicht gleich interessant. Bereits im letzten Winter war etwa Besiktas hinter ihm her. Bis Ende Juli wollen die Parteien eine Lösung gefunden haben.
Sobald Pickel einen neuen Klub hat, will er dann die nächste Entscheidung treffen: Weiterhin auf ein A-Nati-Aufgebot der Schweiz warten, oder für die Demokratische Republik Kongo – das Land seiner Mutter – auflaufen? «Als Mensch mit zwei Nationalitäten ist diese Entscheidung nicht einfach. Ich bin in der Schweiz aufgewachsen und wurde hier ausgebildet. Auf der anderen Seite könnte man mit der kongolesischen Nationalmannschaft Grosses erreichen und es würde mir Freude bereiten, Teil davon zu sein», sagt er.
Für beide Nationen stehen im nächsten Jahr grosse Turniere an. Noch müssen sie die Qualifikation aber noch bewerkstelligen. Sicher ist: Eine Teilnahme an der EM in Deutschland oder am Afrika Cup wäre der nächste Traum, den sich Pickel verwirklicht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | SSC Neapel | 17 | 14 | 38 | |
2 | Atalanta BC | 16 | 22 | 37 | |
3 | Inter Mailand | 15 | 25 | 34 | |
4 | Lazio Rom | 17 | 8 | 34 | |
5 | AC Florenz | 15 | 17 | 31 | |
6 | Juventus Turin | 16 | 14 | 28 | |
7 | Bologna FC | 16 | 5 | 28 | |
8 | AC Mailand | 16 | 9 | 26 | |
9 | Udinese Calcio | 16 | -6 | 20 | |
10 | FC Empoli | 16 | -2 | 19 | |
11 | AS Rom | 17 | -3 | 19 | |
12 | FC Turin | 17 | -5 | 19 | |
13 | Genua CFC | 17 | -12 | 16 | |
14 | US Lecce | 17 | -18 | 16 | |
15 | Como 1907 | 16 | -10 | 15 | |
16 | Hellas Verona | 17 | -19 | 15 | |
17 | Parma Calcio | 17 | -7 | 15 | |
18 | Cagliari Calcio | 16 | -11 | 14 | |
19 | AC Monza | 16 | -7 | 10 | |
20 | FC Venedig | 16 | -14 | 10 |