Beim Auswärtsspiel von Real Madrid bei Valencia sorgten die Fans des Heimteams für einen Eklat. Sie beleidigten Real-Star Vinicius Jr mehrfach rassistisch. Dieser verlor kurz darauf seine Nerven und flog vom Platz.
Einen Tag später schrieb der Brasilianer in einem Statement in den sozialen Medien, dass die Liga jetzt den Rassisten gehören würde und forderte eine Reaktion vonseiten des Verbandes. Und diese sollte folgen. Der Verband hat laut mehreren Medienberichten durchgegriffen und gleich sechs Offizielle und Funktionäre entlassen.
Darunter ist auch Iglesias Villanueva. Der Schiedsrichter war beim Spiel zwischen Real und Valencia für den VAR verantwortlich. Er soll Hauptschiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea bei der Szene, die zu Vinicius' Roter Karte führte, nur einen kurzen Ausschnitt der Bilder gezeigt haben. Ausserdem seien diese aus dem Zusammenhang gerissen worden. Fehler, die ihn zwei Tage später seinen Job kosten sollten.
Der brasilianische Fussball-Star Vinicius Junior von Real Madrid entgeht nach seinem Platzverweis im Meisterschaftsspiel beim FC Valencia (0:1) einer Sperre. Das Wettbewerbskomitee des spanischen Verbands gab am Dienstagabend bekannt, es habe die Rote Karte gegen den rassistisch angefeindeten Stürmer annulliert.
Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea hatte Vinicius laut seines Berichts in der Nachspielzeit vom Platz gestellt, «weil er einen Gegner mit dem Arm ins Gesicht geschlagen hatte, als der Ball nicht im Spiel war». Die Liga hielt nun aber fest, der Unparteiische habe die Gesamtsituation nicht umfassend beurteilen können.
Damit steht Vinicius den Königlichen am Mittwoch gegen Rayo Vallecano wieder zur Verfügung. Die Partie soll zu einer Solidaritätsbekundung für den 22-Jährigen werden.
Der FC Valencia muss zudem in den kommenden fünf Spielen die Mario-Kempes-Tribüne im Estadio Mestalla schliessen, von der aus die Beleidigungen kamen. Ausserdem wurde der Klub zu einer Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro verurteilt.
Vinicius wurde seit seinem Wechsel nach Madrid im Jahr 2018 immer wieder Ziel rassistischer Angriffe. Auch in Valencia wurde er mit Beleidigungen und Affenlauten bedacht. Der Fall hatte international Empörung ausgelöst, der Stürmer erhielt viel Zuspruch aus Sport, Politik und Gesellschaft. (AFP)
Der brasilianische Fussball-Star Vinicius Junior von Real Madrid entgeht nach seinem Platzverweis im Meisterschaftsspiel beim FC Valencia (0:1) einer Sperre. Das Wettbewerbskomitee des spanischen Verbands gab am Dienstagabend bekannt, es habe die Rote Karte gegen den rassistisch angefeindeten Stürmer annulliert.
Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea hatte Vinicius laut seines Berichts in der Nachspielzeit vom Platz gestellt, «weil er einen Gegner mit dem Arm ins Gesicht geschlagen hatte, als der Ball nicht im Spiel war». Die Liga hielt nun aber fest, der Unparteiische habe die Gesamtsituation nicht umfassend beurteilen können.
Damit steht Vinicius den Königlichen am Mittwoch gegen Rayo Vallecano wieder zur Verfügung. Die Partie soll zu einer Solidaritätsbekundung für den 22-Jährigen werden.
Der FC Valencia muss zudem in den kommenden fünf Spielen die Mario-Kempes-Tribüne im Estadio Mestalla schliessen, von der aus die Beleidigungen kamen. Ausserdem wurde der Klub zu einer Geldstrafe in Höhe von 45.000 Euro verurteilt.
Vinicius wurde seit seinem Wechsel nach Madrid im Jahr 2018 immer wieder Ziel rassistischer Angriffe. Auch in Valencia wurde er mit Beleidigungen und Affenlauten bedacht. Der Fall hatte international Empörung ausgelöst, der Stürmer erhielt viel Zuspruch aus Sport, Politik und Gesellschaft. (AFP)
Polizei verhaftet vier Atletico-Fans
Bereits im Januar ist es zu einem Eklat rund um Vinicius Jr gekommen. Damals hatten Fans von Stadtrivale Atletico Madrid eine Puppe im Trikot des Real-Angreifers an eine Brücke unweit des Trainingsgeländes der Königlichen gehängt. Im Zusammenhang mit diesem Fall hat die spanische Polizei nun vier Personen festgenommen, wie sie auf ihrem Twitter-Account mit einem Video mitteilt.
Die Verhafteten sind zwischen 19 und 24 Jahren alt und seien durch ihr Verhalten an Hochrisikospielen aufgefallen. Sie müssen sich nun gegen den Vorwurf der Hasskriminalität verantworten. Ob die Polizei auch beim Vorfall von Valencia eingreifen wird, ist derzeit noch unklar. Real Madrid hat bereits Anzeige wegen Hassverbrechen erstattet.
Dies hat auch Fifa Präsident Gianni Infantino (53) gefordert. «Wir müssen Strafanzeige gegen Rassisten erstatten – denn Rassismus ist ein Verbrechen! Und Rassisten müssen strafrechtlich verurteilt werden», schreibt er nach dem Vorfall von Valencia auf Instagram. Der Schweizer wolle ausserdem ein weltweites Stadionverbot für Rassisten einführen. (bjl)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Atlético Madrid | 18 | 21 | 41 | |
2 | FC Barcelona | 19 | 29 | 38 | |
3 | Real Madrid | 17 | 21 | 37 | |
4 | Athletic Bilbao | 19 | 12 | 36 | |
5 | RCD Mallorca | 19 | -2 | 30 | |
6 | Villarreal CF | 17 | 1 | 27 | |
7 | Real Sociedad | 18 | 3 | 25 | |
8 | FC Girona | 18 | 1 | 25 | |
9 | CA Osasuna | 18 | -4 | 25 | |
10 | RC Celta de Vigo | 18 | -1 | 24 | |
11 | Real Betis Balompie | 17 | -1 | 24 | |
12 | Sevilla FC | 17 | -5 | 22 | |
13 | Rayo Vallecano | 17 | -1 | 21 | |
14 | UD Las Palmas | 17 | -5 | 19 | |
15 | CD Leganés | 17 | -8 | 18 | |
16 | Getafe CF | 18 | -4 | 16 | |
17 | Deportivo Alaves | 17 | -9 | 16 | |
18 | RCD Espanyol Barcelona | 17 | -13 | 15 | |
19 | Real Valladolid | 18 | -25 | 12 | |
20 | Valencia CF | 16 | -10 | 11 |